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Julia Extra Band 362

Julia Extra Band 362

Titel: Julia Extra Band 362 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Marton , Lynne Graham , Robyn Donald , Shirley Jump
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Vorwurfsvoll blickte Jeremy ihr entgegen, als sie in der Küche erschien. „Die Leute warten bestimmt schon auf uns.“
    Verwundert musterte sie den Jungen. „Bist du krank?“
    Jeremy lachte. „Nein.“
    „Und woher kommt dann plötzlich dein Verantwortungsbewusstsein? Habe ich hier einen Außerirdischen vor mir, der in die Hülle meines Neffen geschlüpft ist?“
    „Ach, Tante Stace! Ich möchte nur, dass nichts schiefgeht bei der Veranstaltung zugunsten ausgesetzter Tiere.“
    „Das verstehe ich nur zu gut.“ Mitfühlend drückte sie den Jungen an sich, der ja selbst von seiner Mutter im Stich gelassen worden war.
    Verlegen lächelnd befreite Jeremy sich aus der Umarmung und ging zur Tür. Im Flur standen die gepackten Reisetaschen. Der Dachdecker hatte zugesagt, heute fertig zu werden. Nach der Veranstaltung wollte Stace die Sachen abholen und in das kleine Haus in Dorchester bringen, wo sie fortan wieder wohnen würden. Statt froh zu sein, wieder in ihren eigenen vier Wänden zu wohnen, blickte sie wehmütig um sich. Sie hatte sich in Rileys Gästehaus sehr wohlgefühlt und sich daran gewöhnt, ihn um sich zu haben. Allein deshalb wurde es höchste Zeit, wieder in ihr altes Leben zurückzukehren, sonst würde Riley ihr doch noch das Herz brechen.
    Morgen war sein letzter Arbeitstag im Morning Glory. Irene, die einen Babysitter gefunden hatte, nahm ihre Arbeit wieder auf. Wenn ich Riley nicht mehr ständig sehe, habe ich ihn bestimmt bald vergessen, redete Stace sich ein.
    Auf ihn war sowieso kein Verlass. Auch jetzt ließ er sich erst in letzter Minute blicken. Sie fuhren in seinem Wagen zum Lokal. „Ich muss ja das Geheimprojekt transportieren“, argumentierte Riley. „Es befindet sich im Kofferraum.“
    „Wir haben bestimmt gleich alle Hände voll zu tun“, sagte er während der Fahrt. „Gestern wurde in der Zeitung über die Veranstaltung berichtet, und Finn hat mir erzählt, dass Walter den Artikel überall herumgezeigt hat.“
    „Wahrscheinlich hättest du dir deinen letzten Arbeitstag im Morning Glory etwas ruhiger gewünscht“, vermutete Stace.
    „Ich arbeite gern“, behauptete er. „Besonders für einen guten Zweck. Ich bin schon ganz aufgeregt.“
    „Deshalb hast du die vergangenen Nächte wohl schon mal vorgefeiert“, meinte Stace spitz und hätte sich am liebsten die Zunge abgebissen. Verflixt! Jetzt wusste Riley, dass sie eifersüchtig war.
    „So kann man das nicht sagen.“ Er warf ihr einen schnellen Seitenblick zu. „Ich war fort, um …“
    „Ich will es gar nicht wissen. Wir sollten uns jetzt ganz auf die kommenden Stunden konzentrieren.“ Demonstrativ blickte Stace aus dem Fenster, und die Unterhaltung versiegte.
    Als sie eintrafen, stand Frank bereits am Herd, und Walter stellte mit seinem Team Käfige im Hof auf. Ehrenamtliche Helfer in T-Shirts mit dem Logo des Tierheims trugen die Tiere aus dem Transporter und richteten einen Stand ein, wo sich die Leute um ein Tier bewerben konnten.
    Aus seiner neuen Schule hatte Jeremy sechs Klassenkameraden überzeugt, sich für das Projekt zu engagieren. Die unbekümmerten Teenager fanden sofort einen Draht zu den Hunden und Katzen.
    Beim Anblick eines stämmigen, an einen Baseballspieler erinnernden Jungen, der beruhigend auf einen vor Angst zitternden Schnauzer einredete, den er auf dem Arm hatte, konnte Stace sich ein vergnügtes Lächeln kaum verkneifen.
    Gemeinsam mit Riley trug sie dann Platten mit frisch gebackenen Muffins und Berlinern sowie große Kaffeekannen hinaus. Essen und Getränke wurden zu moderaten Preisen angeboten. Der Erlös sollte dem Tierheim gespendet werden. Jeder Besucher erhielt einen Flyer mit der Speisekarte des Morning Glory, auf der Franks preisgekrönte Hamburger abgebildet waren.
    Immer mehr Leute ließen sich das köstlich duftende Gebäck schmecken und interessierten sich für die Speisekarte. Stace war beeindruckt, wie schnell Riley diese erfolgreiche Veranstaltung organisiert hatte. Und sie hatte ihm vorgehalten, jeden Abend ausgegangen zu sein! Dabei war er ganz offensichtlich in seiner Freizeit mit Planung und Marketing beschäftigt gewesen.
    Sowie der erste Ansturm vorbei war, ging sie zu Riley hinüber, der gerade Kaffee nachfüllte. „Du hast fantastische Arbeit geleistet.“
    Lässig zuckte er mit den Schultern. „Halb so wild. Die Vorarbeiten hatten Walter und seine Leute ja bereits erledigt.“
    „Aber du hast dafür gesorgt, dass die Medien auf die Veranstaltung aufmerksam geworden

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