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Jedi Quest 03 - Die Spur des Jedi

Jedi Quest 03 - Die Spur des Jedi

Titel: Jedi Quest 03 - Die Spur des Jedi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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in den dampfenden Teich hinunter. »Ich habe schon einmal gesehen, wie sich jemand das Leben in einem solchen Loch genommen hat. Es war Xanatos, Qui-Gons größter Feind. Xanatos hasste Qui-Gon und machte vor nichts Halt, um ihn zu vernichten. Dennoch hielt Qui-Gon kurz inne, nachdem Xanatos sich das Leben genommen hatte, um ihn zu betrauern. Das werde ich niemals vergessen.«
    Anakin nickte, obwohl er es nicht verstand. Sein größter Feind bisher war ein Sklavenhändler namens Krayn gewesen. Als er dann tot war, hatte Anakin nicht innegehalten, um ihn zu betrauern. Im Gegenteil. Er hatte seinen Tod genossen. Es war gut für die Galaxis, dass ein solches Wesen nicht mehr existierte.
    Etwas, über das ich bald meditieren muss, dachte er. Das muss ich auf die Liste setzen. Der Unterschied zwischen Anakins Gedanken und Obi-Wans Lektionen war manchmal größer, als er erforschen wollte. Es war schwer, beides unter einen Hut zu bringen.
    »Warum glaubt Ihr, hat der Kopfgeldjäger das getan?«, fragte er.
    »Das ist die entscheidende Frage«, sagte Obi-Wan. »Er zog es vor, sich das Leben zu nehmen, anstatt sich seinem Schicksal mit Granta Omega zu stellen. Das sollte uns etwas sagen.«
    »Es zeigt uns, dass Granta Omega sehr mächtig ist«, sagte Anakin. »Und gnadenlos.«
    »Ja, aber es steckt noch mehr dahinter«, sagte Obi-Wan, eher zu sich selbst.
    Anakin hätte am liebsten mit dem Fuß auf den Boden gestampft. Was denn? Was denkt Ihr jetzt? Doch Obi-Wan fügte seiner Feststellung nichts mehr hinzu. Er sah nur weise und nachdenklich drein, wie immer.
    »Also muss es sechs Kopfgeldjäger gegeben haben«, sagte Anakin. Er zählte sie an den Fingern ab. »Der Kopfgeldjäger mit dem Stokhli-Stock. Floria und Dane. Mol Arcasite. Teleq. Hunti Pereg. Und jetzt dieser. Das sind sechs. Floria und Dane haben sich geirrt.« »Vielleicht«, sagte Obi-Wan im selben nachdenklichen Tonfall.
    Anakin drehte sich entnervt um und trottete zu Floria und Dane. Die beiden hatten den Pfad verlassen und waren auf eine Anhöhe gestiegen, wo ein kleiner Raumkreuzer in einer Felshöhle parkte.
    »Wir haben eine Möglichkeit gefunden, diesen Planeten zu verlassen«, sagte Floria aufgeregt. »Das muss sein Schiff sein.«
    Anakin nickte. »Wer war das? Wisst ihr es?«
    Dane schüttelte den Kopf. »Wir waren der Meinung, dass es nur vier Kopfgeldjäger gab. Es war für alle wichtig zu wissen, wie viele Kopfgeldjäger eigentlich hier waren. Alle haben auf dieser Information bestanden. Wenn Granta Omega uns angelogen hätte, wären wir nicht sehr glücklich gewesen.
    Nicht einmal Omega würde Hunti Pereg und Mol Arcasite als Feinde haben wollen.«
    Obi-Wan kam dazu. »Es ist an der Zeit, Ragoon-6 zu verlassen.«
    »Das ist das Beste, was ich seit langem gehört habe«, sagte Floria zitternd. Die Nacht brach herein. Blaue Schatten fielen über den Schnee.
    Anakin ging an Bord des Kreuzers. Er sah sich das Cockpit an und gab Obi-Wan ein Zeichen.
    »Meister, ich habe etwas Eigenartiges herausgefunden. Dieser Kreuzer gehört...«
    »Hunti Pereg«, schloss Obi-Wan den begonnenen Satz.
    »Ja«, sagte Anakin. »Aber weshalb steht er hier oben auf dem Gipfel? Weshalb ist es nicht das Schiff des letzten Kopfgeldjägers?«
    »Es ist das Schiff des letzten Kopfgeldjägers«, sagte Obi-Wan. »Der Kopfgeldjäger war Hunti Pereg. Dessen bin ich mir sicher.«
    Anakin sah ihn verdutzt an. »Wer war dann der Kopfgeldjäger mit den gelähmten Beinen?«
    »Es war kein Kopfgeldjäger«, gab Obi-Wan leise zurück. »Das war Granta Omega.«
    Anakin war erstaunt. »Woher wisst Ihr das?«
    »Floria und Dane haben ihn noch nie zuvor gesehen, also konnten sie ihn nicht erkennen«, sagte Obi-Wan. »Außerdem war er verkleidet. Die Synth-Haut in seinem Gesicht sollte ihn nur unkenntlich machen. Das wird mir erst jetzt klar. Er will nicht, dass wir ihn sehen. Er hat vor, uns wieder gegenüberzutreten.«
    »Dann war er in Wirklichkeit gar nicht gelähmt«, sagte Anakin.
    »Nein«, gab Obi-Wan zurück. »Das war ebenfalls eine Täuschung. Er muss irgendwie erfahren haben, dass Floria und Dane ihn angelogen haben. Er wusste, dass wir ihn in die Falle locken wollten. Also kam er herunter, um selbst nachzusehen. Er musste sichergehen. Als er uns sah, war er sicher.«
    »Aber woher wusste er, dass es eine Täuschung war? Wir hatten Elektro-Handschellen an.«
    »Junger Padawan, eines kann ich dir sagen: Unterschätze niemals einen Feind. Oder einen Freund. Und jetzt sag mir, was du

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