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Julia Extra Band 0345

Julia Extra Band 0345

Titel: Julia Extra Band 0345 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Lawrence , Emma Darcy , Michelle Reid , Shirley Jump
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weil ich zu dem Zeitpunkt bereits eine Vernunftehe eingegangen war.“
    Halt suchend lehnte Megan sich an die Wand. „Vernunftehe? Was soll das heißen, Emilio. Wir leben im einundzwanzigsten Jahrhundert! Heutzutage geht man doch keine Vernunftehe mehr ein. Und Rosanna und du …“ Sie verstummte. Vor ihren Augen drehte sich alles. „Ich brauche etwas zu trinken“, stöhnte sie.
    Wortlos reichte Emilio ihr die Hand.
    Im ersten Moment betrachtete Megan sie verständnislos. Emilio wartete geduldig. Als Megan jedoch ablehnend den Kopf schüttelte, musste Emilio sich sehr zusammenreißen. Diese Zurückweisung traf ihn unendlich hart. Doch dann streckte Megan die Hand nach seiner aus und umfasste sie, als wollte sie diese nie wieder loslassen.
    Emilio hatte einige Lampen angeknipst. Das große Zimmer war nun in gedämpftes Licht getaucht, das Schatten auf sein Gesicht warf und seine schönen markanten Züge noch hinreißender machte.
    Der Champagner in der Flöte, die Megan in der Hand hielt, perlte noch. Widerstrebend ließ Megan den Blick von Emilios faszinierender Erscheinung zu den goldfarbenen Bläschen gleiten, dann zog sie die Knie an und trank einen großen Schluck.
    „Es geht mich natürlich nichts an“, sagte sie nachdenklich und schaute ihn über den Glasrand hinweg an. Emilio lächelte nur nichtssagend.
    „Und wir müssen auch nicht darüber sprechen, wenn du nicht willst.“
    Nun zog er amüsiert eine Augenbraue hoch und kam mit der Champagnerflasche in der Hand näher.
    „Aber du hast das Thema ja selbst angeschnitten.“ Sie musterte ihn herausfordernd.
    „Stimmt.“ Allerdings nur, weil er sich aufgrund unvorhergesehener Ereignisse dazu gezwungen gesehen hatte. Den ganzen Tag lang hatte er eher reagiert als agiert, was völlig untypisch für ihn war.
    Megan bedeckte schnell das Glas, als Emilio nachschenken wollte. Er selbst hatte noch nicht einmal an seinem Champagner genippt. Philip hatte mal erzählt, dass Emilio nur selten Alkohol trank und wenn, dann auch nur in Maßen. „Ich habe ihn noch nie betrunken gesehen“, hatte Philip ihr bewundernd verraten.
    „Nein, danke.“ Plötzlich wurde ihr die Komik der Situation bewusst. Megan konnte sich das Lachen kaum verkneifen.
    „Verrätst du mir, was du so lustig findest?“
    „Dich, Emilio. Es ist zu witzig, dass du mir in seidenen Boxershorts Champagner servierst. Du siehst aus wie …“ Hingerissen ließ sie den Blick über den perfekten Körper gleiten und seufzte begehrlich.
    „Wie sehe ich aus?“
    „Wie du.“ Mit anderen Worten: perfekt und unwiderstehlich! Verlegen zog sie den Rock über die Knie und hoffte, dass Emilio der lustvolle Seufzer entgangen war.
    „Mir kommt dieser Tag auch völlig surreal vor. Ich habe den Eindruck, ich befände mich in der Traumwelt eines anderen Menschen.“
    Megan stutzte und betrachtete fasziniert den bronzefarbenen Oberkörper. Emilio ist in meine Traumwelt geschlüpft, dachte sie hingerissen.
    Ein wissendes Lächeln umspielte seine sinnlichen Lippen. „Hey, ich könnte beleidigt sein, weil du mich wie ein Sexobjekt behandelst.“
    „Das nehme ich dir nicht ab. Dir macht es doch Spaß, deine Nacktheit zu präsentieren.“
    „Fast so viel Spaß, wie es dir macht hinzuschauen, querida“, antwortete er neckend.
    Megan holte tief Luft, als Emilio kurz im Schlafzimmer verschwand. Einen Moment später kehrte er zurück und zog den Reißverschluss einer ausgeblichenen Jeans hoch. Das weiße Hemd, das er sich übergezogen hatte, knöpfte er jedoch nicht zu.
    „Besser?“, fragte er und streckte die Arme weit von sich, als er näher kam und sich neben Megan auf die Couch setzen wollte.
    Erneut wurde Megan von einem überwältigenden Verlangen erfasst, sodass ihr der Atem stockte und sie in leichte Panik geriet. „Wir können uns gern weiter unterhalten, aber nur, wenn du da drüben bleibst.“
    Er wusste nicht, ob er sich amüsieren oder ärgern sollte. „Wovon redest du?“
    „Ich rede davon, dass ich Berührungen vermeiden möchte.“
    „Keine Berührungen?“, fragte er fassungslos.
    „Nein. Sonst bin ich sofort von hier verschwunden. Ich weiß nämlich genau, dass es keine Unterhaltung geben wird, wenn du anfängst, mich zu küssen.“
    „Freut mich, dass du es wenigstens zugibst.“
    „Du drehst mir das Wort im Mund um, Emilio.“ Aufgebracht funkelte sie ihn an. Insgeheim musste sie ihm natürlich recht geben.
    „ Schon gut“, lenkte er ein, als sie protestieren wollte. „Aber es tut

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