JULIA FESTIVAL Band 95
glauben, dass sie so mutig gewesen war. Und Jarrett sah aus, als könnte er es ebenfalls nicht glauben. Er legte die Hand an ihre Wange und küsste sie sanft. Sie fühlte es bis in die Zehenspitzen. Mit den Fingern strich er über ihr Gesicht, während er mit der Zunge über ihre Lippen tastete. Fallon öffnete sie, bereit für ihn.
Doch anstatt ihren Mund im Sturm zu erobern, leckte er an ihrer Unterlippe und erkundete die empfindliche Innenseite, bevor er an ihren Lippen knabberte. Ihr stockte der Atem.
Ihr leises Stöhnen ließ ihn erbeben. Vorsichtig, unsicher, was er von ihr erwartete, legte sie die Hände auf seine Schultern. Er war so stark, und doch hielt er sie, als wäre sie unendlich wertvoll und zerbrechlich. Er war ein Mann voller Kontraste. Ein zäher, harter Konzernchef mit der verletzbaren Seele eines Poeten.
Er liebkoste die Haut unterhalb ihres Ohrs. Wie winzige Stromstöße raste das Verlangen durch ihren Körper, bis ihre Beine so sehr zitterten, dass sie um ihr Gleichgewicht fürchtete und sich an ihn lehnte.
„Jarrett“, flüsterte sie.
„Sag mir, was du willst“, bat er, während er ihren Hals und die erregenden Rundungen darunter küsste.
„Ich will dich“, erwiderte sie, als hätte sie diese Worte schon tausendfach ausgesprochen. Dabei war es das erste Mal, dass sie sie aussprach. Vielleicht fiel es ihr so leicht, weil sie Jarrett schon so lange begehrte.
Er massierte ihre nackten Schultern, senkte den Kopf und tastete sich mit seiner Zunge zwischen ihre Brüste vor. Instinktiv bog sie sich nach hinten, um ihm mehr von sich zu schenken. Die Knospen waren hart und drängten sich gegen ihn.
Jarrett tastete über ihren Rücken und zog den Reißverschluss des Abendkleids nach unten. Fallon fühlte, wie es an ihr hinabglitt.
Er schenkte ihr ein Lächeln, welches das Paradies versprach, und hob sie auf.
„Mein Zimmer ist gleich hier“, sagte sie atemlos.
„Ich weiß, aber ich möchte dich in meinem Bett haben.“
Seine Worte steigerten ihre Nervosität. Vielleicht sollte sie ihm die Wahrheit sagen.
„Jarrett, ich …“
Sein Kuss ließ sie verstummen.
Ihr Atem verschmolz mit seinem, und sie konnte sich keinen Ort vorstellen, an dem sie jetzt lieber gewesen wäre.
Er schob seine Tür auf und warf sie hinter ihnen mit dem Fuß ins Schloss. Ohne den Kuss zu unterbrechen, schaltete er eine Lampe ein, die ein breites Bett in der Mitte des Raums in mildes, warmes Licht tauchte. Behutsam legte er sie darauf.
„Ich kann aufhören, wenn du es dir anders überlegt hast“, flüsterte er.
„Nein, hör nicht auf“, seufzte sie und zog an seiner Fliege.
Lächelnd streifte er die Smokingjacke ab und küsste sie auf den Mund, während er sich zu ihr legte.
Es gab so viel zu erkunden, so viel zu lernen. Sie strich mit beiden Händen über seinen muskulösen Rücken.
Er schob ein Bein über ihre Schenkel, und als sie eine Hand nach unten gleiten ließ, ertastete sie erst seinen Hosenbund, dann seinen straffen Po.
Sofort presste er sich an sie, und sie fühlte an ihrer Hüfte, wie sehr er sie begehrte.
Mit geschickten Fingern hakte er ihren BH auf und warf ihn beiseite. Er sah sie an. „Wunderschön“, flüsterte er, und sie fühlte sich so. Für ihn.
Als er die Hand um eine Brust legte, nahm das Feuer zwischen ihren Schenkeln zu, und sie sehnte sich danach, dort von ihm gestreichelt zu werden.
Sein Daumen streifte eine Knospe, und sie musste sich auf die Lippen beißen, um nicht vor Lust aufzuschreien. Sie schloss die Augen, als sie fühlte, wie er sie mit seinem Mund umschloss.
Sie brachte kein Wort heraus, konnte kaum atmen. Es gab nur diesen Mann und den Zauber, in den er sie hüllte.
Hör nicht auf, dachte sie. Hör nicht auf, mich so zu berühren. Hör nicht auf, mich das hier fühlen zu lassen.
Er las ihre Gedanken und ließ eine Hand nach unten wandern, über den Bauch bis zu ihrem Slip. Sie hob ihm die Hüften entgegen, und als er an dem seidenen Slip zog, protestierte sie nicht. Als er dann mit seinen Lippen an ihr hinabglitt, seufzte sie vor Hingabe.
Schließlich richtete er sich auf, kniete zwischen ihren gespreizten Beinen. Er küsste den Bauch, die Hüften. Mit den Händen strich er an den Schenkeln entlang und näherte sich dabei immer mehr der Zone ihres Körpers, an der die alles verzehrenden Flammen der Leidenschaft am meisten brannten.
Sie wollte, sie brauchte ihn. Jetzt.
„Jarrett“, flüsterte sie.
„Bald“, versprach er.
Bald? Würde es bald
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