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Jagd auf eine Bestie 1. Teil: Thriller (German Edition)

Jagd auf eine Bestie 1. Teil: Thriller (German Edition)

Titel: Jagd auf eine Bestie 1. Teil: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Oliver Lierss
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nicht verändert. »Nun meine Herren, ich denke ich habe meinen Teil erfüllt. Ich hoffe, die Vorstellung war nach Ihrem Gusto!?« Die Männer schwiegen. Zilok trat auf Ferruccio zu und streckte ihm die leere Scheide des Schwertes entgegen. Aus den Augen des Conte zuckten Blitze. Provozierend langsam kam er der Aufforderung nach, und Zilok setzte das Schwert zurück auf den Sims. Dann wandte er sich um. Seine Worte klangen sehr leise und bedächtig, aber ein warnender, nicht zu überhörenden Unterton lag in ihnen. »Conte Vigiani, Sie haben uns gerade eindrucksvoll bewiesen, dass Sie ein würdiger Nachfolger für Ihren Vater sind. In Situationen wie dieser zeigt sich, aus welchem Holz man wirklich geschnitzt ist. Was gerade geschehen ist, hat uns Folgendes gezeigt: Sie haben den Mut, Entscheidungen zu treffen und zögern nicht, diese auch umzusetzen. Sie sind scheinbar auch sehr klug. Klug genug, um nicht blind zu vertrauen.« Plötzlich wurde Ziloks Stimme scharf. »Nur eines sollten Sie sich merken. Versuchen Sie, nicht zu klug zu sein. An der Schwelle zu unserem Kreis muss Ihr Misstrauen enden. Anderenfalls hätte das vielleicht unabsehbare Folgen.«
     
    Die Schärfe aus der Stimme Ziloks verschwand so schnell, wie sie gekommen war, und er legte Ferruccio freundschaftlich die Hand auf die Schulter. »Kommen Sie nun, Conte. Wir haben viel mit Ihnen zu besprechen.« Nach und nach versammelten sich alle wieder am Tisch und nahmen Platz. Argwöhnisch beobachteten die Männer jede Bewegung des Conte. Ein solcher Mann hatte ihrer Loge noch nicht angehört. War er für sie berechenbar, oder würde er etwa zum Risiko werden? Darüber musste man nicht ein einziges Wort verlieren. Sollte es so sein, wären die Tage von Ferruccio Vigiani gezählt.
     
    Einer der Männer öffnete eine Mappe. Daraus hervor holte er eine Projektplanung und informierte Ferruccio in groben Zügen über den Inhalt. Es war ein strategischer Plan, der eine bestmögliche Ausbeutung der Bodenschätze im Kongo zum Ziel hatte. »Nun, Conte, durch Ihre Aufnahme in unserem Kreis sind Sie ab sofort an unserer Unternehmung beteiligt. Wir alle hier werden Investitionen in gleicher Höhe tätigen. Es sind gewaltige Summen, die wir aufwenden müssen. Der Ring und der Schlüssel werden uns dabei helfen, die Mittel, die wir benötigen, endgültig aufzubringen. Der zu erwartende Gewinn wird gigantische Ausmaße haben und genau wie wir alle Kosten gleichermaßen tragen, so wird natürlich auch unser Gewinn gleichmäßig aufgeteilt. Wir alle werden ein unglaubliches Vermögen verdienen. Viele Dinge sind in Bewegung zu bringen und wir haben Sie, Ferruccio Vigiani, für eine führende Rolle in dieser Sache vorgesehen. Wir glauben, dass Sie der geeignete Mann dafür sind. Sind Sie bereit, diese Rolle zu übernehmen?“ Ferruccio stand auf. »Das bin ich, meine Herrn, und danke Ihnen für Ihr Vertrauen, das Sie mir hierdurch eindrucksvoll unter Beweis stellen. Ich werde dieses Projekt zum Erfolg führen. Das schwöre ich.« Einer nach dem anderen standen die Männer von ihren Plätzen auf und umarmten Ferruccio Vigiani. Jetzt war er ein Teil von ihnen, und kein Weg führte mehr zurück.

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    Warnhinweis!
    Das nachfolgende Kapitel behandelt Kindesmissbrauch !
    Sie sollten die kursiv- grauen Textstellen nur lesen, wenn Sie sich einer Schilderung, die ins Detail geht, aussetzen wollen und können. Auch ohne diesen Teil werden Sie den Faden in der Story nicht verlieren.
     
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    Die Dämmerung hatte bereits eingesetzt, als Kriminalrat Marquart von der einsamen Strandstraße abbog. Er hatte ein paar Tage Urlaub genommen und war mit seinem Wagen unterwegs in De Haan an der belgischen Nordseeküste. Er kannte diese Region gut. Oft verbrachte er hier ein paar Urlaubstage, um seinem Hobby nachzugehen. Dieses Mal hatte er, wie er meinte, diese Entspannung auch redlich verdient. Die Vigianis konnten mit ihm zufrieden sein. Er hatte Ferruccio den alten SS-Ring übergeben und dafür eine ordentliche Bonuszahlung erhalten. Der Preis, den einige Leute dafür zahlen mussten, interessierte ihn nicht. Ab und zu blickte er in den Rückspiegel. Er war vorsichtig, aber weit und breit konnte er nichts entdecken, was seinen Argwohn weckte. Nach ein paar Kilometern bog er ein weiteres Mal, jetzt auf einen schlecht befestigten Wirtschaftsweg, ab und folgte diesem bis zu einem einsam gelegenen Gehöft, das

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