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JULIA COLLECTION Band 07

JULIA COLLECTION Band 07

Titel: JULIA COLLECTION Band 07 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LORI FOSTER
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Möglichkeiten, die eine Ehe mit ihr ihm eröffneten, und dem Image, das sie als seine Ehefrau repräsentieren würde.
    Gelegentlich hatte er ihr gesagt, sie sei hübsch, und ihren Körper zu benutzen hatte ihm auch keine Probleme bereitet. Aber nichts von dem, was er je getan hatte, selbst das Intimste nicht, war so leidenschaftlich und aufregend gewesen wie Sawyers Kuss. Grundgütiger, wie dumm war sie gewesen, dass sie um ein Haar Alden geheiratet hatte!
    Ihr Vater hatte einmal behauptet, bei ihrem Aussehen und seinem finanziellen Einfluss würde sie jeden Mann kriegen können, den sie wollte. Beides hatte Honey nie so wichtig gefunden. Am finanziellen Einfluss ihres Vaters konnte Sawyer nicht interessiert sein, da er davon weder wusste noch ihn brauchte. Und seinen Worten nach zu urteilen, fand er sie auch nicht attraktiv. Lächelnd berührte sie ihre Wange. Sie war ein Wrack, doch es kümmerte sie nicht. Er hatte sie geküsst und ihr gesagt, dass sie gut rieche, dass er ihren Verstand ebenso mochte wie ihre Sturheit und ihren Mut. Solche schlichten Komplimente bedeuteten so viel. Ohne dass es ihr klar geworden wäre, hatte Sawyer ihr eine neue Perspektive im Leben gezeigt und ihr neues Selbstvertrauen gegeben. Dank seines widerstrebenden Geständnisses zweifelte Honey nicht länger an ihrem Wert und ihrer Anziehungskraft.
    Sie musste unbedingt verschwinden, bevor sie sich ihm an den Hals warf. Je öfter sie in seiner Nähe war, desto mehr begehrte sie ihn.
    Sie hatte eine Nachricht auf dem Bett hinterlassen, adressiert an Sawyer, in einem zugeklebten Umschlag, den sie auf seiner Kommode gefunden hatte. In gewisser Hinsicht war es ein Geständnis, das erklärte, weshalb sie verschwinden musste. Es war peinlich, doch hatte sie das Gefühl, ihm wenigstens so viel schuldig zu sein. Natürlich würde er von ihrer heimlichen Flucht nicht begeistert sein. Aber seinen Worten nach zu urteilen, würde er noch weniger begeistert sein, wenn sie ihn zu einer intimen Beziehung verführte, der er zu widerstehen versuchte.
    Ihre Handtasche hatte sie im Schrank gefunden. Sämtliche Kreditkarten und ihr Ausweis befanden sich noch darin. Somit war sie bereit zum Aufbruch.
    Kaum war die Tür offen, sprang die kleine Katze vom Bett und folgte ihr. Honey versuchte sie zu fangen, um sie im Schlafzimmer einzusperren, damit sie keinen Lärm machte. Doch die Katze entwischte ihr. Honey war unschlüssig, was sie jetzt tun sollte. Sicher keine Zeit damit verschwenden, dem Tier in der Dunkelheit nachzujagen.
    Langsam und vorsichtig bewegte sie sich den Flur entlang und hatte schon die Hälfte der Strecke hinter sich, als die Katze miaute. Honey erstarrte und wartete darauf, jeden Moment entdeckt zu werden. Nichts geschah. Die Brüder schliefen weiter.
    Sie schaute hinter sich und entdeckte zwei glühende grüne Augen in der Dunkelheit. Erneut griff sie nach der Katze, die ihr wieder entwischte. Honey fluchte leise und hoffte, dass die Katze still blieb und sie nicht über das Tier stolperte und dabei womöglich etwas umwarf.
    Das Haus war so groß, dass es eine Weile dauerte, bis sie die Küche erreicht hatte, vor allem, da die Katze bei jedem Schritt um ihre Knöchel strich.
    Ein winziges Lämpchen am Herd beleuchtete den gefliesten Küchenfußboden. Sie konnte zwar kaum sehen, aber sie wusste, dass die Schlüssel an einem Brett neben der Hintertür hingen. Daher orientierte sie sich an dem Licht. Vorsichtig wich sie auf ihrem Weg Richtung Tür den dunklen Umrissen von Tisch und Küchentresen aus. Sobald sie mit der Hand die Schlüssel ertastet hatte, stellte sich ein neues Problem: Welcher von den vielen Schlüsseln war der richtige?
    Ihr Herz pochte heftig, ihre Hände waren schweißnass. Kurzerhand entschloss sie sich, einfach alle Schlüssel zu nehmen. Wenn sie den für das am nächsten stehende Auto gefunden hatte, würde sie die übrigen auf dem Rasen zurücklassen.
    Sie klemmte sich die Handtasche unter den Arm und wischte sich die Hände an ihrer Jeans ab. Ganz vorsichtig, um nicht damit zu klimpern, nahm sie die Schlüsselringe vom Brett. Es waren fünf. Sie schluckte hart und schlich mit den Schlüsseln in der einen und ihrer Handtasche in der anderen Hand zur Tür. Die Katze schaute zu ihr auf, miaute und rannte plötzlich davon. Honey drehte sich um, um zu sehen, wohin die Katze lief, und entdeckte die Umrisse einer bedrohlich aufragenden Gestalt.
    „Sie wollten meinen Wagen stehlen!“, stellte eine tiefe, grimmige Stimme

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