Julia Extra Band 0345
fürsorglich, dass Daphne in Tränen hätte ausbrechen können. „Ich habe dich nicht geheiratet, um mein Image aufzupolieren oder mir die Kosten für das Seminar zu sparen. Daphne Williams-Matthews, ich liebe dich.“
Es stimmt, was in den Liebesromanen steht, dachte Daphne, es gibt dieses Feuerwerk tatsächlich. Sie hatte das Gefühl, als explodierte etwas in ihr, das in alle Farben des Regenbogens zerstob.
Carter liebt mich!
Sie hatte auf ihr Herz gehört. Was zählte, war das Hier und Jetzt. „Ich liebe dich auch“, flüsterte sie.
Ein Lächeln erhellte Carters Gesicht. Noch zögerte er, seinem Glück zu trauen, aber dann wich der Zweifel einem alles erfüllenden Glücksgefühl, das seine Augen erstrahlen ließ. Er küsste Daphne inbrünstig und leidenschaftlich. „Ich hatte schon allmählich Angst bekommen“, gestand er schließlich.
„Eine Frau sollte einen Mann nie allzu sehr in Sicherheit wiegen“, scherzte Daphne. Sie nahm Carters Gesicht in ihre Hände. „Du hast mir mit deinem Scheck schließlich auch einen Heidenschreck eingejagt.“
„Ich glaube an dich. Ich glaube an dein Projekt. Versprich mir, wenn das Zentrum fertig ist, einen Platz in einem Malkurs für mich zu reservieren.“
Daphne lachte glockenhell auf. „Soll ich dir ein Malbuch zurücklegen? Möchtest du lieber ausmalen oder nach Zahlen malen?“
„Egal.“ Unerwartet wurde er ernst. „Ich glaube es ist an der Zeit, einmal wirklich Spaß im Leben zu haben.“
„Ich dachte, nur darum ginge es im Leben eines Playboys“, zog sie ihn auf. Innerlich aber jubilierte sie. Dieser Mann liebt mich … und er liebt meine Arbeit und mein Projekt.
„Was ist schon ein Leben auf der Überholspur oder auf dem Golfplatz, verglichen mit dem, was mich jetzt mit dir erwartet?“ Er streichelte ihre Wangen. Ein unsagbar zärtliches Gefühl durchströmte ihn. „Weißt du was? Ich glaube, wir sollten zurück in dein Ferienhaus fahren.“
„Warum?“
Ein jungenhaftes Lächeln huschte über Carters Gesicht. „Du bist nicht die einzige Kreative hier. Ich kenne da ein paar Übungen, die ich dir gern zeigen würde.“ Er flüsterte ihr etwas ins Ohr.
„O Carter!“, protestierte sie und wurde rot. „Ich bin mir nicht sicher, ob der Pingpongtisch dem gewachsen ist.“
„Aber es wird ein Heidenspaß werden, es herauszufinden, oder?“
Daphne sah ihrem Ehemann tief in die Augen. Sie dachte an all die wunderbaren Jahre, die vor ihnen lagen, den Spaß, den sie haben würden. „Ich bin sicher, du hast recht.“
Dann küsste sie ihn. Beide hatten der Liebe eine Chance gegeben – und gewonnen.
– ENDE –
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