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Julia Extra Band 0345

Julia Extra Band 0345

Titel: Julia Extra Band 0345 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: EMMA DARCY SHIRLEY JUMP MICHELLE REID KIM LAWRENCE
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der misslichen Lage befreit.
    Ihre Erleichterung währte nur kurz.
    „Wie wär’s mit mir?“
    Megan schob die unerfreulichen Erinnerungen beiseite und sah Emilio verständnislos an. „Wie meinst du das?“
    Ironisch zog er eine Augenbraue hoch. „Willst du mit mir schlafen?“
    Ihr wurde heiß. Weil er sie beleidigt hatte? Oder weil die Vorstellung sie erregte? Es fiel ihr schwer, die Nerven zu behalten und vorzugeben, über seine unerhörte Frage nachzudenken. „Hast du eine Million übrig?“ Angeblich war er ja schwerreich.
    Amüsiert musterte er sie. „Du schätzt deinen Wert ja ziemlich hoch ein.“
    Megan gab sich selbstbewusster, als sie sich in diesem Moment fühlte. „Ich bin jeden Cent wert.“
    „Dann kommen wir vielleicht ins Geschäft. Ich bin durchaus bereit, für Qualität zu zahlen.“
    Das erotische Knistern zwischen ihnen war deutlich spürbar, als sie einander mit Blicken maßen. Keiner war bereit nachzugeben. Doch bevor dieser absurde Deal sich weiterentwickeln konnte, durchbrach eine Stimme das angespannte Schweigen.
    „Emilio?“

3. KAPITEL
    Megan sah sich um. Die hinter ihr stehende Frau war kaum einen Meter sechzig groß und sehr zierlich. Bei ihrer letzten Begegnung mit der hübschen Brünetten hatte diese noch einen Ehering am Finger getragen. Jetzt waren die Hände schmucklos. Das schien die einzige Veränderung zu sein.
    Rosanna Rios war die attraktivste Frau, die sie je kennengelernt hatte. Immer perfekt gestylt. Sie erinnerte Megan an ein Porzellanpüppchen mit großen braunen Augen, Schmollmündchen und fein geformter Nase. Sie war der Typ zerbrechlich wirkender Frau, der bei Männern Beschützerinstinkte hervorrief.
    „Ich habe mehrmals deinen Namen gerufen.“ Spöttisch zog sie eine Augenbraue hoch. „Aber du warst wohl zu … beschäftigt.“
    Es versetzte Megan einen Stich, als Emilio sich hinunterbeugte und Rosanna einen flüchtigen Kuss auf die dargebotene Wange gab.
    „Ich hatte ja keine Ahnung.“ Lächelnd wandte Rosanna sich Megan zu. Dann sagte sie erleichtert zu Emilio: „Es freut mich sehr, dass du nun auch endlich dein Glück gefunden hast.“
    Megan, die sich über diese für sie kryptische Bemerkung wunderte, erwartete, dass Emilio den Irrtum sofort richtigstellte. Doch stattdessen erkundigte er sich nur, ob seine Exfrau abgeholt werde.
    „Ja, ich werde erwartet.“ Rosanna runzelte die Stirn und schaute sich suchend um. „Offensichtlich hat er sich verspätet.“
    „Sollen wir dich mitnehmen?“
    Megan wunderte sich über die missverständliche Formulierung. Wir?
    Rosanna lehnte das Angebot dankend ab. „Sehr nett, aber ich warte.“
    Emilio quittierte es mit einem Schulterzucken und streichelte Megans Nacken. Dann tat er so, als hätte er nicht bemerkt, dass sie zusammenzuckte. „Bist du sicher?“
    Megan warf ihm einen warnenden Blick zu. Sofort ging Emilio auf diese Herausforderung ein, beugte sich leicht vor und flüsterte in Megans Ohr: „Ich nehme dein Angebot an.“
    Sie wurde knallrot und stieß laut hervor: „Das war nicht ernst gemeint, und das weißt du ganz genau!“
    „Du solltest dich wirklich hüten, Angebote zu machen, die du nicht einzuhalten gedenkst“, sagte er in belehrendem Tonfall. „Entschuldige, Rosanna, wir wollten nicht unhöflich sein.“
    „Du bist unhöflich“, zischte Megan wütend.
    Unhöflich und ausgesprochen hinterhältig.
    „Ihr braucht euch nicht zu entschuldigen. Seid ihr gerade angekommen? Oder wollt ihr Liebesurlaub machen?“, fragte Rosanna neugierig.
    „Wir sind nicht zusammen.“ Megan versuchte, das Missverständnis endlich aufzuklären. Sehr überzeugend klang das allerdings nicht, denn sie war abgelenkt, weil Emilio begonnen hatte, ihren verspannten Nacken zu massieren. Diese intime Berührung jagte Megan sinnliche Schauer über den Rücken.
    Jetzt umfasste Emilio ihr Kinn und schaute ihr tief in die Augen. „Du bist ja ganz verspannt, querida.“
    „Fragt sich nur, wieso“, murmelte sie.
    Die ironisch gemeinte Replik brachte ihn zum Lachen. Kühn ließ Emilio die andere Hand weiter nach unten gleiten und legte sie auf Megans knackigen Po. „Megan wollte nach Hause fliegen, aber wie es aussieht, bleibt sie nun doch länger bei mir.“
    Rosanna lächelte wissend. „So ein Pech aber auch.“
    „Für mich ist das ein Glücksfall“, entgegnete Emilio gut gelaunt.
    „Seit wann seid ihr beiden …“
    Megan, die sich nur zu bewusst war, wie intensiv Emilio sie anschaute, rang sich ein

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