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Jerry Cotton - 2919 - Mit 3 Millionen hat man ausgesorgt

Jerry Cotton - 2919 - Mit 3 Millionen hat man ausgesorgt

Titel: Jerry Cotton - 2919 - Mit 3 Millionen hat man ausgesorgt Kostenlos Bücher Online Lesen
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erschrak. Heilige Mutter Gottes! Hab meine Sachen fallen lassen und bin zu Miss Brooster gelaufen. Die hat die Polizei gerufen.«
    »Um wie viel Uhr genau haben Sie die Leiche gefunden?«, fragte ich.
    »Um halb acht«, antwortete sie.
    »Und Sie haben sonst niemanden gesehen, der aus dem Zimmer kam oder von dem Sie dachten, dass er aus dem Zimmer gekommen sein könnte?«, fragte ich weiter.
    Sie schüttelte den Kopf. »Nein, niemanden. Auf dem ganzen Flur sind nur drei Zimmer belegt, die anderen sind leer.«
    Phil überprüfte noch mal die Personalien, die Detective Stryker bereits aufgenommen hatte, dann bedankten wir uns bei ihr und ließen sie gehen.
    »Genau das Gleiche hat sie mir erzählt«, sagte Detective Stryker. »Den Täter hat sie nicht gesehen.«
    »War auch nicht zu erwarten«, meinte Phil. »Wenn sie ihn überrascht hätte, wäre sie jetzt wahrscheinlich nicht mehr am Leben.«
    »Wir befragen die Gäste und anderen Mitarbeiter des Hotels«, sagte ich.
    »Brauchen Sie mich dann noch?«, wollte Detective Stryker wissen.
    »Nein, danke für Ihre Kooperation«, sagte ich.
    Er verabschiedete sich und ich war mit Phil allein.
    Er verzog das Gesicht. »Sollen wir mit Miss Brooster, der Hotelbesitzerin, anfangen?«
    »Das wird sich wohl nicht vermeiden lassen«, sagte ich.
    Wir gingen an die Rezeption, wo sie schon auf uns zu warten schien.
    »Ah, da kommen ja meine Lieblings-Agents«, sagte sie mit einem Lächeln auf den Lippen, das wohl charmant sein sollte, aber in meinen Augen eher abschreckend wirkte.
    »Ja, wir haben einige Fragen an Sie«, antwortete ich. »Mister Butler, wie lange war er schon Ihr Gast?«
    »Der ist vor drei Tagen eingezogen, netter Mann, hat sich nicht auffällig verhalten. Höchstens auffällig unauffällig, wenn Sie verstehen, was ich meine«, antwortete sie und versuchte sich an einem schelmischen Zwinkern.
    »Hatte er in den drei Tagen hier Besuch?«, fragte ich, ohne weiter auf das, was sie gesagt hatte, einzugehen.
    »Ist mir nicht aufgefallen«, erwiderte sie. »Kann aber sein. Ich bin nicht immer direkt an der Rezeption, sondern oft da drüben.«
    Sie deutete auf einen großen Spiegel hinter der Rezeption.
    »Der spiegelt nur von dieser Seite, von der anderen Seite kann man durchschauen«, erklärte sie. »Aber das bedeutet nicht, dass ich immer alles mitkriege, was hier passiert. Als Single sitze ich oft am Computer und stöbere die Internet-Kontaktanzeigen durch. Ich bin als Tempy24 angemeldet, falls Sie das überprüfen wollen.«
    Nein, das wollte ich sicher nicht. Aber ich ließ mir nichts anmerken und fuhr mit der Befragung fort. »Sie haben also niemanden gesehen, der zu Mister Butler gegangen sein könnte, auch nicht gestern Abend oder Nacht?«
    »Na ja, wenn Sie mich so fragen – nein«, antwortete sie. »Aber kurz vor zwölf, da sah ich zwei Typen das Hotel verlassen. Die hatten es ziemlich eilig. Einer von denen hat auf den Spiegel geschaut und für einen Moment dachte ich, dass er mich vielleicht gesehen hätte. Da lief mir ein kalter Schauder den Rücken runter. Aber die beiden sind dann abgehauen. Ich hatte sie vorher noch nie gesehen.«
    »Sie haben also nicht gesehen, wann sie das Hotel betreten haben?«, fragte ich.
    »Nein, war wahrscheinlich zu sehr mit meinem Computer beschäftigt oder gerade auf der Toilette gewesen«, antwortete sie.
    »Wie sahen die beiden denn aus?«, fragte Phil.
    »Beides Weiße, etwa so groß wie Sie, ein bisschen kleiner vielleicht. So Ende dreißig, Anfang vierzig würde ich sagen. Machten einen gehetzten Eindruck. Der eine hatte eine krumme Nase, wenn ich mich recht erinnere. Und ein Muttermal auf der rechten Wange. Sah markant aus, mit dunklen Haaren. Der andere war so ein blasser Typ mit rotblondem Haar und Sommersprossen«, antwortete sie.
    »Haben Sie hier im Hotel oder draußen Kameras installiert?«, fragte Phil.
    »Kameras ja, aber die funktionieren nicht«, antwortete sie. »Es gibt zwei, und die habe ich quasi als Attrappen hängen lassen. Aber es gibt kein Aufzeichnungsgerät. Das alte hat irgendwann mal den Geist aufgegeben und ein neues war zu teuer.«
    »Das ist schade, aber wir haben ja Sie. Unser Zeichner ist ein charmanter Mann, der mit ein wenig Hilfe von Ihnen sicher ein paar gute Bilder der beiden erstellen kann«, sagte ich.
    »Wenn ich helfen kann – jederzeit«, erwiderte sie. »Glauben Sie, dass die beiden diejenigen sind, die Mister Butler das angetan haben?«
    »Wäre möglich«, sagte ich. »Mit

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