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Jedi Quest 03 - Die Spur des Jedi

Jedi Quest 03 - Die Spur des Jedi

Titel: Jedi Quest 03 - Die Spur des Jedi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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fischen. Obi-Wan rannte durch den Schnee. Der Wind hatte tiefe Gräben in den Schnee geweht und er musste sich von der Macht leiten lassen. Er benutzte sein Lichtschwert, um den Schnee zu schmelzen, der sich um ihn herum auftürmte.
    Die Detonatoren flogen jetzt in schneller Folge auf sie zu. Manchmal schafften die Jedi es, einen davon mit einem Stein zu treffen oder mit einem Seilkatapult herunter zu holen. Doch den meisten Detonatoren mussten die beiden Jedi ausweichen.
    Obi-Wan spürte, dass seine Beine vom Stapfen im Schnee müde wurden. Er hörte, wie Anakins Atem schwerer wurde. Obi-Wan fragte sich, wie lange sie das noch durchhalten konnten.
    Obi-Wan sah, wie neben dem Angreifer Dampf aufstieg. Als er erkannte, das Wasser aufblitzte, wurde ihm klar, dass es sich um eine Thermalquelle handelte.
    »Anakin, halte dich rechts«, rief er seinem Padawan zu.
    Sie bewegten sich leicht auf die rechte Flanke des Angreifers zu. Jedes Mal, wenn sie sich bewegten, drängten sie ihn etwas näher zur Quelle.
    An seinem Gürtel hingen jetzt noch zehn Detonatoren. Obi-Wan wagte etwas und sprang hoch. Er wich dabei einem
    Detonator aus, der genau auf ihn zu flog. Er explodierte. Obi-Wan spürte die Schockwelle. Der Jedi landete unbeholfen im Schnee und rutschte den Abhang hinunter auf den Angreifer zu.
    Anakin machte einen Satz und landete vor Obi-Wan, um dessen Talfahrt aufzuhalten. Zwei weitere Detonatoren flogen auf sie zu. Obi-Wan fing einen davon mit dem Lasso ein und warf ihn auf den anderen. Die beiden rauchenden Kugeln fielen in den Schnee.
    »Die Thermalquelle«, sagte er zu Anakin. »Treib ihn darauf zu.«
    Anakin nickte. Er sah müde aus. Obi-Wan ging es nicht anders. Und doch wusste er, dass ihre Ausdauer ihre Erschöpfung immer besiegen würde.
    Als sie dicht genug waren, riskierte Obi-Wan einen Sprung geradewegs auf den Angreifer zu. Er wusste, dass der sich zurückziehen würde und er behielt Recht. Der Kopfgeldjäger rutschte ab und brach in das Eis um die Quelle ein.
    Er tauchte unter, wieder auf und hielt sich paddelnd über Wasser. Er schüttelte sich die Haare aus dem Gesicht und sah Obi-Wan voller Hass an.
    Obi-Wan stand am Rand des Wasserlochs und streckte eine Hand aus. »Ihr habt ungefähr zehn Sekunden.«
    »Ja.«
    Der Angreifer wusste, dass die extreme Hitze der Quelle eine Fusionsreaktion hervorrufen würde. Die Thermo-Detonatoren würden explodieren.
    Seine Augen schimmerten lila- und silberfarben. Auf der Oberlippe hatte er eine Narbe. Seine Haare waren lang und mit einem silberfarbenen Band nach hinten gebunden.
    »Kommt«, sagte Obi-Wan. »Wir werden Euch nichts tun.«
    »Ihr nicht, aber jemand anderes«, sagte der Kopfgeldjäger. »Wenn ich ohne Euch zu ihm zurückkehre, wird er mich erschießen. Hier sterbe ich einen einfacheren Tod. Ihr kennt seine Macht nicht. Sie kommt direkt von der Pyramide.«
    »Ihr müsst nicht zu ihm zurückkehren«, sagte Obi-Wan.
    »Vielleicht. Aber er wird mich finden.« Der Kopfgeldjäger schloss die Augen.
    Obi-Wan streckte den Arm über das Wasser. »Gebt auf!«
    »Das kann ich nicht«, gab der Kopfgeldjäger zurück, die Augen noch immer geschlossen. »Und eines muss ich Euch sagen: Er wird auch nicht aufgeben.«
    Obi-Wan sprang in den heißen Teich, doch es war zu spät. Die Thermo-Detonatoren explodierten. Das Wasser zischte Obi-Wan ins Gesicht. Er geriet hustend unter die Oberfläche, tauchte wieder auf und kämpfte gegen die Wellen an, die die Explosion erzeugt hatte. Rauch quoll ihm entgegen.
    Als sich der Rauch verzogen hatte, sah Obi-Wan durch das klare Wasser, wie der leblose Körper des Kopfgeldjägers nach unten in den bodenlosen Teich sank.

Kapitel 15

    Anakin lief schnell zur Thermalquelle. Sein Meister hatte sich schon herausgezogen und stand an der Kante des Wasserlochs. Das dampfende Wasser ließ den Schnee unter seinen Füßen schmelzen.
    Durch den Rauch und den Dampf konnte er die Traurigkeit im Gesicht seines Meisters sehen. Die Macht war stark hier. Sein Meister griff hinaus und sammelte sie um sich, so als wollte er sich selbst wärmen.
    Obi-Wans Blick schien in weite Ferne zu schweifen.
    »Meister? Geht es Euch gut?«
    »Ich nehme von einem Wesen Abschied, das ich nicht gekannt habe«, sagte Obi-Wan leise.
    Der Respekt in seinem Tonfall beeindruckte Anakin. »Er hätte Euch töten können.«
    »Und doch hat er es nicht getan. Es gibt immer einen Grund zur Trauer, wenn ein Wesen stirbt, Padawan. Qui-Gon hat mir das beigebracht.« Obi-Wan sah

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