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Jedi Quest 02 - Der Weg des Padawan

Jedi Quest 02 - Der Weg des Padawan

Titel: Jedi Quest 02 - Der Weg des Padawan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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verband. Es war ein dünnes Band, das er nicht vollends kappen wollte.
    Der Geruch stieg ihm in die Nase, eine Mischung aus rauchendem Metall und etwas ganz und gar nicht angenehmes Organisches, vielleicht Essensreste oder Müll. Er blendete den Gestank in Gedanken aus, als er seinen aufmerksamen Blick über den Schrotthaufen schweifen ließ.
    Er war dankbar für seine Jedi-Ausbildung. Sein Blick war sogar in der Dunkelheit noch scharf. Er wollte nicht das Risiko eingehen und einen Leuchtstab verwenden. Sich in dieser Umgebung sehen zu lassen, war äußerst gefährlich. Es war besser, sich wie ein Schatten zu verhalten.
    Während er zwischen den Haufen umherging, richtete er seinen Blick auf den Boden. Manchmal fielen Teile einfach von den gewaltigen Hydrolifts herunter, mit denen der Schrott transportiert wurde. Anakin hatte schon großartige Sachen gefunden, als er mit den Stiefeln im Dreck und in den Trümmern gescharrt hatte.
    Ah - ein Schaltkreis, beinahe vollkommen intakt. Anakin rieb ihn an seiner Tunika ab, wobei er sich keinerlei Gedanken über den dunklen Fleck machte, den der verkrustete Dreck dabei hinterließ. Er schob den Schaltkreis in seine Gürteltasche. Und da - ein Teil von einem Hydrospanner. So einen konnte er immer brauchen, falls einer von seinen eigenen kaputt ging. Es war billiger, einen alten zu schweißen als einen komplett neuen zu suchen.
    Er suchte den Haufen vor ihm ab. Eines seiner Ziele war, sich ein eigenes kleines Energieversorgungs-Terminal in seinem Zimmer zu bauen, damit er seine Droiden nicht an das Energienetz des Tempels anschließen musste. Je weniger er mit seinem Hobby auffiel, desto besser.
    Da - oben auf dem Haufen lag etwas. Konnte das eine Motivator-Platine sein? Ja! Wenn er es nur schaffen würde, mit Hilfe der Macht auf den Haufen zu springen, ohne gleich alles zum Einsturz zu bringen. Er suchte die Seite des Haufens nach einem guten Landeplatz ab. Ein verbeultes Stück Durastahl schien sicher auf dem darunter liegenden Schrott zu ruhen. Wenn er weich landen würde, könnte er darauf vielleicht lange genug die Balance halten, um sich die Platine zu holen. Er war ein Jedi und sein Gleichgewichtssinn war perfekt. Anakin sprang.
    Er landete ein wenig härter, als er es beabsichtigt hatte - und mit etwas zu viel Gewicht auf seinem rechten Fuß.
    Du bist noch kein Jedi.
    Er hörte Obi-Wans sanften, warnenden Tonfall in seinen Ohren, als er noch versuchte, eine kleine Lawine von Teilen aufzuhalten, die zusammen mit ihm den Haufen hinabrollte.
    Er zwang seine Muskeln dazu, flexibel zu bleiben und konzentrierte sich mit aller Kraft auf die Durastahl-Platte. Dann griff er mit einer Hand hinaus.
    ... nur um eine andere Hand zu sehen, die von der anderen Seite des Haufens nach demselben Teil griff. Es handelte sich hier zweifellos um einen Manikon.
    Anakin war keinesfalls bereit, den Manikon zwischen sich und die Motivator-Platine kommen zu lassen. Er warf sich nach vorn, schätzte aber seine Standfestigkeit falsch ein. Ein Teil des Haufens begann zu rutschen und riss ihn mit sich. Er spürte, wie etwas um sein Sprunggelenk griff.
    Er polterte rückwärts und griff gleichzeitig nach der Kreatur, die ihn festhielt. Er spürte etwas Stoff und packte zu. Dann rutschten und polterten beide den Haufen hinunter. Anakin knallte gegen scharfkantige Objekte, schlug gegen DurastahlTeile und Brocken aus Ferrobeton. Er hielt sich dabei immer verbissen an dem Stück Stoff fest, während sich sein Fußgelenk fest im Griff der Kreatur befand.
    Schließlich kamen sie auf dem Boden auf. Anakin wand seinen Fuß aus dem Griff und sprang kampfbereit auf die Füße. Die andere Kreatur tat dasselbe.
    Das Wesen ließ die Kapuze fallen und Anakin fand sich Auge in Auge mit einem Mitschüler namens Tru Veld wieder.
    »Was machst du denn hier?«, zischte Anakin ärgerlich.
    »Das Teil gehört mir«, gab Tru zurück. »Ich hatte schon meine Hand dran.«
    »Ich hab gerade danach gegriffen.«
    »Und deinetwegen ist es jetzt verloren.«
    Da sah Anakin plötzlich das Teil zwischen ihnen auf dem Boden liegen. Es musste mit ihnen heruntergerutscht sein. Er stand schnell darauf.
    »Jetzt ist es tatsächlich verloren!«, rief er grinsend.
    »Gib mir das Teil, Anakin«, sagte Tru. Seine Schlitzaugen glitzerten. Tru gehörte einer humanoiden Spezies vom Planeten Teevan an. Seine Haut schimmerte silberfarben und er war groß und gelenkig. Teevaner waren außergewöhnlich beweglich und konnten sich auf die

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