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Jerry Cotton - 2919 - Mit 3 Millionen hat man ausgesorgt

Jerry Cotton - 2919 - Mit 3 Millionen hat man ausgesorgt

Titel: Jerry Cotton - 2919 - Mit 3 Millionen hat man ausgesorgt Kostenlos Bücher Online Lesen
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um. Es sah nicht so aus, als wenn jemand meine Aktion bemerkt hatte.
    Ich ließ mir etwas zu trinken geben und setzte mich auf meinen alten Platz, der noch leer war. Auch Phil setzte sich jetzt an einen Tisch und aß etwas.
    Ich wartete ein paar Minuten und informierte Phil dann mittels SMS über die Nachricht von Vermeerten an Lengston, ohne genau auf den Inhalt einzugehen. Und auch darüber, dass er den Umschlag weiter im Auge behalten sollte.
    »Sollen wir Lengston festnehmen oder verfolgen?«, fragte Phil über SMS.
    »Festnehmen«, antwortete ich.
    Dann hieß es abwarten. Mit der Zeit füllte sich die Bar immer mehr und es wurde immer enger. Das war einerseits gut, weil Phil und ich nicht auffielen und auch der Barkeeper nicht misstrauisch wurde, warum wir beide uns so lange dort aufhielten. Andererseits war es für uns schwieriger, den Überblick zu behalten.
    Dann wurde der Strom der Leute, die in die Bar kamen, schließlich unübersichtlich. Ich stand auf und rief Phil auf seinem Telefon an.
    »Besser, ich postiere mich vor der Bar«, sagte ich zu ihm.
    »Ja, gute Idee. Ich habe hier Probleme, den Umschlag im Auge zu behalten«, antwortete er.
    Nachdem ich mich durch die Menschenmasse, die inzwischen die Bar bevölkerte, gedrängt hatte, gelangte ich auf den Bürgersteig und schaute mich um. Hier draußen war alles weitaus übersichtlicher. Ich wollte gerade zum Wagen gehen, als mein Handy klingelte.
    Phil war dran. »Der Umschlag, er ist weg«, sagte er aufgeregt.
    »Wie bitte?«, erwiderte ich. »Seit wann?«
    »Ich habe ihn ein paar Minuten aus den Augen verloren«, antwortete er. »Es gab hier den Ansatz zu einer Schlägerei, ziemlich viel Bewegung. Da muss sich jemand den Umschlag geschnappt haben.«
    »Gut, komm raus, wir observieren das Gebäude von draußen«, sagte ich und schaute mich um.
    Es war niemand zu sehen, der Stephen Lengston ähnlich sah. Falls er den Umschlag tatsächlich abgeholt hatte, war er entweder schon entkommen oder befand sich noch in der Bar. Mir gefiel die zweite Möglichkeit besser.
    Als Phil die Bar verließ, kam er zu mir. »Mann, das ist da drin echt voll. Damit hatte ich nicht gerechnet.«
    »Ich auch nicht«, sagte ich. »Gut, wenn du hier aufpasst, prüfe ich, ob es einen Hinterausgang gibt.«
    Phil nickte und ich schaute mich um. Es gab tatsächlich einen, aber von dort aus konnte man nur über eine Gasse weiterkommen, die links neben dem Gebäude auf die Straße führte. Man konnte also von vorne alle Personen sehen, die das Gebäude verließen.
    »Da drüben ist eine gute Position, um alles überblicken zu können«, sagte ich zu Phil. »Ich hole eben den Wagen.«
    Dann machte ich mich auf den Weg. Als ich mit dem Jaguar zurückkam, parkte ich ihn an einer günstigen Stelle und Phil stieg ein.
    »Lengston ist noch nicht aufgetaucht«, sagte er.
    »Gut, dann halten wir weiter die Augen auf«, antwortete ich.
    Ich informierte ihn über die Untersuchungsergebnisse, die mir Dr. Drakenhart mitgeteilt hatte. Er zog daraus den gleichen Schluss wie ich.
    »Und was genau hat Vermeerten Lengston in dem Brief mitgeteilt?«, fragte er anschließend.
    »Es war ein Angebot, Frieden zu schließen«, klärte ich ihn auf. »Vermeerten hat vorgeschlagen zu teilen – was genau, hat er nicht erwähnt. Lengston soll sich, wenn er auf das Angebot eingeht, morgen um zwölf mit ihm treffen, und zwar im Battery Park, vor Castle Clinton.«
    »Interessant«, meinte Phil. »Hört sich an, als wollten sie eine Beute teilen – vielleicht von einem früheren Raubzug?«
    »Gut möglich«, sagte ich. »Fragt sich nur, worum es sich dabei genau handelt und wieso die beiden zusammenarbeiten müssen. Aber das werden wir herausfinden.«
    »Die gute Nachricht ist, dass wir die beiden morgen um zwölf schnappen können, auch Lengston, wenn wir ihn jetzt nicht mehr erwischen«, sagte Phil.
    »Ja, das gibt uns eine weitere Chance«, sagte ich.
    ***
    Wir warteten eine halbe Stunde vor dem Gebäude. Dann wurde es Phil zu bunt und er ging in die Bar zurück, um Lengston zu suchen. Es dauerte eine Weile, bis er wieder herauskam.
    »Der ist weg, ich habe alles durchsucht, sogar die Toiletten«, sagte er.
    »Gut, dann brechen wir die Überwachung ab«, sagte ich. »Nur sollten wir uns morgen besser vorbereiten, damit wir sie beide schnappen. Schlimm genug, dass wir sie heute nicht erwischt haben – morgen darf das auf keinen Fall passieren.«
    »Mister High sollte uns ein paar Agents zur Verfügung stellen,

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