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Jerry Cotton - 0599 - Zur Cocktailparty Handgranaten

Jerry Cotton - 0599 - Zur Cocktailparty Handgranaten

Titel: Jerry Cotton - 0599 - Zur Cocktailparty Handgranaten Kostenlos Bücher Online Lesen
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nicht…«
    Nelson drehte sich ruckartig herum. Sein Zeigefinger krümmte sich. Dreimal spuckte der Colt Feuer, und jede Kugel traf Malvin Plumber. Der drehte sich in den Knien. Seine Arme machten eine schlenkernde Bewegung, die Hände krampften sich zusammen. Wir alle sahen, daß der Ring der Reißleine an seinem Zeigefinger hängen blieb. Die Handgranate fiel aus seiner Hand und rollte über den Teppich.
    Ich ließ Hammond los. In zwei Panthersätzen erreichte ich Adriana Cashin. Aus dem Sprung heraus riß ich sie zu Boden, rollte mich zweimal mit ihr herum und deckte sie mit meinem Körper.
    Krachend explodierte die Handgranate. Wie eine Riesenfaust zertrümmerte der Druck das große Fenster. Ein Teil des Deckenputzes und ein Kronleuchter kamen herunter.
    Ich schüttelte mich und sprang auf. Da das Licht nicht mehr brannte, herrschte draußen und drinnen die gleiche graue Morgendämmerung. Ich sah die Umrisse einiger Gestalten auf dem Boden liegen, aber ich wußte nicht, ob sie sich rechtzeitig hingeworfen, oder ob die Explosion sie niedergestreckt hatte.
    Neben mir richtete sich Adriana auf. »Sie sind okay?«
    »Ja!« stammelte sie.
    Jane Hagerty begann zu schreien. Gleichzeitig bellte Nelsons Colt. Er schoß ungezielt, aber seine Schüsse bewiesen, daß er noch aktionsfähig war.
    Ich packte Adriana Cashin am Arm und riß sie mit. Das riesige Fenster reichte bis zur Erde, und da es jetzt ohne Glas war, konnten wir mühelos hinausspringen.
    Nur Sekunden waren seit der Explosion vergangen, und nur die Explosion war laut genug gewesen, Roscoe, der noch in der Maschine saß, aufmerksam zu machen. Er stieß die Kabinentür auf und sprang zur gleichen Zeit heraus wie wir aus der Fensteröffnung.
    Ich ließ Adrianas Arm los und rannte gegen Roscoe an. Ich durfte mich mit ihm auf keine lange Schlägerei einlassen. Er verstand das Handwerk zu gut. Ich glaube, ich verdanke meinen raschen Erfolg zur Hälfte seiner Überraschung. Er bekam die Fäuste nicht rechtzeitig hoch. Noch aus vollem Lauf feuerte ich einen rechten Haken in ihn hinein, der ungefähr das Wuchtigste war, das mir je gelungen ist.
    Der Brocken explodierte voll im Ziel. Auch ein Max Roscoe verdaute diesen Hieb nicht. Wie von einem Vorschlaghammer gefällt, steif wie ein Pfahl, kippte er um.
    Ich bückte mich. Meine Hände tasteten ihn ab. Er trug keine Waffe bei sich.
    Atemlos erreichte mich Adriana. »’rein in die Maschine!« Ich faßte sie um die Hüfte und warf sie wie ein Paket in die Kabine.
    Am Fenster des Bungalows erschien Raymond Nelson. Er hob den Colt und feuerte. Zum Glück schoß er zu hastig. Er zog noch einmal durch, aber das Magazin war leer. Ich wußte, daß er noch Plumbers Pistole besaß.
    Mit einem Satz sprang ich auf den Pilotensitz. Fast mit einem Fausthieb schob ich den Gashebel bis zum Anschlag hinein, löste die Bremse und tat die vier, i fünf Handgriffe, die notwendig sind, eine Maschine dieses Typs in Gang zu bringen. Ich hatte Modelle der Firma, die dieses Flugzeug gebaut hatte, geflogen, und die Instrumentenanordnung war identisch.
    Der Propellersog riß die Maschine nach vorn. Ifch wußte, daß sie einen Kopfstand machen würde, wenn ich sie mit zu hoher Geschwindigkeit losjagte.
    Ich zog das Höhensteuer an, und das führte natürlich dazu, daß die Maschine in riesigen Bocksprüngen über die Startbahn hüpfte, solange die Abhebegeschwindigkeit nicht erreicht war. Wenn das Fahrgestell dabei zum Teufel ging, würden Adriana und ich uns das Genick brechen, soviel war klar. Aber noch mehr fürchtete ich eine Kugel aus Nelsons zweiter Kanone, die den Tank oder sonst irgend etwas Funktionswichtiges an der Maschine treffen konnte.
    Die Bäume am Ende des Startplatzes kamen mit der irren Geschwindigkeit einer Groteskfilmszene auf uns zu. Ich zog das Höhensteuer bis zum Anschlag an. Das Flugzeug nahm die Nase hoch. Ich gab nach, damit es nicht über den Schwanz abrutschte, drehte das Seitenruder und zog in einer Linkskurve über die Baumwipfel hinweg. Ich schwenkte zurück und wechselte in eine Rechtskurve hinüber. »Können Sie das Haus sehen?« schrie ich Adriana zu.
    »Ich sehe Nelson! Er schießt auf uns!«
    »Keine Sorge! Für eine Revolverkugel sind wir nicht mehr erreichbar.« Ich drehte mich um und lächelte sie an. »Sieht so aus, als hätten wir es geschafft, vorausgesetzt, es gelingt mir, diese Kiste wieder heil ’runterzubringen.«
    »Sie schaffen es bestimmt. Ich habe erlebt, wie Sie die Maschine in die Luft

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