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JULIA FESTIVAL Band 78: WIEDERSEHEN MIT DER GROSSEN LIEBE / DUELL DER LIEBE / VIEL ZU SCHÖN SIND DIESE NÄCHTE / (German Edition)

JULIA FESTIVAL Band 78: WIEDERSEHEN MIT DER GROSSEN LIEBE / DUELL DER LIEBE / VIEL ZU SCHÖN SIND DIESE NÄCHTE / (German Edition)

Titel: JULIA FESTIVAL Band 78: WIEDERSEHEN MIT DER GROSSEN LIEBE / DUELL DER LIEBE / VIEL ZU SCHÖN SIND DIESE NÄCHTE / (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy
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das auch ärgerte, es ließ sich nicht verleugnen – es ging eine ungeheure Anziehungskraft von ihm aus.
    Scott war nicht ständig mit Jocelyn zusammen. Aber er kam Antonia auch nicht näher. Sie gewann den Eindruck, dass er das Aufeinandertreffen sorgfältig vorbereitete. Jeder seiner Schritte schien berechnet zu sein.
    Na warte, du wirst dich noch wundern, ein oder zwei Überraschungen halte ich für dich garantiert parat, Scott Seton, schoss es ihr durch den Sinn.
    Gerade dachte Antonia noch einmal über ihre Pläne nach, als Lillian Devereux auf sie zutrat.
    Lillian war jahrelang die beste Freundin von Antonias Mutter gewesen. Allein der Anblick Lillians genügte, um Antonia wieder den schmerzlichen Verlust spüren zu lassen. Sechs Jahre waren inzwischen seit dem Tod ihrer Mutter vergangen, aber Antonia vermisste sie immer noch sehr. Wahrscheinlich würde sich das auch niemals ändern.
    „Toni, kann ich dich mal eine Minute sprechen?“, fragte Lillian eindringlich, doch mit dem Charme, der ihr schon so oft geholfen hatte, wenn sie als Bittstellerin für wohltätige Zwecke aufgetreten war.
    Viele Frauen gehörten Wohltätigkeitsausschüssen an, weil man sie allgemein dafür bewunderte. Den Bedürftigen zu helfen stand nicht immer im Vordergrund. Lillian Devereux hingegen ging es wirklich darum, Not leidenden Menschen beizustehen, und zwar besonders den körperlich Behinderten. Sie selbst war Diabetikerin, erfreute sich also auch nicht gerade bester Gesundheit. Trotzdem setzte sie sich unermüdlich für die vom Glück wenig begünstigten Menschen ein.
    „Natürlich, Mrs. Devereux“, stimmte Antonia lächelnd zu. Sie zwang sich, die Gedanken an Scott Seton beiseite zu schieben, entschuldigte sich bei den Bekannten, die neben ihr am Büfett standen, und ging mit Lillian ein Stück beiseite. „Die rötlichen Strähnen stehen Ihnen aber ausgezeichnet. Es wirkt sehr feminin und schmeichelt Ihrem Teint.“
    Und wirklich, Lillian sah wundervoll aus. Sie trug ein kupferfarbenes, schwarzgemustertes Kleid, das ihre zur Fülligkeit neigende Figur hübsch umspielte. Farblich passte es sehr gut zu Lillians neuen Strähnchen.
    Lillian fuhr sich durchs sanft gewellte Haar und strahlte. „Danke für das Kompliment. Ja, diese kleine Veränderung habe ich dringend nötig gehabt. Momentan bin ich vom Pech verfolgt. Meine Köchin hat gekündigt, und ich finde einfach keine neue. Doch darüber wollte ich eigentlich nicht mit dir sprechen …“ Sie seufzte leise. „Toni, wir müssen Geld aufbringen. Diesmal geht es um taube Kinder. Du hast doch sicherlich von diesen fantastischen neuen Ohr-Implantaten gehört?“
    „Ja, Jocelyn hat mir davon erzählt“, antwortete Antonia und bekam ein ganz flaues Gefühl im Magen, weil sie wusste, dass eine aufwendige Sache auf sie zukommen würde.
    Jocelyn verbrachte drei Tage in der Woche im Camperdown Kinderhospital. Sie half mit bei einem Therapie-Programm für chronisch kranke Patienten. Antonia fand nur selten die Zeit für solche Tätigkeiten, doch Lillian Devereux hatte Wege gefunden, Antonias Talente trotzdem zu nutzen. Und das hatte sich bisher immer als sehr aufwendig für Antonia herausgestellt.
    „Denk doch nur, es gibt Kinder, die noch nie in ihrem Leben einen Ton gehört haben. Diese Implantate sind eine wundervolle Sache, kosten aber mehr als fünfzehntausend Dollar. Und dann muss auch nach der Operation noch einiges für die Kleinen getan werden. Hörunterricht und so weiter. Man muss ihnen all die Dinge beibringen, die gesunde Kinder nebenbei mitbekommen. Die Regierung subventioniert die Operationen und alles Weitere leider nicht.“ Lillian hörte sich sehr ernst an. „Ich denke, unser Ziel sollte in etwa eine Million Dollar sein, Toni.“
    „Stecken Sie Ihr Ziel nur nicht zu niedrig“, sagte Antonia. Sie wurde langsam nervös, weil es so aussah, als würde dies ein längeres Gespräch werden.
    „Das Motto, unter dem der Wohltätigkeitsball für die Blinden im letzten Jahr lief, hat eine Menge Leute angezogen. Wir brauchen auch in diesem Jahr ein einzigartiges Ereignis. Und du hast doch immer so tolle Ideen, Toni. Ich bin überzeugt, dir fällt wieder etwas Aufregendes und Originelles ein. Wir werden den Leuten mehr Geld aus der Tasche ziehen als je zuvor.“
    Das erwartungsvolle Funkeln in Lillians Wärme ausstrahlenden braunen Augen erinnerte Antonia an ihre anderen Probleme. So vieles galt es zu regeln, so viele geschäftliche Dinge mussten unverzüglich erledigt

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