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Jerry Cotton - 2919 - Mit 3 Millionen hat man ausgesorgt

Jerry Cotton - 2919 - Mit 3 Millionen hat man ausgesorgt

Titel: Jerry Cotton - 2919 - Mit 3 Millionen hat man ausgesorgt Kostenlos Bücher Online Lesen
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heute um zwölf Uhr im Battery Park treffen werden. Der Einsatz wird von Jerry geleitet.«
    Er gab an mich weiter und ich weihte die Kollegen in die vorliegenden Fakten des Falles ein. Das dauerte eine gute Viertelstunde. Anschließend schauten wir uns das Einsatzgebiet an und legten fest, wer sich wo aufhalten sollte.
    »Mindestens ein Team sollte sich im Wagen befinden und ein zweites in der Nähe eines Fahrzeugs«, sagte Phil.
    »Keine Bange, die gehen uns nicht noch mal durch die Lappen«, sagte Blair Duvall lässig. »Dafür sorgen wir schon.«
    Wir sprachen die verschiedenen Fluchtmöglichkeiten für die beiden durch und legten entsprechende Gegenmaßnahmen fest. Dann machte sich das erste Team, bestehend aus June und Blair, auf den Weg. Sie sollten die Gegend sondieren und herausfinden, ob unser Plan aufgrund der Gegebenheiten vor Ort durchführbar war. Etwas später machten sich Joe und Les auf den Weg. Sie nahmen Überwachungsausrüstung mit, um das Gespräch von Vermeerten und Lengston aufnehmen zu können – als Beweismaterial für einen späteren Prozess.
    Phil und ich fuhren kurz vor elf los. Unterwegs erhielten wir einen Anruf von Mr High.
    »Ich habe gerade die Observationsberichte der Teams bei Mister und Mistress Denim und bei Olivia Duncan erhalten«, sagte er. »Bei Miss Duncan gab es nichts Auffälliges, Vermeerten ist nicht aufgetaucht. Auffällig hingegen ist, dass Mister und Mistress Denim nicht zu Hause waren. Das Team vor Ort hat das überprüft und festgestellt, dass sie plötzlich weg sind, schon seit vorgestern.«
    »Das war der Tag, an dem wir sie befragt haben«, meinte Phil nachdenklich. »Könnte gut sein, dass da ein Zusammenhang besteht.«
    »Wäre möglich«, sagte ich. »Die beiden könnten aber auch untergetaucht sein, weil sie es mit der Angst zu tun bekommen haben.«
    »Du weißt doch noch, dass ich bei der Befragung ein komisches Gefühl hatte«, sagte Phil. »Mit denen stimmt irgendwas nicht. Wir sollten das nach unserem Einsatz überprüfen.«
    »Nichts dagegen«, sagte ich.
    Mr High legte auf.
    Wir fuhren weiter und erreichten das Einsatzgebiet um halb zwölf. Den Wagen parkte ich etwas abseits, falls nötig, würden die anderen beiden Teams die Verfolgung mit dem Auto aufnehmen. Aber ich hatte nicht vor, es diesmal wieder so weit kommen zu lassen. Wir mussten nur warten, bis Vermeerten und Lengston auftauchten, und dann zuschlagen. Vielleicht hatten wir auch noch dafür zu sorgen, dass sich die beiden nicht gegenseitig umbrachten – denn das der Versöhnung dienende Treffen könnte auch eine Falle sein.
    ***
    Im Battery Park, spezieller um Castle Clinton herum, war um diese Zeit nicht allzu viel los. Alle Agents vor Ort mussten also darauf achten, nicht aufzufallen und die beiden Zielpersonen nicht zu verschrecken. Und das durfte auf keinen Fall passieren.
    Die beiden anderen Teams gaben mir alle paar Minuten über Funk einen Lagebericht. Es wurde zwölf, dann fünf nach zwölf, und weder Vermeerten noch Lengston tauchte auf.
    »Hoffentlich war der Aufwand nicht umsonst«, meinte Phil. »Kann ja sein, dass Lengston nicht auf Vermeertens Angebot eingehen will.«
    »Warten wir’s ab«, sagte ich ruhig.
    Kurz darauf gab June über Funk durch, dass sie Vermeerten gesichtet hatte. Dann sagte Joe, dass Lengston aufgetaucht war.
    »Noch nicht zugreifen, lassen wir sie sich erst treffen und miteinander reden. Vielleicht belasten sie sich dabei«, sagte ich. »Je mehr Material, desto besser für den Prozess.«
    Dann konnte auch ich die beiden Zielpersonen sehen. Sie kamen aufeinander zu und blieben voreinander stehen. Von meiner Position waren sie etwa zweihundert Yards entfernt, zu weit, um zu verstehen, was sie sagten. Les hatte aber das Überwachungsequipment aufgebaut und die beiden mit einem Richtmikrofon erfasst. Was sie sagten, konnte ich, genau wie die anderen Agents, über Funk hören.
    »Hallo, Lengston, du bist also gekommen«, sagte Vermeerten.
    »Wenn man mich so nett bittet, kann ich ja nicht Nein sagen«, erwiderte Lengston. »Außerdem sind drei Millionen ein gutes Argument.«
    Drei Millionen? Ich horchte auf. Offenbar ging es um ein kleines Vermögen.
    »Das mit Clarky tut mir leid«, sagte Vermeerten. »War leider nicht zu vermeiden.«
    »Du hast Butler verloren, ich Tom, so ist das eben«, sagte Lengston. »Dein Pech nur, dass Tom den Schlüssel nicht bei sich hatte.«
    »Ja, das ist das Risiko in unserer Branche«, sagte Vermeerten. »Aber jetzt, wo die beiden

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