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Jerry Cotton - Folge 2862 - Cotton, J: Jerry Cotton - Folge 2862

Jerry Cotton - Folge 2862 - Cotton, J: Jerry Cotton - Folge 2862

Titel: Jerry Cotton - Folge 2862 - Cotton, J: Jerry Cotton - Folge 2862 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jerry Cotton
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wir herausfinden, was Roth und Lemberger verbindet«, sagte ich.
    Im FBI-Gebäude angekommen, gingen wir direkt zum Hubschrauberlandeplatz und stiegen in die startbereite Maschine. Der Hubschrauber hob ab und nahm Kurs nach Südwesten, um dann in westlicher Richtung an der Küste Long Islands entlangzufliegen.
    Mit dem Wagen hätten wir sicherlich ein paar Stunden gebraucht, um die über hundert Meilen zum Tatort zurückzulegen. Mit dem Hubschrauber war es eine Sache von Minuten.
    Von oben sah die Gegend friedlich aus. Die Autos waren nur als kleine Punkte zu sehen, Menschen fast gar nicht auszumachen. Das Meer wirkte wie eine dunkle Masse, auf der sich eine ganze Menge Schiffe bewegten.
    ***
    Kaum war der Hubschrauber auf dem Anwesen der Lembergers gelandet, sprangen Phil und ich heraus und liefen gebückt unter den rotierenden Rotorblättern auf das Haus zu.
    Ein Detective der hiesigen Polizei begrüßte uns.
    »Guten Morgen, ich bin Detective Morris. Sind Sie die Agents Cotton und Decker, die mir angekündigt wurden?«, sagte er und reichte uns die Hand.
    »Die sind wir«, bestätigte ich und schüttelte ihm die Hand. »Können Sie uns über das, was hier geschehen ist, ins Bild setzen?«
    »Selbstverständlich«, sagte er und bedeutete uns, ihm zu folgen. »Das Opfer ist Adam Lemberger, ein ziemlich reicher Kunstsammler aus der Gegend. War schon über siebzig, Witwer, lebte hier ohne irgendwelche Familienangehörigen und war körperlich nicht mehr so gut beieinander. Hat das Anwesen deshalb nicht oft verlassen. Er machte aber laut Aussage seines Hausmädchens jeden Morgen einen Spaziergang in diesem kleinen Park hinter dem Haus. Da hat ihm der Täter heute früh aufgelauert. Er wurde erschossen, der Pathologe meinte, mit einem Gewehr. Zwei Schüsse. Wahrscheinlich befand sich der Schütze auf der Mauer, die das Grundstück säumt. Die Spurensicherung hat ihren Job bereits beendet, also können wir uns hier frei bewegen. Ich habe mit dem Abtransport der Leiche noch gewartet, als ich hörte, dass Sie aus New York rübergeflogen kommen.«
    »Danke für die Kooperation«, sagte ich und schaute mich um.
    Das Opfer lag etwa fünfzig Meter von der Mauer entfernt. Mit einem Gewehr hätte jeder einigermaßen gute Schütze auf diese Entfernung treffen können.
    »Hat jemand die Schüsse gehört oder den Täter gesehen?«, fragte Phil.
    »Im Haus befanden sich zwei Angestellte von Lemberger, die die Schüsse gehört haben«, antwortete Morris. »Erfolgten in kurzem Abstand voneinander. Sie sind rausgelaufen und haben nachgeschaut, was los ist. Hat ein paar Minuten gedauert, bis sie Lemberger gefunden haben, da der Tatort vom Haus aus nicht direkt einsehbar ist. Aber vom Täter fehlt jede Spur. Offenbar wurde auch an den Überwachungskameras herumgebastelt, denn sie sind in diesem Bereich ausgefallen.«
    »Der Typ ist kein Dummkopf«, bemerkte Phil. »Also hat er sich vorher hier umgesehen. Sind den Mitarbeitern oder Nachbarn irgendwelche fremden Leute oder Fahrzeuge aufgefallen?«
    »Das müsste ich noch prüfen«, meinte Morris. »Wäre eine Möglichkeit.«
    »Ich würde mich freuen, wenn wir diesbezüglich zusammenarbeiten und Sie das übernehmen könnten«, sagte ich zu ihm und klärte ihn über den Roth-Fall auf.
    »Verdammt, das klingt nach einem Serientäter«, sagte er. »Dann ist das hier wohl sein zweiter Mord. Das wird durch die Presse gehen wie ein Steppenbrand.«
    »Noch ist nicht sicher, dass es sich um denselben Täter handelt«, sagte ich. »Wobei ich es ebenfalls annehme. Aber wie auch immer – was wir brauchen, sind Fakten. Wann können wir den Bericht des zuständigen Pathologen bekommen?«
    »Er sagte, dass er die Angelegenheit heute noch bearbeiten würde – am späten Nachmittag also«, antwortete Morris. »Die Spurensicherung ist ebenfalls recht schnell, wobei ich nicht weiß, ob uns heute schon alle Ergebnisse vorliegen werden. Ich werde mich darum kümmern, dass Sie sie schnell erhalten.«
    »Detective Morris, da ist jemand, der Sie sprechen möchte«, sagte ein Cop, der auf uns zukam. »Scheint ein Bekannter des Opfers zu sein.«
    »Danke, ich komme gleich«, antwortete Morris.
    Der Cop nickte und verschwand in Richtung des Hauses.
    Morris wandte sich an uns. »Ich will mal sehen, wer das ist. Kommen Sie mit?«
    »Wir schauen uns noch kurz das Opfer an, dann kommen wir nach«, antwortete ich.
    Morris ging los. Phil näherte sich der Leiche und hob die auf ihr liegende Plane zur Seite. Im

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