Julia Extra Band 0328
weil es ihm nur Grund gab, sie noch fester zu packen und seine Hüfte an ihre zu pressen. Federleicht strich sein Atem über ihr Gesicht.
Als er seine Finger in ihren Haaren vergrub, zuckte sie zusammen, auch wenn er ihr nicht wehgetan hatte. Sein spöttisches Lächeln durchschnitt ihre Abwehr.
„Sind Sie wirklich so dumm zu glauben, dass Sie so einfach davonkommen, Kassianides?“
Kalte Angst durchrieselte sie. „Was … was wollen Sie damit sagen?“
„Es gibt noch einen Grund, warum ich Sie aufsuchen wollte.“
Angel erschauerte. „Ach ja?“
Er nickte. Sein Gesicht war dem ihren jetzt so nahe, dass sie das Gefühl hatte, in den Tiefen seiner dunklen, golden schimmernden Augen zu versinken. Instinktiv legte sie die Hände auf seine Brust, um sich festzuhalten. Sie spürte, dass sein Herz stark darunter schlug.
„Seit Wochen rauben Sie mir den Schlaf. Ich habe versucht, es zu ignorieren, aber das Verlangen lässt sich nicht leugnen. Auch wenn ich mich selbst dafür verachte, will ich dich, Angel.“
Angels Verstand war weder in der Lage, die Bedeutung seiner Worte zu erfassen, noch den Gefühlsaufruhr, der sie zu überschwemmen drohte, als er sie Angel genannt hatte. All die Nächte, in denen sie schweißgebadet aus heißen Träumen erwacht war … hatte er auch an sie gedacht?
Erneut versuchte sie, sich seinem Griff zu entwinden, doch Leo hielt sie fest. Als er seinen Kopf näher zu ihr beugte, drehte Angel ihren verzweifelt zur Seite. In gefährlich weichem Ton flüsterte er an ihrem Ohr: „Du bist an diesem Abend hierher gekommen, um meine Familie zu demütigen. Und mich. Heute bist du gekommen, uns zu bestehlen. Damit wirst du nicht davonkommen, Angel. Du kannst doch nicht mit dem Feuer spielen und erwarten, dich nicht zu verbrennen.“
In Panik wandte Angel ihm das Gesicht zu. Sie hatte noch nie in ihrem Leben gestohlen. „Aber das stimmt nicht. Ich …“
Leo brachte sie zum Schweigen, als er seinen Mund auf ihren presste. Rücksichtslos, wütend. Er küsste sie so heftig, dass Angel der Atem wegblieb. Sie fühlte Tränen in sich aufsteigen.
Erst als sich ein schwacher Laut des Protests Bahn brach, ließ Leo von ihrem Mund ab. Sein leidenschaftlicher Blick hätte sie anwidern, erschrecken müssen, doch sie spürte nichts dergleichen.
Stattdessen erschauerte sie. Denn trotz allem fühlte es sich richtig an. Leo massierte jetzt sanft ihren Nacken, was sie noch schwächer werden ließ. Mit Zärtlichkeit, Sanftheit konnte sie nicht umgehen. Sie spürte, dass sein Daumen über ihre Wange strich, wo eine Träne herabgerollt war.
Leos Lächeln wirkte angespannt. „Tränen sind rührend, Angel, aber sinnlos. Genau wie vorzugeben, dass du mich nicht willst.“
Er bewegte sich ein wenig, sodass Angel den harten Beweis seiner Erregung an ihrem Körper spürte. Feuchte Hitze sammelte sich zwischen ihren Beinen. Sie wollte nicht glauben, dass sie so auf ihn reagierte, doch seit sie gesehen hatte, wie er sich aus dem Pool schwang …
Sein Blick wirkte hypnotisierend. Alles schien sich aufzulösen, wer sie war und warum sie gekommen war.
Als Leo erneut mit seinen Lippen ihren Mund berührte, entrang sich ihr ein tiefer Seufzer.
Geschickt brachte er sie dazu, den Mund zu öffnen, und kostete mit der Zunge die Süße ihrer Lippen. Angel wusste kaum, was sie tat, als sie seinen Kuss erwiderte. Sie spürte nur, dass sie mehr wollte …
Leo zog sie noch näher an sich und intensivierte sein verführerisches Spiel. Ohne richtig zu erfassen, was sie tat, schlang Angel die Hände um seinen Nacken, bog sich ihm entgegen und vergrub ihre Finger in seinem dichten Haar.
Als Leo sich von ihr löste, stöhnte sie hilflos auf. Sie hob die schweren Lider und bemerkte sein sündhaft verführerisches Lächeln. Mit zitternder Hand strich sie ihm eine dunkle Strähne aus der Stirn.
Leos Hand lag nun auf dem Bund ihrer Jeans, und einen Moment später schlüpfte sie unter ihr Top. Ihr Puls raste, als er ihre nackte Haut berührte. Seine Hand wanderte höher, und nach einem quälend langen Augenblick zog er ihren trägerlosen BH herunter.
Angel hatte vollkommen den Boden unter den Füßen verloren und das Gefühl, als stünde sie neben sich und würde mit wachsendem Entsetzen beobachten, dass sie sich von ihm in dieser Weise berühren ließ.
Leo strich mit seinem Daumen über ihre vor Erregung aufgerichtete Knospe, ehe er rüde das Top hochschob, um ihre Brust seinem Blick zu enthüllen. Eine Welle des Verlangens
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