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Jomikel

Titel: Jomikel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Blome
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Zirkon nicht darüber reden was ihn beschäftigte. Es musste aber mit dem zusammenhängen was er innerhalb der Steinfigur vorgefunden hatte.
    Als sie zu dem gigantischen Maul der Steinfigur kamen schluckte das gewaltige Dröhnen des Wasserfalls alle Geräusche. Hier trat der Fluss, der auf der anderen Seite der Wüste verschwunden war, wieder zum Vorschein. Der Bach dem sie in den vorherigen Tagen gefolgt waren musste seinen Ursprung hier im Gebirgsmassiv haben. Staunend standen Joy und Zirkon eine ganze Zeitlang am Wasserfall und sahen dem Rauschen und prasseln des Wassers zu.
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Die Graskrabbe
    Jomikel Teil 5

Kapitel 1
    Sie dösten beide am Wasser und sahen fasziniert zu dem nicht weit entfernten schrägen Kabelstrang hoch. Es erstreckte sich in nur 20 Km Entfernung vom Fluss. Seinen Anfang nahm es auf der Dämmerungslinie, die die Wüstenregion Craandor von der Waldregion Zelph trennte, ein paar Kilometer weiter nördlich. Von dort aus verlief es schräg nach oben in den Himmel dieser Nachtregion des Rades. Es war ein alptraumhafter Anblick. Denn der Kabelstrang war 5000 Meter dick und bestand aus unzähligen kleineren Leitungen, die zu diesem Monstrum zusammengedrillt waren. Bisher hatte Jomikel nur einen Zweck für diesen Kabelstrang herausbekommen können.
    Diese schrägen Kabelstränge, von denen jede Nachtregion unterhalb einer Speiche dieser waagenradähnlichen Welt sechs Stück besaß, dienten unter anderem zur Luftzirkulation. Sie saugten riesige mengen Luft an. Jomikel hatte es in der Nachtregion Squill erlebt. Riesige Öffnungen am unteren Ende der Kabelstränge saugten gigantische mengen von Luft an. Sie waren dort nur mit knapper Not einem eingesaugt werden mit ihrem damaligen Luftschiff entgangen. Zu Fuß waren sie dann so nahe wie möglich herangegangen.
    Es war ein einmaliges Erlebnis gewesen. In ein paar Tagen würden sie versuchen noch ein paar weitere Geheimnisse dem Kabelstrang zu entreißen. Sie hatten vor es zu besteigen. Nicht bis ganz nach oben zur Speichenöffnung, denn das waren über 400 Kilometer. Da der Kabelstrang nicht den kürzesten Weg nahm, sondern geschwungen war lag die tatsächliche Länge noch weit darüber.
    "ETWA 800 BIS 900 KILOMETER."
    Es wäre verrückt diese Entfernung kletternd auf einem immer steiler werdenden Kabelstrang dieser Welt zurückzulegen. Auch wenn es 5000 Meter breit war. Aber so um die 10 bis 20 Kilometer wollten sie sich einmal ansehen.
    Von hier aus glich es einer dicken grünen Linie in der Luft. Die grüne Farbe hatte es von den wild wuchernden Pflanzen die den Kabelstrang bewuchsen. Höchstwahrscheinlich gab es auch Tiere auf dem Kabelstrang. Jomikel schloss die Augen und begann einzuschlafen. Sie würden es bald sehen.
    Ein summendes Geräusch weckte ihn wieder. Mit einem noch schläfrigen Blick sah Jomikel auf.
    "EIN CHROMACULE."
    Etwa drei Meter vom Fluss entfernt krabbelte ein neunbeiniger sternenartiger Fisch durch das Gras. Er war harmlos für sie, deshalb blieb Jomikel einfach liegen und sah ihm bei der Beutesuche zu. Ein Chromacule glich entfernt einem irdischen Seestern. Nur hatte dieser hier ein großes grünliches Auge in der Mitte seines Körpers. An den Enden seiner neun Beine leuchtete ein weißer Fleck auf. Mit ihnen lockte er seine Beute an, um sie mit seinen Beinen zu umschließen und sie zu verdauen. Meistens jagten sie nach Insekten aller Art. Auch außerhalb des Wassers.
    Nach wenigen Minuten änderte der Chromacule seine Marschrichtung und strebte wieder dem Wasser zu. Wenige Zentimeter vor dem sicheren Nass, flog ein Schuriken genau in sein Auge und nagelte ihn buchstäblich in den Boden.
    "Chromaculen schmecken hervorragend." Sagte Zirkon, der nicht weit von ihm im Gras lag.
    "Für eine richtige Mahlzeit aber zu wenig." Antwortete Jomikel und hob den Schuriken mit dem Chromacule auf. "Aber als Leckerbissen für zwischendurch sehr willkommen."
    Er warf dem Zek den Schurikenstern wieder zu und spießte den Chromacule auf einem Ast auf den er dann über ihr Feuer hielt. Es dauerte nur einige Minuten bis ihre Beute knusprig zu duftend anfing. Er teilte den Chromacule auf und begann die winzigen Beine zu verspeisen. Zirkon hielt nach seinem Imbiss Ausschau nach einem weiteren unvorsichtigen Chromacule. Er fand aber keinen mehr.
    Jomikel löschte das Feuer und machte sich reisefertig. Zirkon hatte die Suche nach einem weiteren Leckerbissen indessen aufgegeben.
    "Schwimmen wir hinüber oder bauen wir ein Floß?" Fragte er.
    Jomikel

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