Irgendwie Top
aufblitzenden Schalk, der einfach zu Alex gehörte. „An dem Ausgang unseres Münzwurfs ändert sich nichts.“ Wäre ja noch schöner. Darauf würde er ganz gewiss nicht verzichten. Nie im Leben!
Seufzend nickte Alex, doch der süffisante Zug um seinen Mund blieb. Seine Hände wanderten an Markus' Armen auf und ab, kneteten die großen Muskeln. Markus konnte spüren, wie Alex sich anspannte, als er seinerseits seine Hände an seinem Rücken hinabgleiten ließ.
„Ich habe kein Fieber mehr“, eröffnete Alex ihren nächsten Spielzug, stöhnte leise, als Markus' Hände das Hemd aus der Hose zogen und streichelnd über die Haut fuhren. „Du wirst dir deine Zunge also nicht mehr verbrennen können ...“ Herausfordernd blickte er Markus an. Der stutzte kurz, verstand und grinste. Lächelnd schob er Alex ein wenig von sich, musterte ihn von oben nach unten.
„Na dann ...“ Er packte Alex am Handgelenk und zog ihn mit sich. „Mein Schlafzimmer ist dahinten.“
58 Sechs Neun
Es waren nur wenige Schritte zu der dunkelblau gestrichenen Tür.
Erwartungsvoll klopfte Markus' Herz, das Blut rauschte in seinen Ohren und die Wärme des Alkohols war nichts gegen die Hitze, die durch seine Adern pulsierte. Irgendwie passierte das dauernd, wenn er mit Alex zusammen war. Fast schon ein Dauerzustand. Ebenso wie dieses verdammt starke Bedürfnis, Alex von oben bis unten mit Küssen einzudecken, sich an jedem Quadratzentimeter freier Haut zu vergreifen.
Markus spürte genau Alex' schnellen Pulsschlag unter seinen Fingern, die feuchtwarm und schwitzig waren. Alex ging es offenbar kaum besser, während Markus ihn ins Schlafzimmer schleifte, dessen Handgelenk so fest umklammerte, als ob er Angst hätte, Alex würde es sich im letzten Moment anders überlegen.
Gott verdammt, er war aufgeregt wie ein Teenager. Dabei war es definitiv nicht das erste Mal und würde wohl auch nicht das letzte Mal sein, dass sie Sex miteinander hatten. Sex in einer der vielen Variationen, die ihnen offenstanden. Sex in einer Variation, die Markus dutzende von Malen erlebt, bislang allerdings höchst selten zurückgegeben hatte.
Wie geil es sein würde, Alex' Schwanz in seinem Mund, das Gefühl der samtigen Haut zwischen seinen Lippen zu spüren. Das feine Vibrieren, wenn seine Zunge den glatten Rundungen der Eichel folgen, er die Zungenspitze in die kleine Öffnung drücken, Alex' Lusttropfen salzig seinen Gaumen reizen würden. Wenn er Geruch und Geschmack gleichzeitig genießen dürfte. Markus spürte seine Lenden vertraut ziehen, der Jeansstoff spannte fest und unnachgiebig über seiner Erektion.
Dieser Abend versprach ganz anders zu werden, als befürchtet. Unwillkürlich musste er an Tim denken, der vermutlich in seinem Bett liegen würde, das Foto seines Marks anstarrte und sich dabei einen runterholte. Oder auch nicht. Ihre Mutter könnte ihn ja hören. Markus hatte sein Stöhnen immer im Kissen erstickt und war unentdeckt geblieben.
Armer Struppi. Markus grinste insgeheim. Mein Abend wird definitiv anders aussehen, als deiner. Erregt leckte er sich über die prickelnden Lippen. Alle Sinne in ihm waren erwartungsfroh angespannt. Heftig stieß er die Zimmertür auf und hielt beinahe den wackeligen Türgriff, den er schon ewig lange ersetzen wollte, in der Hand. Verfluchtes Teil!
Überdeutlich nahm er zudem den abblätternden Lack am Türrahmen, den durchaus nicht mehr in Originalfarbe glänzenden Teppich und die spärliche Möblierung seines Zimmers wahr. Prompt fühlte er ein kaltes Prickeln irgendwo in seinem Nacken. Was würde Alex von ihm denken? Dieses Schlafzimmer war so weit von dem Luxus seines eigenen entfernt, wie die Sonne vom Mond.
Egal! Alex war zu ihm gekommen, in seine Wohnung. Er würde eben damit klarkommen müssen, dass bei Markus nicht alles perfekt, nicht geschniegelt und gestylt war, wie in seiner eigenen. All das hier war er, war irgendwie ein Teil von ihm. Ein wenig einfach eben.
Nur zögernd ließ er Alex' Handgelenk los, fühlte im nächsten Moment jedoch durch den dünnen Stoff seines Hemdes hindurch schon dessen warme Finger an seinen Oberarme. Alex war dicht an ihn herangetreten, küsste einmal flüchtig seinen Hals und sah sich über Markus' Schulter neugierig im Zimmer um. Dieser drehte den Kopf etwas, bemüht zu erkennen, was Alex zum Zimmer sagen würde.
„Das ist also dein Schlafzimmer. Wie viele Männer du hier wohl schon vor mir gehabt hast?“, fragte er mit jenem alextypisch
Weitere Kostenlose Bücher