Julia Extra Band 0345
Sicherheitshalber fragte er lieber noch mal nach.
„Ja, mein perfekter Mitbewohner ist schwul. Er arbeitet gerade an einem Hilfsprojekt im Ausland mit. Josh ist sehr liebenswert. Du würdest ihn mögen.“
Sie erzählte und erzählte und bemerkte gar nicht, dass Emilio ihr nicht zuhörte.
Schwul! Und wegen dieses Typen wäre er vor Eifersucht fast explodiert! Das war wirklich der Gipfel!
„Emilio?“
Megans fragender Tonfall holte ihn wieder in die Gegenwart zurück. Emilio rückte näher an sie heran.
„Woher weißt du, dass ich mit Josh zusammengewohnt habe?“
„Wahrscheinlich hat Philip es mal erwähnt.“
„Ach so.“ Sie beugte sich über ihn, wobei ihre Brüste seinen Oberkörper berührten, und streichelte zärtlich seine Wange. „Josh wird sich amüsieren, wenn er meinen nächsten Brief erhält.“
„Wer schreibt denn heutzutage noch Briefe?“ Spielerisch ließ er die Finger durch ihr langes Haar gleiten.
„Ich. Zum Füller zu greifen und auf schönem Papier zu schreiben ist viel persönlicher.“
„Und welche Frau hebt sich in diesen Zeiten noch für die Hochzeitsnacht auf?“
„Zerbrich dir darüber nicht den Kopf, Emilio. Ich erwarte keinen Heiratsantrag von dir. Männer wie du sind für die Ehe nicht geschaffen.“
Sie blinzelte verwirrt, als er sie von sich schob, sich aufrichtete, die Arme verschränkte und Megan zornig anfunkelte. Er sah wirklich zum Verlieben aus!
Sie seufzte und fragte ergeben: „Was ist denn jetzt schon wieder los?“
„Was soll das heißen: ‚Männer wie ich‘? Und außerdem: Was verstehe ich angeblich nicht?“
„Ich hätte das nicht verallgemeinern sollen. Entschuldige.“
„Aber du hast genau das getan.“
„Ich bin nicht voreingenommen“, beteuerte sie. „Und ich bin sicher, dass du Rosanna geliebt hast. Aber du hast selbst zugegeben, auch andere Frauen anziehend gefunden zu haben, während du verheiratet warst. Wahrscheinlich geht das den meisten Männern so, aber sie geben der Versuchung nicht nach. Im Gegensatz zu dir.“
Megan könnte es nicht ertragen, von dem Mann betrogen zu werden, den sie liebte. „Mach dir nichts draus!“ Tröstend klopfte sie ihm auf die Schulter. „Das ist von der Natur so vorgesehen. Die meisten Männer eignen sich nicht für die Ehe, weil sie nicht treu sein können.“ Megan versuchte, die Traurigkeit aus ihrer Stimme zu verscheuchen, und lachte anzüglich. „Aber ihr seid die perfekten Liebhaber.“
„Wir geben uns Mühe.“ Emilio zog sie an sich. „Dieses Mal wird es besser sein“, versprach er rau.
„Noch besser? Das kann ich mir kaum vorstellen.“ Aber sie ließ sich gern eines Besseren belehren.
Er presste seine Lippen auf ihre, umfasste eine Brust und ließ die andere Hand zwischen Megans Schenkel gleiten.
„Ich werde dich überall streicheln und küssen“, flüsterte er erregt, bevor er die Zunge zwischen Megans Lippen hindurchgleiten ließ. „Überall“, wiederholte er. „Ich werde keinen Millimeter auslassen.“ Zärtlich küsste er sie auf die geschlossenen Augenlider.
Megan schlug die Augen wieder auf und hielt seinen begehrlichen Blick fest. „Ich gehöre dir, Emilio.“
Das entlockte ihm ein zufriedenes Lächeln. „Das sehe ich auch so.“
Ihr Körper schimmerte rosig vor Erregung, als Emilio sich zwischen ihre Schenkel schob und sie sanft spreizte, um sein Versprechen ungehindert einlösen zu können.
Megan erbebte, als er sie berührte.
„Entspann dich! Wir nehmen uns alle Zeit der Welt, querida“, sagte er und ließ die Zunge spielerisch immer näher zum Zentrum der Lust gleiten.
„Du bist unglaublich.“ Megan schloss die Augen und gab sich ganz dem erregenden Gefühl hin.
Während der nächsten zwei Stunden wiederholte sie sich ein ums andere Mal. Emilio ließ sich wirklich viel Zeit. Immer wieder brachte er sie fast bis zum Höhepunkt, den er ihr aber im letzten Moment versagte. Megan hielt die Spannung kaum noch aus. Schließlich schob Emilio sich auf sie und gewährte ihr endlich die ersehnte Erlösung, indem er ihr einen unglaublichen Orgasmus schenkte.
Als sie danach erschöpft und bebend beieinanderlagen, lächelte Emilio ihr entspannt zu. „Ich würde ja fragen, wie es für dich war, aber ich glaube, ich kenne die Antwort bereits. Wer hätte gedacht, dass du vor Lust schreist?“
„Ich bin eben eine begnadete Schauspielerin“, behauptete sie und kuschelte sich glücklich an ihn. „Beim nächsten Mal würde ich dich gern ein wenig auf die Folter
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