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Jedi Quest 03 - Die Spur des Jedi

Jedi Quest 03 - Die Spur des Jedi

Titel: Jedi Quest 03 - Die Spur des Jedi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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hatte.
    Im Tempel gab es immer genug Essen oder Brennstoff. Die Temperatur wurde auf optimalem Niveau für die verschiedenen Wesen gehalten, die dort lebten. Der Tempel war wärmer und sicherer als die Sklavenquartiere auf Tatooine.
    Aber der Tempel war nicht wie ein Zuhause. Mein Zuhause wird immer da sein, wo Mum ist. Ganz gleich, wie alt ich werde. Ganz gleich wie lange es her ist, seitdem ich sie das letzte Mal gesehen habe.
    »Hier sind die Rost-Berge«, sagte Wren. »Dort landen wir und verabschieden uns voneinander.« Er grinste Anakin über die Schulter an. »Und dann werdet Ihr versuchen, mich aufzuspüren.«
    Wren war ein älterer Jedi mit einem ergrauenden Bart, der beschlossen hatte, nur noch im Tempel zu unterrichten, anstatt auf Missionen zu gehen. Anakin hatte Politik bei Wren gelernt und er wusste, dass der Jedi-Meister tiefen Einblick in die politischen Philosophien der Galaxis hatte. Als Teil seines Jedi-Dienstes meldete Wren sich immer wieder freiwillig, um an Trainingsmissionen für Jedi-Teams teilzunehmen.
    Anakin und Obi-Wan mussten Wren in der Wildnis verfolgen. Die Aufgabe sollte das Vertrauen zwischen Meister und Padawan festigen. Auf Ragoon-6 würden sie ganz auf sich selbst gestellt sein, während sie Wren durch das raue Terrain verfolgten.
    Anakins Augen tanzten, als er sich respektvoll vor Wren verneigte. »Es wird mir eine Ehre und ein Vergnügen sein, Euch innerhalb eines einzigen Tages zu finden, Wren.«
    »Aha, in nur einem Tag, sagst du. Du bist beinahe so anmaßend, wie es dein Meister einst war«, sagte Wren. »Ich glaube, dass meine Hilfestellungen inzwischen etwas weniger geworden sind. Es bereitet mir Vergnügen, allzu selbstsicheren Padawanen eine Lektion zu erteilen.«
    Anakin unterdrückte ein Grinsen. Wren wurde im Unterricht respektiert, doch er wurde auch hinter seinem Rücken von den Jedi-Schülern verlacht, weil er sich selbst ein wenig zu ernst nahm. Anakin würde es genießen, Wren zu finden, bevor ein voller Tag vorüber war. Das würde seine überhebliche Art etwas dämpfen.
    Und doch musste sich Anakin immer wieder fragen, weshalb Obi-Wan ihn auf eine solche Trainingsmission mitnahm. Er vertraute seinem Meister bereits sein eigenes Leben an. Sie waren zusammen auf schwierigen Missionen gewesen. Er kannte ihn, seitdem er ein kleiner Junge war. Jede Mission brachte sie enger zusammen. Weshalb mussten sie jetzt einen solchen Umweg nehmen, um etwas durchzuziehen, was Anakin wie ein besseres Spiel erschien?
    Sie glitten über eine Wiese voller Wildblumen und grünem Gras hinweg. Über der kleinen Ebene ragten schneebedeckte Berge in die Höhe. Der Himmel war tiefblau und von violetten Streifen durchzogen. Anakin konnte beinahe den frischen Geruch der Blumen riechen. Er hatte noch niemals eine solch schöne Welt mit so vielen Farben gesehen.
    Wren landete das Schiff gekonnt an einem geschützten Ort an der felsigen Seite der Berge. Er öffnete die Landerampe und wandte sich zu seinen beiden Passagieren um. »Denkt daran, Ihr müsst Eure Comlinks an Bord des Schiffes lassen. Es dürfen keine Peilsender oder Droiden benutzt werden. Ihr müsst Euch auf Euch selbst und auf die Macht verlassen.«
    Anakin und Obi-Wan nickten. Sie beide wussten diese Dinge, doch es war ein Teil des Rituals, dass Wren sie wiederholte. Sie gaben ihm ihre Comlinks und er legte sie in eine verschließbare Kiste.
    »Wenn Ihr mich nicht findet, treffen wir uns hier in zehn Tagen wieder.« Er warf sich ein Survival-Pack über die Schulter und nickte zum Abschied. »Möge die Macht mit Euch sein.«
    Er zwinkerte mit seinen grauen Augen. »Ihr könnt sie brauchen.«
    Wren lief leichtfüßig die Rampe hinunter. Er schwang sich auf einen flachen Fels und sprang von dort aus auf den nächsten. Ein paar Augenblicke später war er verschwunden.
    »Wren freut sich mit Sicherheit darauf, uns an der Nase herumzuführen«, bemerkte Obi-Wan.
    »Er sollte mehr an die frische Luft«, sagte Anakin.
    Obi-Wan wandte sich zu seinem Padawan um. »Hast du den Eindruck, dass Wren dies hier zu ernst nimmt?«
    »Nein«, sagte Anakin zögernd. »Aber ich verstehe nicht, weshalb ein Jedi-Ritter seine Zeit mit so etwas vergeudet, wo er doch auf einer richtigen Mission sein könnte.«
    »Wren war auf hunderten von Missionen«, sagte Obi-Wan mit einem Stirnrunzeln. »Er hat die meiste Zeit seines Lebens gedient. Jetzt will er sein Wissen an die Padawane weitergeben. Das ist eine noble Geste.«
    Nobel, aber langweilig, dachte

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