Ivory 2 - Insel des Verlangens - Erotischer Roman - Sex Leidenschaft Erotik und Lust
lustvoll auf meiner kleinen Perle. Und nun musste ich mich endgültig von seinem Gesicht lösen. Flehend sah ich ihn an. Ich durfte hier nicht kommen. Nicht vor Santiago. Und nicht vor allen Leuten. Bestimmt waren unzählige Augen auf mich gerichtet.
Christian senkte seinen Blick. Er entzog mir seine Hand und wischte sie sorgfältig an meinen Schenkeln ab.
Erleichtert atmete ich auf.
Doch er griff nach meiner Faust, die noch immer eisern das kleine Höschen festhielt. Und er schüttelte mich am Handgelenk ... damit ich es fallen ließ. Sehnsüchtig sah er in meine Augen und für einen Moment fragte ich mich, was er vorhatte. Er führte meine Hand an sein Gesicht. Ich spürte die raue Haut seiner Wange und meine Fingerspitzen verschwanden in seinen Haaren.
»Du darfst mich ruhig anfassen. Ich bin nicht Santiago«, erklärte er.
Ich seufzte ... und kämmte durch seine Haare ... während sich meine andere Hand an seinen Rücken tastete. Dann schloss ich meine Augen, küsste ihn weiter und seine Finger begaben sich wieder an meinen lustvollsten Punkt. Sie behandelten mich genauso geschickt wie zuvor und nun hatte ich ehrlich Angst, die Kontrolle über mich zu verlieren. Die Lust pochte unter meiner zarten Haut, bereit für einen Ausbruch. Ich keuchte verhalten, beherrscht ... und doch verzweifelt. Ich realisierte, dass ich es nicht würde verhindern können. Er würde nicht aufhören, bevor er sein Ziel erreicht hatte. Ängstlich klammerte ich mich an ihn, auf der Suche nach Beistand ... während ich zulassen musste, dass seine Finger meine empfindsamste Stelle folterten. Und plötzlich ... ein kleines helles Seufzen platzte aus mir, ich zitterte und bebte innerlich, krallte meine Nägel in seinen Rücken und unkontrollierte Zuckungen durchliefen meinen Unterleib. Gleichzeitig hechelte ich nach Luft und hoffte, dass man von außen nicht allzu viel sehen konnte. Christian ließ seine Hand gnadenlos auf mir liegen, bis die letzte für ihn spürbare Welle verebbt war.
»Du bist süß«, schmeichelte er anschließend, »ich freue mich schon, wenn du mich mal besuchen kommst.«
Ich lächelte gezwungen.
Er wischte sich wieder demonstrativ an meinen Schenkeln ab. »Und wie es aussieht ... bist du mir dann etwas schuldig.«
Ich nickte und hoffte, dass bis dahin noch viel Zeit vergehen würde.
Santiago streckte seine Hand nach mir aus.
Noch nie hatte ich mich so schmutzig gefühlt. Bestimmt wusste er, was wir getan hatten. Auch wenn er seine Erlaubnis dazu gegeben hatte, ich war erfüllt von schlechtem Gewissen, weil mein Körper vor seinen Augen einem fremden Mann erlegen war ... einem Mann, der mir noch dazu überhaupt nicht gefiel.
Christian verlangte einen letzten Kuss auf seine Wange. Dann durfte ich aufstehen. Mit wackeligen Beinen stöckelte ich an ein paar Mädchen, an Damian und Jude vorbei ... zu Santiago. Als ich mich neben ihn setzte, fühlte ich mich elend und seiner nicht würdig. Meine Finger zitterten. Nervös, fast hektisch, fuhr ich durch meine Haare. Ich hatte Tränen in den Augen ... und konnte ihn nicht ansehen.
Zu meiner Überraschung nahm er mich in seine Arme und an seiner Schulter entkam mir ein herzzerreißend schrilles Schluchzen ... zehnmal lauter als alles, was Christian aus mir hervorgebracht hatte. Ich verspürte Erleichterung und Schmerz zugleich. Er streichelte über meinen Kopf, als wollte er mich beruhigen. Doch ich atmete aufgeregt und begann, ohne dass er nach irgendetwas gefragt hätte, ganz von selbst zu reden.
»Ich wollte das nicht«, schluchzte ich tränenerstickt und meine Stimme war plötzlich drei Oktaven höher als gewöhnlich, »ich wollte das wirklich nicht ... er hat mich gezwungen ...«
Santiago nickte. »Ich weiß.«
Noch immer versuchte ich, seinen Blicken auszuweichen, ich bekam keine Luft ... und heulte.
»Wo tut es weh?«, fragte er.
Ich schluchzte. »Überall! ... In meinem ganzen Körper!«
Er griff an meine Wange und versuchte, in meine Augen zu sehen. »Wie kann ich dir helfen?«
»Ich weiß nicht«, hauchte ich.
»Soll ich dich dafür bestrafen?«
Ich nickte. »Jaa ...«
Er dachte kurz nach. Dann stand er auf und nahm mich an die Hand. Während wir das Lokal verließen, sank ich in eine Trance. Es war mir egal, was er jetzt mit mir machen würde. Ich wollte nur ihm gehören. Und ich wollte ihm beweisen, wie sehr ich ihn liebte. Wir gingen durch den weichen Sand. Meine High Heels versanken bei nahezu jedem Schritt, bis wir ein gutes Stück vom
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