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Jomikel

Titel: Jomikel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Blome
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steinernen Echse. Mit ihnen hatte der Künstler anscheinend die Atmungsöffnungen der Echse nachempfunden. Diese Öffnungen begannen rund drei Meter über dem Boden und waren durchaus breit genug um hineinzuklettern.
    Zirkon war bereits dabei an einem Lianengewächs zu einer dieser Öffnungen hochzuklettern. Es sah ganz einfach aus und war es auch. Im inneren der Skulptur war es stockfinster. Zirkon kletterte wieder hinaus während Joy versuchte trotz der Finsternis etwas zu sehen.
    "Kannst Du mir eine andere Art der Sichtweise verschaffen?" Fragte er in Gedanken.
    "KEINE ANDERE SICHTWEISE IST VON NUTZEN. KEINERLEI WÄRMEUNTERSCHIEDE INNERHALB DER SKULPTUR."
    Daran hatte Joy nicht gedacht. Seine Kybernetik konnte zwar sein Sehspektrum verändern aber das half bei dieser Dunkelheit überhaupt nichts. Hinter sich hörte er Zirkon zurückkehren. Er hatte mehrere Hölzer in den Händen. Er legte sie zu Boden und hantierte an einem von ihnen herum.
    Kurze Zeit später verfügten sie jeder über eine Fackel. In dem flackernden Licht der Fackeln sahen sie dann das zweite Wunder nach der Sichtung der steinernen Figur. Die ganze Figur war Hohl. Sie konnten zwar nur einen kleinen Bereich im Fackelschein überblicken aber die Geräusche die sie machten hallten sehr weit.
    Außerdem hörten sie das Strömen des Flusses irgendwo weiter zur Mitte der Figur hin. Aber das zweite Wunder befand sich hinter ihnen an den Wänden. Es waren Bilder. Irgend jemand hatte ein Bild an die Wand gemalt. Die Farben wirkten noch so frisch, das man denken konnte, das dieses Bild erst vor kurzer Zeit angefertigt worden war.
    Sie zeigten in kleineren Maßstab eine Stadt voller Echsen die dieser Steinfigur glichen. Die Stadt glich allerdings keiner irdischen. Sie sah mehr wie viele verschiedene Hügel aus. Plötzlich entdeckte Joy etwas überraschendes.
    "Raumschiffe." Rief er überrascht aus.
    Tatsächlich konnte er auf dem Bild einige Raumschiffe über der Stadt der Echsen entdecken. Allerdings nicht sehr deutlich. Das Wandgemälde schien sehr hoch zu sein und der Lichtschein der Fackel wurde weiter oben zu schwach.
    "Hier hinten sind noch mehr von diesen Bildern." Rief Zirkon ihm zu.
    Er war einige Dutzend Meter weitergegangen. Joy ging zu ihm. Vor ihnen erstreckte sich eine ganze Galerie von Wandbildern. Sie ließen sich Zeit bei jedem Bild und entdeckten so die Geschichte einer völlig fremden Lebensform.
    Diese Echsenwesen, die dieser Steinfigur glich, besiedelten mehrere Sonnensysteme. Ihre Entwicklung war den Bildern nach der irdischen um ein vielfaches voraus. Ihre Raumschiffe glichen sehr dünnen Stäben mit einer Verdickung an der Spitze. Auf fast jeder Wandmalerei waren solche Raumschiffe zu sehen. Sie erzählten die Eroberung eines Imperiums der Echsen.
    "Auf diesem Bild ist eine Kampfszene abgebildet." Informierte Zirkon ihn, der bereits ein Bild weiter war.
    Tatsächlich bot sich ihnen eine Kampfszene. Die Echsenraumschiffe griffen Muschelförmige Raumschiffe an. Auf den nächsten Bildern war zu sehen, das die Echsenschiffe immer weiter in ihr Imperium zurückgedrängt wurden. Anscheinend waren sie bei der Ausbreitung ihres Imperiums auf eine andere Rasse getroffen.
    Es war zum Kampf gekommen. Den Wandgemälden nach verloren die Echsen ihn aber ein paar Bilder weiter änderte es sich. Von nun an wurden die Muschelschiffe zurückgedrängt.
    "Weißt Du was ich vermute, Zirkon." Sagte Joy nachdenklich. "Diese Wandgemälde erzählen die Geschichte dieser Echsenrasse als sie auf die Erbauer dieser Ringwelt stießen."
    "Sie scheinen diese Echsenrasse aber nicht besiegt zu haben." Antwortete Zirkon.
    "Anscheinend nicht. Vielleicht wurde gerade deswegen diese Steinfigur errichtet. Um sie für immer an diese Niederlage zu erinnern. Soweit ich weiß, haben die Erbauer dieser Ringwelt sehr lange und schreckliche Kriege geführt. Dein Volk wurde wahrscheinlich auch besiegt. Das der Czaarts vermutlich auch." Mutmaßte Joy weiter.
    "Und wo sind sie geblieben?" Fragte Zirkon nach.
    "Keine Ahnung. Wir fanden bei unserem Einflug in dieses Sonnensystem nur zerstörte Planetenoberflächen vor. Kein Leben. Nur automatisch arbeitende Systeme. Wer immer dieses Volk war, es muss eine sehr kriegerische Rasse gewesen sein."
    Flackernd verlosch Zirkons Fackel. Es war Zeit um umzukehren. Nachdem sie die Steinfigur verlassen hatte konnte Joy sehen das Zirkon über etwas grübelte. Als Joy ihn danach fragte erhielt er eine verneinende Antwort. Anscheinend wollte

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