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Jack West 03 - Der fünfte Krieger

Jack West 03 - Der fünfte Krieger

Titel: Jack West 03 - Der fünfte Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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kreiselnd von der Straße ab, wo er schließlich, eine riesige Staubwolke aufwirbelnd, im Sand der Wüste zum Stehen kam. Als sich Lachlan und Julius in ihren Sitzen herumdrehten, sahen sie ...
    ... die Halicarnassus in den Himmel steigen!
    Ihre Nase hatte sich genau in dem Moment von ihrem Jeep gelöst, als der Vorderreifen geplatzt war.
    Jack hatte es geschafft.
    Und so hing nach all den vorangegangenen Einsätzen mit seiner verschworenen Gruppe treuer Anhänger bei der jetzt bevorstehenden endgültigen Entscheidung alles von Jack ab, von ihm ganz allein.
    Er flog in die Nacht hinein, die letzte Nacht vor dem Tag des zweifachen Äquinoktiums, unterwegs zum Sechsten und letzten Eckpunkt.

DIE SIEBTE PRÜFUNG 
DIE ANKUNFT DER ZWEITEN SONNE

DIE WELT 
20. MÄRZ 2008 (GRÜNDONNERSTAG) 
DER LETZTE STICHTAG
     
    Als der Morgen des 20. März, ein Donnerstag, graute, spielte auf der ganzen Welt das Wetter verrückt.
    Berghohe Wellen wälzten sich über den südlichen Atlantik und brandeten gegen die Küste Afrikas. Im Indischen Ozean wurden Supertanker herumgeschleudert wie Badeenten. Am Pazifik war in neun Ländern Tsunami-Alarm ausgegeben worden.
    Tornados rasten über den amerikanischen Mittelwesten hinweg. Zyklone suchten Asien heim. Aktive Vulkane vom sizilianischen Ätna bis zum Cerro Azul auf den Galapagosinseln spuckten Lavafontänen, schlafende begannen zu grummeln und zu rauchen und ließen alle Welt wissen, dass sie nicht mehr lange ruhig bleiben würden.
    Aufnahmen von der Internationalen Raumstation ISS zeigten rund um den Globus Dutzende aufsehenerregende Wolkenformationen, die tiefen strudelförmigen Signaturen von Hurrikanen und Zyklonen.
    Die Welt spielte verrückt.
    Es war, als bekäme sie einen epileptischen Anfall.
    Gleichzeitig meldeten Astronomen aus Observatorien rund um die Welt, dass sich im ganzen Sonnensystem ähnliche Dinge abspielten: Die Gasatmosphären von Jupiter, Neptun und Saturn brodelten und strudelten heftig. Vulkane auf
    dem geologisch aktiven Jupitermond Io brachen mit solcher Gewalt aus, dass ihr Auswurf der Atmosphäre des Monds entwich.
    Es war nicht nur die Erde, sagten die Astronomen. Auf das ganze Sonnensystem wirkte eine lautlose, unsichtbare Kraft ein.
    Die Wissenschaft hatte keine Erklärungen anzubieten, die Regierungen mahnten zu Ruhe und Besonnenheit, und überall auf der Welt strömten die Menschen in Kirchen, Moscheen und Synagogen. Evangelisten und New-Age- Apostel kündigten den Weltuntergang an, und ausnahmsweise schienen sie recht zu haben.
    Die Dunkle Sonne war am Rand des Sonnensystems eingetroffen.
    In diesen noch nie da gewesenen Wetterverhältnissen dampften auf dem sturmgepeitschten Pazifik zwei Meeresungeheuer in Richtung Süden.
    Sie waren die zwei jüngsten Verstärkungen der chinesischen Marine, die gewaltigen Flugzeugträger Mao Zedong und China.
    Normalerweise durchschnitten die zwei grauen Monster mit ihrem Geleitschutz aus Fregatten und Zerstörern die Weltmeere mühelos, aber diesmal kamen selbst sie unter dem Ansturm der gewaltigen Brecher und des prasselnden Regens nur beängstigend schleppend voran. Wegen der verheerenden Witterungsbedingungen waren die Flugzeuge entweder in ihren Hangars im Bauch der Schiffe verstaut oder auf dem Flugdeck fest vertäut.
    Auf der Brücke der China standen Oberst Mao Gongli und Wolf - der am Tag zuvor nur einen kurzen Blick auf Maos Sechste Säule geworfen hatte, um sie darauf als plumpe Fälschung zu bezeichnen und verächtlich auf den Boden zu schleudern.
    Eine Spektralanalyse bestätigte ihn in seiner Einschätzung. Maos Säule war eine täuschend echte Kopie, die aus einem Marienglaskristall geschnitten worden war. Vulture und Scimitar hatten ihn hereingelegt.
    Wolf starrte zum Horizont, sein Unterkiefer bewegte sich unruhig hin und her.
    Sie waren bereits anderthalb Tage in Verzug, und er machte sich heftige Vorwürfe, sich auf Mao und seine Flugzeugträger verlassen zu haben. Er hätte nach der Flucht aus Carnivores Schlupfwinkel hoch über dem Sturmtief direkt hierherfliegen sollen, aber stattdessen hatte er sich zunächst nach Peking und von dort auf die chinesischen Flugzeugträger bringen lassen, die bereits zum letzten Eckpunkt unterwegs waren. Endlich kam ihr Ziel in Sicht.
    Es war eine winzige karge Insel inmitten des größten Ozeans der Erde.
    Gerade einmal fünfzehn Kilometer lang, von flachen mit trockenem Gras bewachsenen Hügeln bedeckt, war sie wegen der riesigen Steinstatuen, die ihre Bewohner

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