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Jerry Cotton - 0599 - Zur Cocktailparty Handgranaten

Jerry Cotton - 0599 - Zur Cocktailparty Handgranaten

Titel: Jerry Cotton - 0599 - Zur Cocktailparty Handgranaten Kostenlos Bücher Online Lesen
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ob in der Story des G-man nicht doch ’ne Möglichkeit für uns steckt. Zum Henker, ein paar Millionen sind kein Pappenstiel.«
    »Auf dem Elektrischen Stuhl ,ist selbst eine Milliarde Dreck! Los, Max!« Obwohl Roscoe der Mann Nelsons war, gehorchte er Hammonds Befehl. Er verließ die Wohnhalle. Wenig später sah ich ihn mit einem Karton unter dem Arm neben dem Flugzeug auftauchen. Er öffnete die Kabinentür und verschwand in der Maschine.
    Nelson gab noch nicht auf. »Hör zu, G-man! Könnte ich dich in das Zimmer des Direktors begleiten?«
    »Ich denke, er wird mir glauben, wenn ich dich als einen Kollegen bezeichne.«
    Nelson wandte sich an Hammond. »Wenn ich mitgehe, und nur ich eine Kanone in der Tasche trage, könnten wir es versuchen. Ich lasse ihm keine Chance, uns auszutricksen. Wenn er falsch spielt; lege ich ihn um.«
    »Zum Teufel, ich sagte nein!« brüllte Hammond. Er feuerte die Zigarre in einen bronzenen Aschenbecher. »Um seine Haut zu retten, geht der G-man auf alle Bedingungen ein. Begreifst du nicht, daß er nur losgeschickt wurde, um mir die Juwelen wie ein Köder hinzuhalten? Verdammt, ja, ich weiß, daß es sich um einen Millionenhappen handelt, aber ich weiß auch, daß ein Haken in diesem Köder steckt, und ich werde ihn nicht schlucken.«
    Ich erwartete, daß Nelson auf begehren würde. Unsere Chancen verbesserten sich mächtig, wenn The Greatest und sein wichtigster Mann aneinandergerieten. Ich wurde enttäuscht. Raymond Nelson gab auf. Resigniert zuckte er die Achseln. »Es ist dein Geld, George.«
    Ich sah ein, daß mir nur noch Minuten blieben. Ich mußte handeln, solange Roscoe draußen war. Ich konnte Nelson nicht angreifen. Er stand zu weit entfernt. Bis ich an ihn herankam, würde ich das ganze Magazin seines Colts im Körper haben. Ich beschloß, es anders zu versuchen. Der Abstand zwischen mir und Hammond betrug knapp zehn Schritte, und wenn ich ihn noch ein wenig näher heranlocken konnte, würde es möglich werden, ihn so schnell in die Finger zu bekommen, daß Nelson nicht schießen konnte.
    »By Jove, Sie werden dich weiterhin The Greatest nennen«, sagte ich höhnisch, »den größten Schlappschwanz, den größten Feigling, die größte Null!«
    »Halt den Mund!« brüllte er.
    Ich dachte nicht daran. »Du denkst, daß man an den Bartheken über dich sprechen wird. Verdammt, ja, die Jungs werden über dich reden, über den Mann, der aus Angst ein paar Millionen schießen ließ, weil sie nur mit ein wenig Risiko zu bekommen waren; mit weniger Risiko, als ein Taschendieb eingeht, der sich in der U-Bahn zwei Dollar aus der Tasche seines Nachbarn angelt.«
    Draußen warf Roscoe die Schraube an. Die letzten Worte mußte ich brüllen. Die Maschine setzte sich langsam in Bewegung.
    Ich legte den Kopf nach hinten und lachte. »Weniger Mut als ein Taschendieb!«
    Alle Gangster sind eitel; George Hammond machte keine Ausnahme.
    Das Blut schoß ihm ins Gesicht. Seine Augen quollen vor. »Verdammter Schnüffler!« brüllte er. »Ich werde dir dein Maul schließen.« Er ging auf mich los, die Fäuste erhoben. Nelsons Warnruf kam zu spät. The Greatest war wild darauf, mir die Faust ins Gesicht zu setzen.
    Ich unterlief ihn, packte im Wegducken seinen rechten Arm am Handgelenk und tauchte unter dem Arm weg, ohne loszulassen. Auf diese Weise drehte ich seinen Arm auf den Rücken, gelangte gleichzeitig hinter ihn und konnte seinen Körper als Deckung benutzen. Von hinten preßte ich den linken Unterarm gegen seinen Kehlkopf, und ich drückte so wuchtig zu, daß Hammond die Luft wegblieb.
    Nelson machte eine Bewegung nach vorn. »Bleib wo du bist!« brüllte ich. Draußen röhrte noch immer der Flugzeugmotor. »Ich kann seinen Kehlkopf brechen.«
    Nelson stoppte ab. Er kniff die Augen zusammen, und in seinem Gesicht zeigte sich ein Ausdruck von Ratlosigkeit. Ich stieß Hammond nach vorn. Von ihm gedeckt wollte ich so nahe an Nelson herankommen, daß ich nach seinem Colt greifen konnte. Der Gangboß selbst war so gelähmt, daß er keinen Widerstand leistete.
    Niemand von uns hatte während der letzten zehn Minuten auf Plumber geachtet. Jetzt sprang er auf. In seiner linken Hand lag eine olivgrüne Eierhandgranate. Den Zeigefinger der rechten hatte er in den Ring der Abreißleine geschoben. Der Henker mochte wissen, wo er die Granate hergeholt hatte, aber er war von Roscoe nicht untersucht worden. »Macht keine Bewegung!« kreischte er. »Ich sprenge euch alle in die Luft, wenn ihr

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