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Jedi Quest 04 - Tödliche Spiele

Jedi Quest 04 - Tödliche Spiele

Titel: Jedi Quest 04 - Tödliche Spiele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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Schwierigkeiten verursachen. Es könnte den Frieden ernsthaft stören.«
    Wir verschwenden hier nur unsere Zeit. Ich könnte längst wieder bei den Podrennern sein. Ich könnte Doby und Deland helfen. Sie versuchen, ihre Schwester zu befreien. Didi versucht nur, eine Wette zu gewinnen. Was ist wohl wichtiger?
    Anakin verbarg seine Enttäuschung hinter einem Stirnrunzeln. »Wer ist Fligh? Vertraut Ihr ihm?«
    »Ihm vertrauen?« Obi-Wan verzog das Gesicht. »Nicht im Geringsten. Aber wenn er etwas gehört hat, könnten wir Probleme bekommen, selbst wenn die Information falsch ist. Fligh bewegt sich im Dunstkreis des Senats. Er kennt jeden und verkauft Informationen gegen Geld. Wenn er gehört hat, dass einer der Wettkämpfe abgekartet ist, dann ist er nicht der einzige, der das denkt.« Er seufzte. »So gern ich diese Sache auf sich beruhen lassen würde: Ich fürchte, wir müssen ermitteln.« Obi-Wan sah Anakin an. »Was ist denn, Padawan?«
    »Ich finde., dass es Zeitverschwendung ist«, erklärte Anakin. Er konnte seinem Meister nur schwer widersprechen. »Wir sind als Friedenshüter hier. Die Zeit der Jedi kann besser genutzt werden.« Er erwähnte Doby und Deland nicht, ihm war aber klar, dass sein Meister wusste, was er nicht aussprach.
    Obi-Wan nickte, so als würde er über Anakins Meinung nachdenken. »Wie wäre deiner Meinung nach unsere Zeit sinnvoller genutzt?«
    Anakin sah zu Boden und schwieg.
    »Sag mir bitte«, fuhr Obi-Wan fort, »was deiner Einschätzung nach geschehen wird, wenn bekannt wird, dass einige der Wettkämpfe abgekartet sind?«
    Anakin zuckte mit dem Schultern. »Ein paar Leute werden sich aufregen. Vor allem die, die illegale Wetten abgeschlossen haben.«
    »Und was ist mit den teilnehmenden Planeten? Wenn herauskommt, dass jemand betrogen hat oder ein Komplott zur Verfälschung der Spielergebnisse besteht, wie würden andere Welten darauf reagieren? Jeder Planet schickt seine besten Athleten zur Teilnahme an den Spielen. Diese Wesen sind auf ihren Heimatplaneten oft große Helden. Was würde geschehen, wenn man ihnen ihren Sieg stiehlt, weil die Wettkämpfe beschlossene Sache sind?«
    »Ich nehme an, das würde einige Unruhe verursachen«, sagte Anakin nach einer kurzen Denkpause.
    »Ja, junger Padawan«, sagte Obi-Wan. »Hunderttausende von Wesen drängen sich hier in einer Stadt. Sie sind alle gekommen, um ihre Helden - oder zukünftige Helden - anzufeuern. Im Augenblick mag das nicht wie eine wichtige Spur für uns aussehen, aber Missionen fangen nicht immer mit einem Kampf an. Manchmal beginnen sie mit etwas Unscheinbarem. Etwas Unwichtigem. Ein Jedi zu sein, bedeutet auch, das kleine Etwas zu erkennen, das alles verändern kann.«
    »Wenn es aber so klein ist, wie können wir es dann erkennen?«
    »Wir vergessen uns und betrachten es einfach«, gab Obi-Wan zurück.
    Anakin sah ihn fragend an. »Das verstehe ich nicht.«
    Obi-Wan legte eine Hand auf Anakins Schulter. »Ich weiß. Deshalb bist du auch noch ein Padawan. Eines Tages wirst du es aber verstehen.«

Kapitel 9

    Obi-Wan konnte Anakin seine Verwirrung nicht verübeln. Didis Wette schien einer Untersuchung durch Jedi-Teams wirklich nicht würdig zu sein. Aber sein Instinkt sagte Obi-Wan, dass dieser Angelegenheit nachgegangen werden musste. Er hatte gelernt, diese leise Stimme nicht zu ignorieren. Qui-Gon hatte ihm das beigebracht. Wenn er Anakin eines beibringen konnte, dann war es, dass man bisweilen zur Ruhe kommen musste, bis man die beharrliche Stimme hörte, die manchmal nur ein Flüstern war, aber sagte: Folge diesem Hinweis.
    Didi hastete nervös durch die bevölkerten Straßen und hatte immer ein Auge auf die Sicherheitskräfte, die ihn seiner Meinung nach schon bald verfolgen würden. »Ich habe den Eindruck, dass es Fligh nicht sonderlich gefallen wird, wenn er erfährt, dass ich die Jedi in diese Angelegenheit eingeweiht habe«, sagte er. »Vielleicht wäre es besser, wenn Ihr alleine gehen würdet.«
    »Nein, das wäre es nicht«, sagte Obi-Wan entschieden.
    Didi blieb stehen und drehte sich um. »Versteht mich bitte nicht falsch. Ich fühle mich geehrt und gesegnet, in Eurer Gegenwart sein zu dürfen; aber es ist nicht leicht, Euer Freund zu sein, Obi-Wan.«
    »Ich weiß.«
    Didi ging auf einen dicht bevölkerten Platz. In der Mitte standen mehrere Springbrunnen, die jeweils in den Farben eines teilnehmenden Planeten leuchteten und immer wieder die Farbe wechselten. Das glitzernde Wasser schien in tausenden von

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