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Jack West 03 - Der fünfte Krieger

Jack West 03 - Der fünfte Krieger

Titel: Jack West 03 - Der fünfte Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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seiner Kräfte.
    Und alles, was Jack noch denken konnte, war: Das ist alles meine Schuld. Das haben sie mir zu verdanken. Ich habe sie nicht gut genug geführt, und jetzt sieh sie dir an. Das muss ich unbedingt wiedergutmachen.
    Er biss die Zähne zusammen und stand auf.
    »Julius, Lachlan. Ihr müsst mir ein letztes Mal helfen.«
    Sie benötigten vier Versuche, aber schließlich hatten sie den Jeep in Position gebracht.
    Nachdem sie neuerdings nicht mehr zu Senkrechtstarts in der Lage war, mussten sie sich etwas anderes ausdenken, um die Halicarnassus in die Luft zu kriegen.
    Jack hatte auf dem Pilotensitz Platz genommen und die vornübergekippte Maschine zunächst rückwärts in Bewegung gesetzt, so dass das reifenlose vordere Fahrwerk funkensprühend über die Wüstenstraße schrammte. Dann hatte er übergangslos in den Vorwärtsgang geschaltet, so dass das Flugzeug mit einem kurzen Satz nach oben schnellte und das reifenlose Fahrwerk sich ein, zwei Meter vom Boden hob ...
    ... und diesen Moment hatten die Zwillinge abgepasst, um den Jeep blitzschnell unter das Fahrwerk zu manövrieren, bevor es wieder nach unten kam ...
    Wumm!
    Die massive senkrechte Strebe krachte auf die Pritsche des Jeeps, wo die Zwillinge hinter den Vordersitzen einen Haufen Sandsäcke aufgeschichtet hatten. Außerdem hatten sie die Hälfte der Luft aus den Reifen des Jeeps gelassen, um deren Ausdehnung Rechnung zu tragen, wenn sie sich infolge der enormen Belastung gewaltig aufheizen würden.
    Das Hauptgewicht einer 747 liegt - vor allem wegen der Triebwerke und des Treibstoffs in den Tanks - in der Mitte, weshalb der Jeep nur das deutlich geringere Gewicht des Vorderteils der Halicarnassus zu tragen hatte. Zudem war die Hali ohnehin schon wesentlich leichter als die meisten Jumbos, weshalb sich Jack eine reelle Chance ausrechnete, dass sie, wenn der Jeep in Bewegung blieb, das Gewicht ein wenig verteilen und das Flugzeug zum Abheben bringen könnten.
    Während die Zwillinge den Jeep fertiggemacht hatten, hatte Jack die Hali von allem überflüssigen Gewicht und sämtlichen Passagieren befreit: Pooh Bear, Stretch und Sky Monster.
    Dann ging er allein an Bord der Maschine. Nicht einmal Horns durfte ihn auf diesem letzten Einsatz begleiten.
    Pooh, Stretch und Sky Monster - an dessen Handgelenk der nicht sehr erfreute Horus festgebunden war - saßen inzwischen auf dem Salzhügel und beobachteten den Flugzeug/Jeep-Zwitter wie Zuschauer eines Fußballspiels. Sie waren umgeben von Wasserflaschen, Waffen und so viel medizinischer Ausrüstung, wie sie tragen konnten. Falls es Jack gelang, mit der Halicarnassus zu starten, würden die Zwillinge versuchen, sie irgendwie nach Amman zu bringen.
    Mit dem Jeep unter ihrem Vorderfahrwerk drehte sich die riesige Halicarnassus auf der Wüstenstraße.
    Sky Monster verfolgte das Schauspiel traurig von der Kuppe des Hügels aus. »Dieses Flugzeug war ein braves Schlachtross und ebenso Teil dieses Teams wie wir alle. Wenn Jack es irgendwie in die Luft bringt, wird er es nicht auf konventionellem Weg landen können. Möglicherweise werde ich es nie mehr wiedersehen. Mach's gut, Halicarnassus.«
    Die Nase der großen schwarzen 747 zeigte inzwischen die Straße hinunter, die sich schnurgerade dem Horizont entgegenstreckte.
    »Also dann, Cowboys«, sagte Jack in sein Funkgerät. »Die Abhebegeschwindigkeit ist etwa zweihundertdreißig km/h. Haltet also mit, solange ihr könnt. Dann nehmt ihr den Gang raus und seht zu, egal was passiert, dass ihr den Jeep auf Spur haltet.«
    »Wir werden's versuchen«, kam Lachlans Antwort aus dem Jeep.
    Jack startete die Triebwerke der Hali. Lachlan ließ den Jeep an.
    Dann begann sich die große schwarze 747 zusammen mit dem Jeep, der ihr als vorderes Fahrwerk diente, in Bewegung zu setzen.
    Die zwei ungleichen Gefährte fuhren, immer schneller werdend, die Straße hinunter, und Lachlan hielt, solange er konnte, das Gaspedal durchgedrückt und das Lenkrad fest umklammert.
    Seitlich schoss die Wüstenlandschaft an ihm vorbei, über ihm hing die Nase der Hali, und dann spürten er und Julius plötzlich, wie sie sich nicht mehr aus eigener Kraft vorwärtsbewegten, sondern von dem beschleunigenden Flugzeug geschoben wurden.
    »Jetzt in den Leerlauf!«, schrie Julius gegen das Dröhnen der Triebwerke an. »Nimm den Gang raus!«
    Im selben Moment platzte der linke Vorderreifen des Jeeps. Während über ihnen die Triebwerke aufheulten, brach der Jeep seitlich aus und kam schleudernd und

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