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Jerry Cotton - Folge 2862 - Cotton, J: Jerry Cotton - Folge 2862

Jerry Cotton - Folge 2862 - Cotton, J: Jerry Cotton - Folge 2862

Titel: Jerry Cotton - Folge 2862 - Cotton, J: Jerry Cotton - Folge 2862 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jerry Cotton
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erwischt?«, fragte ich über Funk.
    »Glaube nicht«, antwortete Phil.
    »Er läuft weg, in die Richtung, aus der er gekommen ist«, gab Letterman über Funk durch.
    »Informieren Sie die Agents vor Ort und die Cops. Wir nehmen die Verfolgung auf«, gab ich durch.
    Mit gezogenen Pistolen näherten wir uns der Kreuzung. Genau an der Ecke machten wir Halt und ich warf einen Blick in die Fluchtrichtung des Mannes. Er war nicht zu sehen.
    »Verdammt, Letterman, wo ist er?«, fragte ich.
    »Irgendwo zwischen den parkenden Autos verschwunden«, erhielt ich als Antwort.
    Ich nahm Anlauf, erreichte die Ecke und sprang über den Bürgersteig hinter einen schützenden Wagen. Nur meiner hohen Geschwindigkeit hatte ich es zu verdanken, dass mich der Schuss nicht traf.
    »Er liegt da irgendwo auf der Lauer«, sagte ich.
    Aus der Deckung heraus sah ich, wie hinter mehreren Fenstern Lichter angingen. Die Schießerei hatte offenbar einige der Anwohner aufgeweckt. In ganz weiter Ferne hörte ich Polizeisirenen. Möglicherweise war die Verstärkung schon unterwegs.
    Ich kam nicht dazu, mir unseren nächsten Schachzug zu überlegen, denn mit einem Mal heulte der hochgepeitschte Motor eines Sportwagens auf. Und Augenblicke später sah ich den schwarzen, japanischen Sportwagen, der vorhin an uns vorbeigefahren war, auf die Straße fahren und beschleunigen.
    »Er versucht abzuhauen!«, rief Phil und lief auf die Straße, wo er ein paar Schüsse auf den Fluchtwagen abgab, die allerdings keine Reaktion zur Folge hatten.
    »Ich hole den Jaguar«, sagte ich und lief los.
    Mein Wagen war gut zweihundert Meter entfernt. Ich legte die Strecke in knapp dreißig Sekunden zurück, holte die Wagenschlüssel hervor und öffnete die Türverriegelung kurz bevor ich am Wagen war. Dann riss ich die Tür auf, sprang rein und startete die 510-PS-Maschine.
    Mit einem kraftvollen Röhren heulte der Motor auf. Ich fuhr sofort los, bremste scharf, als ich Phil erreicht hatte, der in den Wagen sprang.
    »Der hat einen ganz schönen Vorsprung!«, sagte er und wurde sofort danach von der enormen Beschleunigung in den Sitz gedrückt.
    Es kam selten vor, dass ich den Wagen so schnell beschleunigte, schon gar nicht im Stadtgebiet. Doch um diese Zeit waren die Straßen glücklicherweise so leer wie in einer Geisterstadt.
    »Da hinten ist er!«, stieß Phil aus.
    Wir hatten aufgeholt. Anscheinend hatte Bellows nicht damit gerechnet, dass wir so schnell reagierten. Aber es trennten uns noch immer mehr als hundert Yards von seinem Wagen.
    Ich trat das Gaspedal durch und der Jaguar machte trotz seiner hohen Geschwindigkeit einen Satz nach vorne.
    Als wir bis auf etwa vierzig Meter an Bellows herangekommen waren, hatte er uns offenbar entdeckt und beschleunigte ebenfalls. Ich musste aufpassen, um ihn nicht zu verlieren.
    Phil ließ an seiner Seite die Scheibe herunter und schaffte es trotz des Luftwiderstands, das Rotlicht anzubringen. Kurz darauf heulte die Sirene auf. Damit konnten wir hoffentlich andere Fahrer warnen, die um diese Zeit unterwegs waren.
    Phil hielt seine Waffe fest in der Hand. »Wenn ich bei der Geschwindigkeit seine Reifen treffe, verliert er die Kontrolle und überschlägt sich.«
    »Die Kollegen vom NYPD sollen eine Straßensperre errichten«, sagte ich und konzentrierte mich weiter aufs Fahren.
    Mit einem Mal bremste Bellows seinen Wagen und bog mit quietschenden Reifen rechts ab. Ich konnte ihm nur knapp ausweichen und trat ebenfalls auf die Bremse. Als der Jaguar zum Stehen gekommen war, setzte ich zurück und bog ab. Dann setzte ich die maximal mögliche Beschleunigung ein, um den Abstand zum Wagen von Bellows wieder zu verringern. Dabei wäre ich fast mit einem Wagen zusammengeprallt, der sich gemächlich auf die nächste Kreuzung zubewegte. Zum Glück waren wir so schnell, dass wir an ihm vorbeigerauscht waren, bevor er auch nur realisierte, wie nah er dem Unfalltod gewesen war.
    »Wir müssen ihn stoppen, sonst gefährden wir zu viele Menschen«, sagte ich zu Phil und beschleunigte den Jaguar erneut.
    Gegen die starke Maschine hatte der japanische Sportwagen keine Chance. Der Abstand wurde immer geringer.
    Meine gesamte Aufmerksamkeit galt der Straße. Ein kleiner Fehler, eine Unachtsamkeit, und schon konnten wir oder jemand anders tot sein.
    Phil ließ das Seitenfenster runter. »Ich regele das!«
    Er streckte seine Waffe heraus, legte an und feuerte.
    Bellows versuchte, durch eine Art Zickzackfahren auszuweichen, hatte aber offensichtlich

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