Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Jomikel

Titel: Jomikel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Blome
Vom Netzwerk:
Sechs Meter hohen Felsgrat. Es wurde eine sehr schmerzhafte Angelegenheit diesen Grat zu ersteigen. Zudem ging er auf der anderen Seite etwa zehnmal so tief hinab.
    Als sie endlich unten angekommen waren endeten auch die ständigen Erschütterungen.
    "Was meinst Du, Zirkon. Verfolgt uns der Roboter?"
    "Wer sonst sollte solche Erschütterungen hervorrufen können."
    "Also weiter." Sagte Joy und humpelte mit schmerzverzehrten Gesicht weiter.
    Zumindest wussten sie nun, das sie dieser Roboter wirklich verfolgte. Aus welchem Grund auch immer. Joy hoffte, das er nicht durch den Felsspalt am Beginn der Schlucht kam. Die Erschütterungen rührten wahrscheinlich von seinem Versuchen her. Zirkon zerrte Joy nach Rechts in eine Spalte und schob ihn einige Meter weit hinein.
    "Hier bleiben wir." Sagte er dann und zog sein Schwert. "Eine weitere Flucht hätte kein Sinn. Außer dieser Spalte gibt es auf den nächsten tausend Körperlängen kein Versteck. Entweder er findet uns hier nicht oder wir sterben wenigstens im Kampf."
    Wenn die Situation nicht so verdammt ernst gewesen wäre hätte Joy still vor sich hingelächelt. Aber sein Bein schmerzte höllisch. Die Spalte reichte nur noch ein paar Meter weiter. An ihren Ende konnte man eigentlich hinaufklettern. Vorausgesetzt man hatte zwei gesunde Beine. Zirkon war vorsichtig zum Anfang der Spalte gegangen und beobachtete den Felsgrat zu Plateau. Falls der Roboter wirklich auftauchen sollte würde er ihn sehen können.
    Joy verfluchte sich im stillen aber solange er noch eine Möglichkeit sah musste er sie nutzen. Es war zwar sehr schwierig mit einem verletzten Bein zu klettern aber es ging besser als erwartet. Oben angekommen sah er sich einem grünen Tal gegenüber durch dessen Mitte ein Bach floss.
    "Zirkon." Rief er in den Spalt hinab. "Hier gibt es einen Bach mit dem wir schneller als zu Fuß entkommen können."
    Zirkon zeigte seine Überraschung nicht als er Joy folgte. Er erreichte den Bach sogar noch vor Joy und lief hinein.
    "Die Strömung ist kräftig genug um uns bachabwärts zu bringen." Gab er bekannt. "Das Wasser ist aber eiskalt."
    Das war etwas, das Joy überraschte. Schließlich befanden sie sich immer noch in der Wüstenregion Craandor.
    "DAS WASSER STAMMT AUS DEM UNTERIRDISCHEN FLUSS DER DIE WÜSTE UNTERQUERT. ERINNERE DICH AN DEN GIGANTISCHEN MALSTROM AM NÖRDLICHEN ENDE DIESER REGION."
    Das konnte durchaus sein. Das Wasser des Malstroms musste ja irgendwohin fließen. Warum nicht unterirdisch durch die Wüste. Aber das war jetzt nebensächlich. Sie ließen sich von der Strömung des Baches nach Süden treiben. Das ging tatsächlich schneller als wenn sie zu Fuß gegangen wären. Zudem wäre Joy mit seinem Bein nicht mehr weit gekommen. Das kalte Wasser kühlte jetzt ein wenig die Schmerzen ab.

Kapitel 4
    Staunend betrachteten sie die gigantische Steinskulptur die sich ihren Augen darbot. Eine auf dem Boden liegende Echse hatte hier ein unbekannter Künstler aus einem Berg gemeißelt. Jede Einzelheit war herausgehoben worden. Die Größe konnten sie nur schätzen. Aber einige Tausend Meter waren es mit Sicherheit. Aus dem halb geöffneten Maul dieser steinernen Echse strömte ein Fluss hervor.
    Gefunden hatten sie diese Figur am südlichen Ende des Gebirgsmassivs. Vorher waren sie mehrere Tage durch das Gebirge gewandert. Immer in der Erwartung, das der Roboter sie immer noch verfolgte. Aber seit sie dem Bach gefolgt waren hatte sie nichts mehr von ihm vernommen. Anscheinend hatte er es endlich aufgegeben.
    Das eigentliche Hochgebirge hatten sie nicht betreten. Das hätte Joy auch gar nicht geschafft. Sein Bein hatte die Strapazen der Flucht noch gerade überstanden. So hatten sie sich einen Weg um das eigentliche Gebirge herum gesucht. Die Wüste lag jetzt endgültig hinter ihnen. Merken konnten sie es an den Temperaturen die jetzt nur noch um die Fünfundzwanzig Grad lagen.
    Auch wuchs überall etwas. Gräser, Büsche und Sträucher bildeten eine wohltuende Umgebung. Sie setzten ihren Weg fort. Neben ihnen befand sich ein Vorderfuß der steinernen Skulptur. Drei große Felserhebungen bildeten die Krallen der Figur. Joy musste dem unbekannten Künstler in Gedanken gratulieren. Er hatte hier wirklich etwas grandioses Geschaffen.
    "Sieh mal dort." Rief Zirkon ihm von vorne zu. "Die Schlitzförmigen Öffnungen dort. Sieht so aus, als ob die Figur hohl ist."
    Zirkon hatte recht. Mehrere große längliche schlitzförmige Öffnungen verzierten die Seite der

Weitere Kostenlose Bücher