Julia Extra Band 0345
empfindliche Haut.
Er findet mich schön, dachte Megan verträumt.
Sie atmete schneller, als er begann, die Brustwarzen mit der Zunge zu liebkosen, und bäumte sich vor Lust auf.
Er ließ ihre Hände los und streichelte die Brüste, die sich ihm erwartungsvoll entgegenhoben, während Megan nun die Finger durch sein dunkles Haar gleiten lassen konnte.
Emilio sah auf und lächelte. „Außerdem ist es zwecklos, dich in diesem winzigen Bett vor mir zu verstecken.“
Winzig? Kaum. Doch darauf ging sie nicht ein. „Ich will mich ja gar nicht verbergen.“
„Nein?“, fragte er zweifelnd.
„Nein. Mir war nur kalt.“
Ungläubig legte er prüfend eine Hand auf ihren Bauch. Megan erschrak und fing an zu beben – vor Erregung.
„Du fühlst dich gar nicht kalt an.“ Er neigte den Kopf, küsste sie heiß und leidenschaftlich auf den Mund und streichelte ihre Schenkel, bis Megan leise stöhnte.
„Im Gegenteil.“
Schweigend genoss sie seine Liebkosungen. Er küsste ihren Hals, dann sah Emilio auf und betrachtete die harten rosa Brustwarzen, die von seinen Zärtlichkeiten feucht schimmerten und einen Kontrast zu dem alabasterfarbenen perfekten Brüsten bildeten. Widerstrebend wandte er den Blick schließlich ab.
„Wir müssen uns unterhalten“, hörte Megan ihn sagen.
Beunruhigt schlug sie die Augen auf. „Ich dachte, du wärst ein Mann der Tat und nicht vieler Worte“, antwortete sie provozierend, hoffend, dass die Herausforderung ihn ablenken würde.
„Netter Versuch.“ Emilio lächelte. Natürlich hatte er ihren Plan sofort durchschaut. „Ich würde mich auch nur zu gern ablenken lassen, aber zuerst sprechen wir miteinander.“ Ernst sah er sie nun an. „Du hättest es mir sagen müssen, Megan. Ich hätte dir wehtun können.“
Als sie nicht reagierte, fuhr er sich entsetzt durchs Gesicht. „O nein! Ich habe dir wehgetan.“
Megan erschrak über seine zutiefst verzweifelte Miene und bemühte sich, ihm die Schuldgefühle sofort auszureden. „Nein, du hast mir nicht wehgetan“, versicherte sie ihm. Schmerz hatte sie nur für einen Sekundenbruchteil empfunden, dann hatte die Lust überwogen, die Emilio ihr bereitet hatte.
So ganz schien sie ihn nicht überzeugt zu haben. Mit bebender Hand fuhr er sich durchs Haar, das ihm daraufhin zu Berge stand.
Steht ihm gut, dachte Megan. Aber einen schönen Mann kann eben nichts entstellen. Innerlich musste sie über sich selbst lachen. Sie war ja völlig vernarrt in ihn!
„Belüg mich nicht, Megan!“, herrschte er sie an und zwang sie, ihm in die Augen zu sehen.
Megan wurde nicht aus ihm schlau. „Das tue ich doch gar nicht!“
„Du hast vorher noch nie mit einem Mann geschlafen.“ Diese Feststellung schockierte ihn noch immer. „Es war dein erstes Mal.“
Wenn er weiter auf diesem Thema beharrte, lief sie noch Gefahr, mehr preiszugeben, als ihr lieb war.
Es ging Emilio nichts an, dass sie schon als junges Mädchen beschlossen hatte, als Jungfrau den Bund fürs Leben zu schließen. Für sie war es unvorstellbar gewesen, mit einem Mann zu schlafen, ohne eine starke emotionale Bindung zu ihm zu haben.
Sie könnte nur mit ihm ins Bett gehen, wenn sie in ihn verliebt wäre. Der einzige Mann, für den sie je solche Gefühle entwickelt hatte, war verheiratet gewesen. Insgeheim hatte Megan sich schon damit abgefunden, als Jungfrau zu sterben. Das Leben hatte ja so viel mehr zu bieten als Sex. Und sie konnte sich nichts Schlimmeres vorstellen, als mit einem Mann zu schlafen, den sie nicht liebte.
Keinesfalls wollte sie in die Fußstapfen ihrer Mutter treten. Clare Smith hatte bei jedem ihrer zahlreichen Liebhaber geglaubt, er wäre der Richtige. Megan hatte die vielen Onkels gar nicht mehr zählen können. Sie erinnerte sich, ihre Mutter sogar einmal angeschrien zu haben: „Wozu brauchst du einen Mann? Wieso bin ich dir nicht genug?“
Niemals würde sie den schmerzerfüllten Gesichtsausdruck ihrer Mutter vergessen. Und es gab keine Gelegenheit mehr, sich bei ihr zu entschuldigen, denn Clare Smith war im dichten Feierabendgedränge vom Bürgersteig gestolpert und von einem Bus erfasst worden.
Emilio schien kurz vor einem Wutausbruch zu stehen.
Megan riss sich zusammen. „Schuldig, Euer Ehren.“ Sie gab sich betont flapsig.
„Du findest das wohl auch noch witzig, Megan!“, stieß er zornig hervor. „Dein erstes Mal sollte etwas ganz Besonderes sein.“
Wie kommt er darauf, dass es das nicht war? überlegte sie.
„Aber es war doch auch
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