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Jerry Cotton - 2919 - Mit 3 Millionen hat man ausgesorgt

Jerry Cotton - 2919 - Mit 3 Millionen hat man ausgesorgt

Titel: Jerry Cotton - 2919 - Mit 3 Millionen hat man ausgesorgt Kostenlos Bücher Online Lesen
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aufgefallen.«
    »Seit wann gestern Abend waren Sie denn in Ihrem Zimmer?«, fragte Phil.
    »Etwa ab sechs«, antwortete sie. »Ich war ein paar Stunden in der Stadt unterwegs, aber gegen sechs wieder hier. Und dann habe ich das Zimmer nicht mehr verlassen. Gegessen habe ich hier.«
    »Sie haben also gestern Abend niemanden bemerkt? Irgendwelche Personen, die Mister Butler besucht haben könnten?«, fragte Phil.
    Sie schüttelte den Kopf. »Nein, niemanden. Ich weiß noch nicht mal, wer das ist.«
    »Dann danke ich Ihnen für Ihre Unterstützung«, sagte ich und stand auf.
    Phil reichte ihr seine Visitenkarte und nahm ihre Personalien auf. Dann verabschiedeten wir uns.
    »Nette Frau«, sagte er, nachdem wir wieder auf dem Flur standen und die Zimmertür geschlossen hatten.
    Wir gingen zu Zimmer 104 und klopften. Der dort wohnende Gast, Mister Henssler, öffnete die Tür erst, nachdem Phil wirklich laut geklopft hatte. Es stellte sich heraus, dass Mister Henssler nicht besonders gut hörte und uns nicht weiterhelfen konnte. Auch die anderen Befragungen, die wir durchführten, ergaben keine nennenswerten Hinweise.
    »Dann sind wir hier wohl erst mal fertig«, meinte Phil. »Wir sollten zum Büro fahren und Mister High Bericht erstatten – vorher könnten wir aber irgendwo noch etwas essen.«
    Ich stimmte Phil zu. Es war bereits Mittagszeit und mein Magen knurrte.
    ***
    Nachdem wir unseren Hunger gestillt hatten, fuhren wir zur Federal Plaza. Ich parkte den Wagen und wir gingen auf direktem Weg zum Büro von Mr High. Helen wartete dort bereits. Sie hatte an diesem Tag ein besonderes Lächeln im Gesicht. Ich brauchte nicht lange, um herauszufinden, was der Grund war – eine neue Frisur. Wobei der Unterschied zur vorherigen in meinen Augen nicht besonders groß war. Aber Frauen sehen das ja oft anders.
    »Danke«, sagte sie freudestrahlend, nachdem ich ihr ein entsprechendes Kompliment gemacht hatte. »Mister High erwartet euch bereits, ihr könnt reingehen.«
    Wir klopften und betraten dann das Büro. Mr High saß an seinem Schreibtisch und arbeitete am Computer.
    »Guten Tag, nehmen Sie bitte Platz«, sagte er freundlich. »Wie ist der Status der Ermittlungen im Fall Butler?«
    Wir brachten ihn auf den neuesten Stand.
    »Immerhin gibt es eine Augenzeugin, die zwei Verdächtige gesehen hat«, sagte er.
    »Ja, Sir, das ist auch einer unserer ersten Ansatzpunkte«, bestätigte ich. »Wir haben mit Miss Brooster einen Termin bei Peiker gemacht, damit er Phantomzeichnungen erstellt. Darüber hinaus wollen wir uns im Union County Jail umhören. Vielleicht hat Butler seinem Zellengenossen etwas über einen geplanten Coup oder irgendwelche Feinde erzählt.«
    Mr High nickte. »Ja, informieren Sie mich bitte. Ich bin heute Nachmittag wegen eines Treffens mit einigen Vertretern der Stadt nicht im Büro, aber telefonisch erreichbar.«
    »Wird erledigt, Sir«, sagte Phil.
    Wir verabschiedeten uns und verließen sein Büro. Draußen wartete Helen mit frisch aufgebrühtem Kaffee.
    »Damit ihr euch gestärkt auf die Verbrecherjagd begeben könnt«, sagte sie.
    »Ja, das motiviert mich gleich, den Fall schneller zum Abschluss zu bringen«, meinte Phil fröhlich, nachdem er einen Schluck probiert hatte.
    Wir machten einen kurzen Abstecher zu unserem Büro und gingen dann zur Tiefgarage.
    »Schätze, es sind rund zwanzig Meilen bis nach Elizabeth«, sagte Phil.
    »Ist ja für uns keine Entfernung«, sagte ich und fuhr los.
    Unterwegs las Phil laut aus der Akte von Will Butler vor. »William James Butler, zweiunddreißig, war nie verheiratet, hat auch keine Kinder. Hatte – bis er im Union County Jail saß, keinen festen Wohnsitz. Ist in vielen verschiedenen Städten und Bundesstaaten aufgetaucht, wo er – so wird vermutet – von Diebstählen lebte. Ihm konnte aber nur eine Sache nachgewiesen werden, für die er gerade die Strafe abgesessen hat.«
    »Das ist alles?«, fragte ich. »Keine persönlichen Kontakte? Liste möglicher Komplizen?«
    »Hier wird eine Chiara Stone erwähnt, die wohl später geheiratet hat und jetzt Chiara Denim heißt. Mit der war er wohl mal liiert, aber sonst gibt es nichts Konkretes«, antwortete Phil.
    »Immerhin ein Ansatzpunkt«, sagte ich. »Je nachdem, wie es mit den Ermittlungen im Gefängnis läuft, können wir der Dame anschließend einen Besuch abstatten.«
    Phil nickte.
    Wir verließen Manhattan über den Holland Tunnel, durchquerten Jersey City in westlicher Richtung und fuhren dann über die

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