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Jungs zum Anbeißen

Jungs zum Anbeißen

Titel: Jungs zum Anbeißen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mari Mancusi
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cool und alles. Aber zu wissen, dass er das nur tut, weil ich ihn unbeabsichtigt verzaubert habe, ist einfach nur ätzend.
    Ich frage dich: Ist es so schwer für einen Jungen, mich um meinetwillen zu mögen? Die echte Sunshine McDonald zu bewundern und leidenschaftliche Worte an sie zu richten, nicht an ihr vampirisches Alter Ego?
    Du meinst so, wie Magnus es tut?, fragt die nervtötende Stimme in meinen Kopf. Der eine Mann, von dem du weißt, dass er nicht von dem Vampirduft beeinflusst wird?
    Nein. Nicht wie Magnus , antworte ich der dummen Stimme.
    Ich hoffe wirklich, dass sie mit dem Rest des Vampirkrams verschwinden wird. Ich will einen menschlichen Jungen, der so für mich empfindet.
    Jake beugt sich vor und fängt an, mein Knie zu streicheln.
    »Habe ich schon erwähnt, wie schön du bist?«, fragt er.
    Ich unterdrücke ein neuerliches Gähnen. Das wird ein langer Abend werden.
    Wir erreichen das Hotel, in dem der Ball stattfinden wird und absolvieren einen Schaulauf über den Parkplatz, damit all die Eltern, die offenkundig nichts Besseres zu tun und eine Menge Film zu verschwenden haben, klatschen und applaudieren und Foto um Foto machen können. Als ich an die Reihe komme, wird es natürlich noch schlimmer. All diese erkahlenden, bierbäuchigen Dads, die mich mit lüsternem Grinsen mustern und dabei anerkennend mit der Zunge schnalzen, sehr zum Verdruss ihrer Ehefrauen.
    Großes I-gitt. Zum Kuckuck mit geschenkten Kleidern; jetzt, da alte Kerle mir lüsterne Blicke zuwerfen, denke ich, dass dieser Vampirduft wegmuss.
    Nach der Prozession gehen wir ins Hotel. Es ist ziemlich hübsch. Goldverzierte Wände, Kristallkronleuchter an der Decke und ein riesiger Tanzboden. Auf der Bühne steht ein DJ, der aus den Top 40 zusammengestellte Tanzmusik spielt.An der Wand gegenüber bersten mehrere Tische unter dem Büffet und an der Seite steht ein wunderschöner Dessertwagen. Alles ziemlich hochkarätig.
    Weil alle Jungen mich sofort sabbernd anstarren und ihre Freundinnen entsprechend sauer auf mich sind, schleife ich Jake sofort auf die Tanzfläche, obwohl wir gerade erst angekommen sind und praktisch niemand auf dem Tanzboden ist. Ich meine, tanzen vor dem Dinner? Wie uncool kann man werden? Aber ich habe nur den verzweifelten Wunsch, aus der Schussweite all dieser Mädchen zu kommen, bevor sie wie Charlies Engel über mich herfallen.
    Glücklicherweise ist Jake immer noch verzaubert von mir und tut alles, was ich sage, selbst wenn es gesellschaftlicher Selbstmord ist. Also, obwohl ich mir sicher bin, dass wir absolut lächerlich wirken ganz allein auf der Tanzfläche, gehorcht er meinem Befehl. Es ist ein Glück, dass Jake der beliebteste Typ an der Oakridge ist. Sobald er auf der Tanzfläche aufkreuzt, folgt die Hälfte der Abschlussklasse seinem Beispiel.
    Ich. Ein Trendsetter. Daran könnte ich mich gewöhnen.
    Der DJ legt einen langsamen Song auf und Jake zieht mich an sich. Ich schmiege meine Wange an seine Brust und genieße das Gefühl seines schlaksigen, muskulösen Körpers dicht an meinem.
    Ah. Das ist schön. Normales Highschool-Zeug. Genau das, wonach ich mich gesehnt habe.
    Nun, das und die pulsierende Ader an Jakes Hals. Aber daran werde ich nicht mal denken. Ich werde unter keinen Umständen mein Ball-Date beißen. Zumindest nicht in der Öffentlichkeit.
    »Du bist so schön«, murmelt Jake mir ins Ohr. »So wunderschön. Ich bin total süchtig nach dir.«
    Seufz. Toll , jetzt fängt er schon wieder an. Ich hoffe, er würde einfach die Klappe halten. Ich meine, ich höre es gern, dass er mich für schön hält, versteh mich nicht falsch.
    Es ist bloß, dass ich jedes Mal, wenn er es sagt, schmerzlich an die Tatsache erinnert werde, dass er, wie es ein Beziehungsratgeber ausdrücken würde, einfach nicht auf mich steht. Dass dies alles in Wirklichkeit eine Illusion ist, die enden wird, sobald ich das Gralsblut getrunken habe und mich wieder in einen Kürbis verwandle.
    Cinderella, du hast mein tiefstes Mitgefühl, Mädchen.
    Wow! Mein Kopf dreht sich, als Jake plötzlich beschließt, auf dem Tanzboden Kreativität zu zeigen. Ohne jede Vorwarnung kippt er mich nach hinten. Als ich zappelnd versuche das Gleichgewicht zu wahren, fällt mein Blick auf einen Überraschungsballgast.
    Nein, auf zwei sehr überraschende Ballgäste.
    Ich finde das Gleichgewicht wieder und reiße mich von Jake los. »Ich bin gleich wieder da«, sage ich, tätschele ihm den Arm und versuche, gefasst zu wirken. »Ich will nur

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