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Ja heißt für immer

Ja heißt für immer

Titel: Ja heißt für immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: SUSAN MALLERY
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Schlechtes?
    Die leichte Brise hatte aufgefrischt. Eine Böe fegte über den Garten. Katie erzitterte. Der Wind war kühl. „Heute Abend gibt es noch Regen.“
    Hattie nickte. „Ich habe Shane gebeten, einen der leeren Ställe für die Welpen herzurichten. In einem dichten Nest aus Stroh haben sie es warm und gemütlich.“
    In den letzten milden Nächten konnten die Welpen aneinandergekuschelt in einem abgezäunten Teil im Garten schlafen. Aber heute Nacht würde es dafür zu kalt und nass werden.
    Katie drückte das Junge an sich und streichelte ihm übers weiche Fell. Es war so viel einfacher, sich über die Welpen Gedanken zu machen als über Jack …
    Hattie tätschelte die anderen beiden Welpen zu ihren Füßen. „Als Wyatt in die erste Klasse kam, habe ich mit der Aufzucht der Blindenhunde begonnen. Die Kinder waren meist außer Haus, und ich fühlte mich einsam. Damals war Russell schon beinahe sieben Jahre fort.“
    Katie dachte an die Zeit zurück. „Jack hätte aufs College ge hen sollen. Stattdessen hat er auf der Farm gearbeitet.“
    „Ich weiß.“ Hattie lächelte ihr zu. „Mein Sohn wurde zu schnell zum Mann. Aber er ist ein pflichtbewusster Mensch. Besser als sein Vater.“
    Ihr Lächeln schwand. „Eigentlich wusste ich von Anfang an, dass Russell kein Ausbund an Tugend war. Meine Eltern hatten mich gewarnt. Sie hatten recht. Am Tag, als Jack geboren wurde, fand ich heraus, dass Russel eine Affäre hatte.“
    Was sollte Katie dazu sagen? Gerüchte über Russells Untreue waren auch ihr zu Ohren gekommen.
    „Ich liebte ihn“, fuhr Hattie fort. „Ich wollte keine Scheidung, wollte nur ihn. Mit jeder neuen Affäre verletzte er mich tief, aber ich zog es vor, die Ehe weiterzuführen.“
    „Sie sehen in Russell einen Menschen mit Fehlern. Für Jack ist Russell aber der Vater. Väter müssen offenbar immer perfekt sein“, erwiderte Katie und dachte an Shane. „Jedes Kind ist schockiert, wenn es feststellt, dass sein Vater nicht frei ist von Fehlern.“
    „Und nun sind Sie zurückgekommen und machen alles noch viel komplizierter.“
    Und wenn ein Baby unterwegs war? Jacks Mutter wusste gar nicht, wie kompliziert alles war.
    „Wir finden einen Weg“, sagte Katie mit vorgetäuschtem Vertrauen. „Irgendwie findet sich immer eine Lösung …“
    Katie und Suzanne hatten sich zum Lunch in einem Café in der Stadt getroffen, das nicht weit von der Praxis entfernt lag. Katies Stiefmutter brachte gute Nachrichten über Josies Gesundheitszustand mit. Die erste Gesichtsoperation war zufriedenstellend verlaufen. Josies Beine heilten. Die Patientin war voller Hoffnung.
    „Schön zu hören“, sagte Katie. „Ich hatte in den letzten Tagen keine Zeit, Josie anzurufen. Aber das hole ich heute Abend nach.“
    Heftige Windböen ließen den Regen gegen die Fenster pras seln. In Texas konnte das Wetter im Frühling recht unbeständig sein. Nach diesem Sturmtief waren weitere zu erwarten.
    „Und wie geht es dir persönlich?“, fragte Katie ihre Stiefmutter.
    „Gut.“ Suzanne winkte ab. „Allerdings sind wir im Stress. Dein Vater beklagt sich ständig über das Wetter. Mal ist es zu viel, mal zu wenig Regen. Brent ist in Panik, weil Freitag in einer Woche ihr erster College-Ball stattfindet.“
    Sie zog ironisch die Stirn in Falten. „Sie kann sich nicht entscheiden, ob sie das Haar hochstecken oder in langen Locken tragen soll. Hinzu kommt, dass Brents Baseball-Team zu den Endspielen fährt, und ich soll sie begleiten.“
    „Du bisst wirklich sehr eingespannt.“ Dunkle Schatten lagen unter den Augen der älteren Frau. „Du siehst müde aus, Suzanne.“
    „Mir geht es gut. Alles ist in …“
    Ihre Stimme brach, ihre Hände hantierten mit der Serviette. Ihr Blick ging zur Küchentür. „Glaubst du, die haben unseren Salat vergessen?“
    Katie schaute sich um. „Ich halte die Bedienung fest, sobald sie auftaucht.“
    Suzanne schloss einen Moment die Augen. „Lass nur. An der Bedienung liegt es nicht. Ich bin heute ein bisschen ungeduldig …“
    Sie schluckte und zwang sich zu lächeln. „Aber wie geht es dir, Katie?“
    „Was ist los, Suzanne? Ist es wegen Dad?“
    Ihre Stiefmutter nickte. „Aaron ist wirklich schwierig. Das ist alles.“
    „Ich glaube dir nicht.“ Katie beugte sich vor und senkte die Stimme. „Ich bin kein Kind mehr und kann sicher verkraften, was du mir anvertrauen möchtest. Du hast mich immer unterstützt. Ich würde dir das gern zurückgeben. Wenn du jemanden zum Reden

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