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John Sincalir - 0972 - Die Prinzessin von Atlantis

John Sincalir - 0972 - Die Prinzessin von Atlantis

Titel: John Sincalir - 0972 - Die Prinzessin von Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ich komme auch nicht zurecht.«
    »Und du, Johnny?« Shao blieb am Ball. »Du bist doch hier der Computer-Freak.«
    Der Junge verdrehte verlegen die Hände. »Aber nicht so, Shao. Das war ja nicht normal.«
    Sie nickte und schaute auf die CD-ROM. Dann hob Shao die Schultern. »Ich weiß auch nicht, was ich dazu sagen soll. Wir selbst werden wohl kaum eine Antwort finden.«
    »Wer gibt sie uns dann?«
    Shao stand auf. »Das ist ganz einfach, Johnny. Ich denke, daß es dieser Arnos kann.«
    »Wenn er hier ist.«
    »Richtig.«
    Sheila mischte sich ein. »Ich glaube, daß er nicht aufgegeben hat. Er wird hier noch erscheinen. Er muß doch etwas tun. Oder ist jetzt alles vorbei?«
    »Das kann schon sein«, gab Bill zu bedenken. »Das Aus kam, als Kara zuschlug. Sie hat mit ihrem Schwert die Aura geknackt, die Sedonia umgab. Sie hat die Magie gelöst. Sie hat dann auch die CDROM gelöscht. Es gibt kein Rätsel der Urzeit mehr, und wir stehen mal wieder am Beginn, denke ich.«
    »Dann willst du alles so lassen?« fragte Sheila.
    »Hast du einen besseren Vorschlag?«
    »Nein, eigentlich nicht.«
    »Eben.«
    »Aber was ist mit Kara und dem Eisernen Engel?« fragte Johnny. »Sind sie auch zerstört worden?«
    Auf seine Frage hin erntete er ein gewisses Schweigen, denn niemand konnte ihm darauf eine Antwort geben. Keiner wollte es glauben, aber sehr siegessicher hatten die beiden nicht gewirkt. Ihre Attacke war mehr ein Versuch gewesen. Ob er geklappt hatte oder nicht, das stand noch in den Sternen.
    Da es um sie herum still war, konnten sie sich auf andere Geräusche konzentrieren. Johnny drehte plötzlich den Kopf und flüsterte: »Da ist jemand an der Tür …«
    Bill schrak zusammen, als wäre er zuvor mit anderen Gedanken beschäftigt gewesen. »Was sagst du?«
    »Ich habe etwas gehört.« Johnny wollte das Zimmer verlassen, aber sein Vater hielt ihn fest. »Nicht so eilig. Wenn schon, schauen wir gemeinsam nach.«
    »Gut, wie du meinst.«
    »Ich bin auch dabei«, meldete sich Shao.
    Die drei bewegten sich leise, denn jeder wollte erfahren, wenn sich das Geräusch wiederholte. Bill hatte nach dem plötzlichen Verschwinden des Besuchers die Überwachungsanlage eingeschaltet, und auf dem Monitor zeichnete sich der Ausschnitt des Vorgartens ab, aber auch der unmittelbare Bereich an der Tür.
    Drei Augenpaare sahen die Gestalt.
    Eine Frau stand davor. Sie war ihnen bisher nur vom Computer bekannt gewesen, nun aber sahen sie die Person nicht nur als Kunstfigur, sondern als echte Person.
    »Das ist sie!« hauchte Johnny. »Das ist Sedonia!«
     
    *
     
    Ohne einen Moment zu zögern, öffnete Bill die Haustür. Er zog sie sogar so heftig auf, daß sich die Besucherin erschreckte und einen Schritt zurückging.
    Bill lächelte sie an. Shao drängte sich neben ihn. Sheila und Johnny blieben zurück. Sie wollten Sedonia nicht als geballte Masse erschrecken, die zunächst einmal so gut wie nichts tat und sich unsicher umschaute.
    Sie trug dieselbe Kleidung wie auf dem Bildschirm. Der bunte, geflügelte Rand des Oberteils schimmerte, die Füße waren nackt, und sie blickte sich unsicher um. »Wo – wo bin ich hier?«
    Shao streckte ihr die Hand entgegen. »Möchten Sie nicht hereinkommen?«
    Die Fremde zögerte wieder und fragte: »Wo bin ich?«
    »Bei Freunden.«
    Sedonia schien es nicht so recht zu glauben, denn sie traf keine Anstalten, wieder nach vorn zu gehen. Deshalb ergriff auch Shao die Initiative. Sie streckte ihr den Arm entgegen, was Sedonia nicht sehen konnte, aber sie spürte sehr bald die leichte Berührung an ihrer Hand, und diesmal zeigte sie keine erschreckte Reaktion. Sie senkte sogar den Kopf, als könnte sie etwas sehen, dann hob sie ihren linken Arm und legte die Hand auf Shaos Finger.
    Die Chinesin rührte sich nicht. Sie konnte sich vorstellen, was Sedonia wollte. Sie prüfte genau, ob sie Shao vertrauen konnte, und das mit einem übersinnlichen Gespür.
    Shao tat nichts. Sie stand nur da. Sie forderte die Fremde nicht auf, sich zu bewegen und vorzugehen, sie wartete nur ab, bis sich die Besucherin entschieden hatte.
    Sedonia nickte. »Ja«, sagte sie dann, und niemand wunderte sich darüber, daß sie die normale Sprache beherrschte. »Ja, ich weiß, daß ihr gute Menschen seid.«
    Shao stieß erleichtert die Luft aus. Sie behielt den Kontakt mit Sedonia, denn sie zog die Frau auf sich zu, die sich auch willig in Bewegung setzte und auf die Schwelle zukam.
    Die Conollys traten zur Seite. Sie beobachteten nur,

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