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Julia präsentiert Träume aus 1001 Nacht 3

Julia präsentiert Träume aus 1001 Nacht 3

Titel: Julia präsentiert Träume aus 1001 Nacht 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Kendrick
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war.“
    „Malik der Große?“, fragte sie nach.
    Khalim blickte sie an. „Woher weißt du das, Rose?“
    „Ich habe von ihm gelesen in dem Kapitel über deine Vorfahren.“
    Er lächelte. Sie würde eine wundervolle Prinzessin von Maraban werden. „Er war hinterher nicht mehr mit dem Herzen bei den Staatsgeschäften. Er fügte sich den Konventionen und heiratete eine Frau aus Maraban. Doch er selbst wurde bitter und war nur noch die leere Hülle eines Mannes.“ Er zwinkerte ihr fröhlich zu.„Mein Vater wollte nicht, dass sich die Geschichte wiederholt.“
    „Die Geschichte oder das Schicksal?“, fragte sie leise, während ihre Augen langsam zu strahlen begannen. „Vielleicht war es Bestimmung, weil all dies geschehen musste.“
    „Bestimmung?“ Er nickte nach kurzer Überlegung. „Ja, so etwas gibt es. Sie treibt uns alle an, deshalb habe ich dich kennengelernt, Rose.“
    Sein liebevoller Blick überwältigte sie. „Was kann ich nach so etwas Schönem noch sagen?“, flüsterte sie.
    Er lächelte. „Sag nichts, süße Rose. Küss mich einfach.“

EPILOG
    Als Rose und Khalim am späten Nachmittag aus dem mit getönten Scheiben versehenen Wagen stiegen, war die Luft warm und von Düften erfüllt. Sie gingen zu ihren Apartments hinüber, die im elegantesten Teil des Palastes lagen. Einmal war sie dorthin geführt worden, um Khalims sterbenden Vater zu besuchen.
    Rose war dankbar, dass sie ihn kennengelernt hatte, auch wenn der Besuch nur kurz gewesen war. Es erfüllte sie mit Wärme, dass er die Weisheit gehabt hatte, die Konventionen zu überschreiten und ihre Ehe zu erlauben.
    Es war eine unglaubliche Hochzeit gewesen!
    Ganz Maraban war verrückt vor Aufregung. Alle waren glücklich, dass ihr Herrscher endlich eine Frau gefunden hatte, die er liebte. Sie waren stolz auf die blasse, blonde Schönheit seiner Rose.
    Guy hatte gern dem Bräutigam zur Seite gestanden. Sabrina war Roses Trauzeugin geworden. Roses ganze Familie war mit Stil nach Maraban eingeflogen worden. Während dreier zauberhafter Tage hatten alle gefeiert und Festmähler abgehalten. Lavendel und Rosenblüten hatten die Tanzfläche geschmückt, und am Ende der Feier waren Rose und Khalim auf Akhal-Teke-Pferden durch Dargar geritten. Rose saß auf einer Stute, die weiß wie Winterschnee war. Khalim auf seinem Rappen Purr-Mahl.
    Er hatte darauf bestanden, dass sie reiten lernte, und es ihr selbst beigebracht. Er war erst dann zufrieden gewesen, als sie ebenso furchtlos wie er über das weite Land galoppierte.
    Er war nie zufrieden und doch immer zufrieden.
    Dasselbe galt für die seidenen Laken auf ihrem Ehebett, die knisterten, wenn ihre Leidenschaft Glut entwickelte. Ihr Hunger nacheinander schien unstillbar.
    Sie hoffte es jedenfalls.
    Er legte ihr sacht die Hand auf den Ellbogen, als ein Sonnenstrahl ihr Haar in pures Gold verwandelte. „Bist du müde?“, fragte er leise. Alle Leute hatten sie heute Nachmittag in ihr Herz geschlossen, so wie sie es immer taten. Rose hegte ein unaufdringliches Mitgefühl für ihre Mitmenschen. Das brachte ihr deren Sympathien ein.
    Ich liebe sie!, dachte er heftig. Er liebte sie mehr, als er je einen anderen Menschen lieben zu können geglaubt hatte.
    „Müde?“ Rose lächelte ihn verträumt an. „Nein, natürlich nicht. Es war ein wundervoller Nachmittag, nicht wahr?“, fragte sie etwas ängstlich.
    „Ja, das war es.“ Sie waren bei der Neueröffnung des Waisenhauses von Maraban gewesen, das nun den Namen der Prinzessin trug. Es war nie offiziell verkündet worden, doch hatte es sich herumgesprochen, dass Roses großzügige Schenkung dies ermöglicht hatte.
    „Diese Selbstlosigkeit“, hatte seine Mutter gesagt, die ganz verzaubert von ihrer Schwiegertochter war. Auch Khalims Schwestern mochten sie, wie fast alle.
    Nur Philip nicht. Er hatte ein Jahr, nachdem Rose Prinzessin geworden war, seinen Rücktritt eingereicht. Rose und Khalim hatten ihn gebeten, seine Entscheidung zu überdenken.
    Doch Philip hatte seinen hübschen Kopf geschüttelt.
    „Ich kann nicht“, hatte er entgegnet.
    „Es ist doch nicht meinetwegen?“, hatte Rose gefragt.
    Er lächelte sie freundlich an. „Nein, nicht Ihretwegen, Prinzessin“, hatte er geantwortet. „Aber ich bin Teil der Vergangenheit. Es ist Zeit für mich zu gehen. Ihr neuer Abgesandter wird jemand sein, der sich für die Zukunft engagieren wird. Denken Sie darüber nach. Sie wissen, ich sage die Wahrheit.“
    Khalim nickte. Er hatte Philip einst

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