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Jomikel

Titel: Jomikel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Blome
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erschienen.
    „
Was ist passiert?
“ Fragte Zirkon. „
Melden sich Deine Ahnen wieder?

    „
Nein,
“ ächzte Joy. „
Es ist diese fremde Sonde. Sie hat, als ich sie an Bord des Eisseglers berührte, einen Zugang zu mir eingerichtet. Sie schickte mir eben ein Bild ins Bewusstsein.

    Joy beschrieb das was ihm gezeigt wurde. Es war in etwa das gleiche Bild wie das, das er kurz vor dem Sprung vom brennenden Eissegler gesehen hatte. Die Sonde hatte damit zum zweiten mal Zugriff auf sein Bewusstsein, beziehungsweise auf den kybernetischen Teil davon, genommen. Joy mußte schnellstmöglichst etwas dagegen unternehmen. Wieder tauchten Bilder vor seinem inneren Auge auf. Diesmal mehr schemenhaft. Es war auch nicht die Sonde sondern sein neuer integrierter kybernetischer Bewusstseinsteil.
    Diagramme tauchten auf und zeigten Kurven die anscheinend Möglichkeiten aufzeigten wie man den willkürlich zustande kommenden Interlinkzugriff der Sonde einhalt gebieten konnte. Joy erkannte aufgrund der vorliegenden Daten das er den Interlink nicht mehr aus seinen neuen kybernetischen Bewusstsein entfernen konnte aber es bestand eine Möglichkeit den Interlink so zu modifizieren das nur er selbst ihn aktivieren beziehungsweise deaktivieren konnte. Er aktivierte geistig eine der gezeigten Kurven und seine kybernetische Erweiterung begann ein entsprechendes Programm zu entwickeln sowie einzuarbeiten. Eine kleiner prozentualer Wert verblieb vor seinem Auge. Es zeigte den Fortschritt der Manipulation an.
    „
Ich habe soeben etwas in Gang gesetzt das dieses Problem eventuell beheben wird.
“ Gab Joy bekannt und richtete sich wieder auf. „
Es wird nur seine Zeit dauern.

    „
Diese fremde Sonde ist metallischer Natur gewesen.
“ Erzählte Czarn nun. „
Eindeutig mechanisch. Kein Leben.

    Joy sah zu Czarn hinüber. Es schien als ob Czarn mehr über die Ringwelt zu wissen schien als Zirkon. Bevor er dem aber nachgehen konnte bekam Joy einen Krampf im Bauch und krümmte sich. Ein grummeln im Bauch sagte ihm eindeutig das er Hunger hatte. Zudem tauchte die Information in ihm auf das seine Körpertemperatur langsam zu sinken begann.
    „
Wieder ein Bild von der Sonde?
“ Fragte Czarn diesmal.
    „
Nein,
“ antwortete Joy. „
Ich brauche aber dringend etwas zu essen. Ansonsten senkt sich meine derzeitige Körpertemperatur so sehr herab, das ich in dieser Gegend meinen Tod begegnen würde.

    „
Nahrung ist vorhanden.
“ Teilte Czarn mit und griff ein Säckchen von seinem Chitinpanzer herunter. „
Sie muss nur zubereitet werden.

    Er suchte einige der kleinen Steine zusammen, die überall unter dem Schnee lagen und schichtete sie im Windschatten des großen Felsens auf bis er einen größeren Haufen damit gebildet hatte. Als er anschließend zu seinem Lichtwerfer griff hatte auch Zirkon seinen bereit. Er traute dem Czaart noch immer nicht. Aber Czarn machte keinerlei Anstalten für einen Angriff sondern feuerte auf den Haufen Steine bis sie rotglühend wurden. Darauf legte er drei Schneehasen die er aus seinem Säckchen heraus nahm.
    „
Es wird nicht lange dauern bis sie gut durchgebraten sind.
“ Sagte er und schob seinen Lichtwerfer wieder in die Schlaufen an seinem Chitinpanzer zurück.
    Das Zirkon seinen Lichtwerfer in Bereitschaft gehalten hatte als er den Steinhaufen zum Glühen gebracht hatte ignorierte er. Auch Zirkon legte seinen Lichtwerfer wieder beiseite. Joy erkannte das Zirkon im Gegensatz zu Czarn weitaus mehr Schwierigkeiten hatte einen bisherigen Gegner als Freund zu begegnen. Er selbst stellte dann aber eine Ausnahme dar denn zu ihm hatte Zirkon recht schnell vertrauen gefunden. Aber er war für Zirkon auch ein völlig fremdartiges Wesen. Seine Todfeinde, die Czaart‘s, jedoch kannte Zirkon schon immer.
    Alsbald erhob sich in der relativ windstillen Stelle in der sie Schutz gefunden hatte, ein wohlriechender Duft nach frisch gebratenen Fleisch. Joy‘s Magen regte sich immer mehr und so langsam begann sein Körper auch immer mehr an zu zittern. Was auch immer die Verschmelzung mit seiner Kybernetik gebracht hatte um sein Erfrieren in dieser kalten Region zu verhindern, sie brauchte dazu anscheinend auch eine ausreichende Nahrungsmenge. Und die schien seinem Körper gerade auszugehen. Joy vermutete, das er auch Zukünftig weitaus mehr Nahrung zu sich nehmen mußte als bisher gewohnt. Zudem tauchte kurz die Frage bei ihm auf wie weit die Kybernetik eigentlich Einfluss auf seine Körperchemie

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