JavaScript fuer Eclipse-Entwickler
drei Tasks zu, die für Orion die größte Rolle spielen: Dateinavigation, Code-Editing und Source Control.
Navigation
Quer über den Seitenanfang zieht sich ein Banner, auf dessen Funktionalität hingewiesen sein soll, da es fast allen Task-Seiten in Orion gemein ist. Es wundert nicht, dass das Orion-Logo in der linken oberen Ecke den Home-Button darstellt, ein Klick darauf also zur Orion Home oder Landing Page führt. Daneben (in Abb. 2.1 mit 2 nummeriert) ist eine Liste mit Ordner-Breadcrumbs zu sehen, durch die man innerhalb der Ordnerhierarchie navigieren kann. Jeder Breadcrumb repräsentiert einen Link auf einen Ordnernamen. Ähnlich wie bei Ordnernamen im normalen Navigationsbereich führt ein Klick in den Inhalt dieses Ordners. Ganz rechts außen (mit 1 nummeriert) sind die allgemeinen Befehle von Orion untergebracht: Links zu anderen Task-Seiten, ein Suchfeld für das Suchen des gesamten Arbeitsbereichs, Benutzerprofil, Sicherheit und last but not least ein Link auf unsere Onlinehilfe.
Abbildung 2.1: Navigationsseite
Im Hauptbereich erhält der Benutzer einen Einblick in die ordnersystemartigen Hierarchien und kann entscheiden, welche „Aktionen“ er auf Dateien oder Ordnern ausführt. Mitunter am auffälligsten ist die Standardaktion: Mit einem Klick auf einen Ordner öffnet man diesen in der aktuellen Seite, und mit einem Klick auf eine Datei öffnet sich diese in einem passender Editor ebenfalls auf der aktuellen Seite. Die Datei und der Ordnertext sind echte Hyperlinks und können dadurch, dass sie sich vor Ort öffnen lassen, den Vorstellungen des Entwicklers entsprechend in einem neuen Tab oder Fenster bearbeitet werden – ein grundlegendes Prinzip in Orion: Alles, was der Browser als Link identifiziert (durch Kolorierung oder Unterstreichen) verhält sich entsprechend. Ferner überschreibt Orion nicht das Verhalten der rechten Maustaste. Um Zugang zu weiteren Aktionen im Kontextmenü Zugang zu bekommen (mit 3 nummeriert), wählt man „More“ aus. Ein letzter wichtiger Hinweis: Die Navigationsseite ist hervorragend erweiterbar. Alles von den Task-Links über die Aktionen im Kontextmenü bis hin zur Implementierung des File Service ist sowohl Plug-in-geeignet als auch konfigurierbar. Die eigene Entwicklungsumgebung lässt sich also individuell einrichten.
Editor
In einem Browser einen hochperformanten Codeeditor zu schreiben ist keineswegs trivial. Hier ist der Orion-Editor selbst vom Eclipse-Desktop-Editor kaum zu übertreffen. Er ist deswegen so schnell, weil er nur den jeweils sichtbaren Ausschnitt im Browser-DOM materialisiert. Völlig unabhängig davon, ob man fünfzig oder fünftausend Zeilen Text hat, wird der Editor also durch eine gute Performance bestechen. Für Systemintegratoren ist es wichtig zu beachten, dass das Editor-Widget eine eigenständige Komponente ist, die entweder allein oder in Zusammenhang mit höherwertigen Aufgaben wie Syntaxhervorhebung verwendet werden kann, losgelöst vom übrigen Orion-Client.
Zusätzlich zum Edit Widget ist in diese Task-Seite auch eine Gliederungsansicht eingebettet, die sich auch verbergen lässt und es ermöglicht, zu den strukturierten Inhalten im Editor zu navigieren. Bei näherem Hinsehen wird deutlich, dass Orion sowohl zeilenweise Markierungen im linken Spaltenzwischenraum erlaubt als auch Überblicksmarkierungen in der Scrollleiste, wobei die relevanten Stellen im gesamten Dokument angezeigt werden. In Abbildung 2.2 ist ein JavaScript-Editor zu sehen, der eine Bibliothek namens JSLint verwendet, um Probleme anzuzeigen. Allerdings sind Syntaxhervorhebung, Gliederung und Markerunterstützung allesamt dazu gedacht, erweitert zu werden, können also für beliebige Sprachwerkzeuge verwendet werden. Eine häufig gestellte Frage ist, ob Orion Content Assist für JavaScript unterstützt. Die Antwort ist: Wir arbeiten daran, sind momentan aber noch nicht soweit. Die Infrastruktur für Content Assist steht bereit und kann Systemintegratoren bei Bedarf unterstützen.
Abbildung 2.2: Editoransicht
Source Control
Die meisten Eclipse-Projekte des vergangenen Jahres sind von CVS zu Git übergegangen; davon ist auch Orion nicht ausgenommen. In Abbildung 2.3 ist die Git-Statusseite zu sehen, die es dem Entwickler ermöglicht, Änderungen bereitzustellen und gegebenenfalls ins Git Repository zu committen. Rechts auf der Seite ist der einfache Ausschnitt des Vergleichseditors zu sehen. Dieser ist nicht nur sinnvoll, um zu kontrollieren, ob zu
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