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Jomikel

Titel: Jomikel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Blome
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hoffentlich auf dem Vordeck des Eisseglers Schutz gefunden hatte. Die Besatzung nahm nun auf ihr Schiff keine Rücksicht mehr und schoßen mit ihren Lichtwerfern um der Bedrohung der Sonden herr zu werden. Dabei trafen sie auch das Schiff selbst das an diesen Stellen daraufhin zu brennen begann.
    Auch geriet der Eissegler nun leicht ins Schlingern. Verursacht durch die immense Gewichtsverlagerung der Sonde. Der Sturm trieb das Schiff zwar immer noch mit der gleichen Geschwindigkeit durch das Schneetreiben aber es begann dabei leicht zu schaukeln. Joy hörte das Ächzen der Holzverbindungen und das sagte ihm das sie in noch größeren Schwierigkeiten steckten als bisher schon. Joy überdachte die Lage und kam zu dem Entschluß das sie auf dem Bug des Eisseglers die beste Möglichkeit vor der aufkommenden Katastrophe bekommen würden. Sie mußten also irgendwie dorthin.
    Vorteilhaft für Joy und Zirkon war die Rauchentwicklung die sie vor den Blicken der Besatzung verbarg. Nachteil war das der Rauch in den Lungen biß und Joy kaum noch aus dem Husten herauskam. Auch Zirkon gab bellende Geräusche von sich. Der Rauch setzte ihm genauso zu wie Joy. Mit Handzeichen vermittelte Joy seinem Partner das sie sich schnell nach vorne arbeiten sollten denn ein weiterer Nachteil war das der Fahrtwind des immer noch schnell dahinsegelnden Eisseglers das Feuer nach hinten zum Heck bewegte. Und zwar sehr schnell.
    Während auf der rechten Seite des Eisseglers die Besatzung mit den beiden Sonden kämpfte und dabei das Schiff immer mehr in Brand steckten kletterten Joy und Zirkon seitlich am Schiffsrumpf entlang nach Vorne. Sie schafften es unerkannt nach vorne in den Bug des nun hinten lichterloh brennenden Eisseglers zu kommen. Als sie vorne zwischen den Auslegern hingen tauchte auch Czarn wieder auf. Im ersten Augenblick als Czarn in Sicht kam hob Zirkon sofort seinen Lichtwerfer, senkte ihn dann aber genauso schnell wieder.
    Erst als Czarn sich zu Ihnen gesellte, was nicht ganz einfach für ihn zu sein schien, sah Joy die Markierung die sich Czarn auf seinen Chitinpanzer gemalt hatte. Er hatte anscheinend geahnt, das sie Schwierigkeiten haben würden ihn unter den Czaarts der Besatzung ausfindig zu machen. Nun zierten ihn drei senkrechte Streifen seitlich am Körper. Die hatte auch Zirkon bemerkt und ganz richtig geschlossen das es nur einen Grund geben konnte warum sie dort waren.
    Ein knirschen und Rucken der durch das Schiff fuhr zeigte ihnen das der Kampf auf dem Schiff an härte zugenommen hatte. Die Sonde war inzwischen völlig auf dem oberen der drei Decks des Eisseglers angekommen, dort aber durch ihr Gewicht auf das mittlere Deck durchgebrochen. Dicht hinter ihr brannte das Schiff inzwischen lichterloh.
    Die Probensonde war inzwischen verschwunden. Joy vermutete das sie im Inneren der eigentlichen großen Sonde zurückgekehrt war. Zusammen mit der aus dem Czaartkäfer herausgebissenen biologischen Probe.
    „
Wir sollten uns vom Eissegler entfernen ehe sich das Feuer bis zu uns durchgebrannt hat.
“ Gab Czarn von sich.
    Ein weiterer harter Ruck, der durch den Eissegler fuhr, nahm ihnen die Frage nach dem „Wie von Bord gehen?“ ab. Der Eissegler zerbrach mittig durch das Gewicht der Sonde in zwei Teile. Es war schon ein Wunder gewesen das die Sonde überhaupt im Netz gehangen hatte. Allein die Geschwindigkeit des Eisseglers der vor dem Sturm segelte hatte einen Gleichgewichtszustand ermöglicht. Jetzt aber als sich die Sonde aus dem inaktiven Zustand in den Aktiven versetzt hatte änderten sich schlagartig die Gewichtsverteilungen.
    Der metallene Körper der Sonde war eindeutig zu schwer für die Holzkonstruktion des Eisseglers. So zerbrach es nun endgültig in zwei Wrackteile wobei Zirkon, Czarn und Joy sich im vorderen größeren Wrackteil befanden. Im hinteren kleineren Wrackteil, der nun auch lichterloh brannte, befand sich die Sonde und einige der Czaarts. Alle anderen Besatzungsmitglieder befanden sich beim auseinanderbrechen des Eisseglers im Bereich der Bruchkante und fielen auf die Eisoberfläche hinab wobei eventuell einige Glück haben konnten und nicht durch das Schiff getötet zu werden.
    Der hintere Wrackteil des Eisseglers wurde immer noch vom Sturm angetrieben denn der Mast befand sich ebenfalls im hinteren Teil des Schiffes. Zwar waren die Verstrebungen die den Mast senkrecht hielten zum Bug hin abgerissen aber der Sturm drückte ihn ja noch vorne und hielt ihn somit noch aufrecht. Aber das vordere

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