Judith McNaught
seine glühenden blauen Augen.
»Ich mag es«, erwiderte er fast
barsch.
»Ich auch«, gestand sie ohne
nachzudenken und lächelte ihn an.
»Gut«, erwiderte er, nahm ihre Hand
und zog sie zum Bett. Er setzte sich, und als sie sich neben ihn setzen wollte,
umfaßte er sie und zog sie mit einem erstickten Lachen auf seinen Schoß. »Mach
weiter«, lud er sie ein, und Sherry fuhr mit der Erkundung seiner Brust und
seiner Arme fort, ein wenig verwirrt darüber, daß er sich freute, wenn sie ihn
gerne dort anfaßte. Einen Augenblick später verstand sie, was er meinte. »Ich
finde alles schön, was du auch schön findest«, hatte er gesagt. Das
funktionierte offenbar in beiden Richtungen, denn als er seine große Hand auf
ihr Mieder legte und ihre Brust umfaßte, begann Sheridans Puls zu rasen. Sie
blickte auf seine langen Finger, die über ihre Brustwarze glitten, so wie sie
die seine berührt hatte, und sie fragte sich, ob ihr rascher Pulsschlag seinem
Muskelzucken entsprach. Zitternd holte sie Luft und wartete, aber seine Hand
bewegte sich nicht mehr, und seine Finger lagen auf dem Verschluß ihres
Mieders.
Stephen überlegte, ob sie es
aufmachen wollte, oder ob sie wollte, daß er es aufmachte, oder ob er die Hände
davon lassen sollte. Halb erwartete er das letztere, doch zu seinem unendlichen
Entzücken löste sie das Problem, indem sie beide Hände um seinen Nacken schlang
und ihre Brüste an seinen bloßen Oberkörper preßte. Sie wollte, daß er es
aufmachte, aber sie wollte nicht darum bitten. In Sekundenschnelle hatte er den
komplizierten Verschluß geöffnet, und seine Hand glitt in das offene Mieder,
umfaßte ihre Brust, streichelte über ihre Brustwarze und fühlte, wie sie sich
zu einer festen Knospe aufrichtete, während die weiche Kugel ihrer Brust sich
schwellend in seine Hand drückte ... und zugleich schwoll und verhärtete sich
auch sein Glied.
Nun befand Stephen sich auf einem
Gebiet, in dem seine Erfahrung für sie beide wertvoll war, deshalb beugte er
seinen Kopf herunter und fuhr mit der Zunge über ihre aufgerichtete
Brustwarze, dann zog er sie in den Mund und spürte, wie Sheridan scharf die
Luft einzog. Sie blickte auf den dunklen Kopf an ihrer Brust, während sich
Schauer der Erregung rhythmisch von ihrer Brust bis zu den Knien auszubreiten
begannen. Sie fuhr mit ihren Fingern durch das dichte, wundervolle Haar. Er
wandte sich der anderen Brust zu und liebkoste sie auf die gleiche Weise. Dann
schlossen sich seine Lippen fest um die Brustwarze, und sie keuchte auf und
preßte seinen Kopf an ihre Brust. Verzweifelt wünschte sie, er möge genauso
heftiges Verlangen empfinden wie sie.
Als ob er das spürte, schob er sie
weiter auf das Bett, so daß ihr Kopf auf den Kissen lag, und streckte sich
neben ihr aus. Sheridan kuschelte sich in seine Arme und berührte mit ihrer
Zunge seine Brustwarze, schloß ihre Lippen darum, und er durchwühlte mit den
Fingern ihre Haare, während er ihr seinen Körper darbot.
Stephen hatte das Gefühl, er müßte
sterben vor Lust.
Er hatte sie auf das Bett gezogen,
weil es bequemer war und er so besser an sie herankommen konnte. Er hatte nicht
erwartet, daß sie mit ihm dasselbe tun würde wie er mit ihr. Lust erfüllte
seinen ganzen Körper, und er schluckte. Er zog sie fester an sich heran,
während sie seinen Oberkörper streichelte und küßte. Als er es nicht mehr
länger aushalten konnte, rollte er sie auf den Rücken, öffnete ihr Mieder ganz
und schob die Spitze beiseite. Dann schloß er die Augen und holte tief Luft.
Das Kleid besaß unter dem Mieder keine Verschlüsse mehr; es hatte sich daher
ganz geöffnet. Er wußte nicht, warum ihm das nicht aufgefallen war, und er
wußte auch nicht, warum er damit nicht gerechnet hatte. Allerdings war das
Gewand ein Geschenk von Whitney. Auf Claymore war das Zimmer ganz dunkel
gewesen. Irgendwie hatte er nicht gemerkt, daß seine Frau lange, wohlgeformte
Beine, anmutig geschwungene Hüften, eine schmale Taille und herrliche Brüste
besaß. Seine Vorstellung von einer wunderbaren Liebesnacht bekam neue Nahrung,
und sein Körper drängte ihn zu handeln.
Sheridan schluckte, als sie sah, wie
er sich auf einen Ellbogen stützte und sie ansah. Dann schloß er die Augen,
und ihr Herz sank. Da sie dachte, es sei besser, ihre Fehler zu kennen, damit
sie sie in Zukunft vor ihm verbergen konnte, fragte sie mit zitternder Stimme:
»Was stimmt bei mir nicht?«
»Was bei dir nicht stimmt?«
wiederholte er ungläubig. Er
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