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Kämpfer der Lichtwelt

Kämpfer der Lichtwelt

Titel: Kämpfer der Lichtwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ernst Vlcek
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zerstörerische Schwarze Magie der Caer.
    Buruna ballte die Hände. Sie dachte an Mythor, und Wehmut beschlich sie. Was wohl aus diesem aufrechten Recken geworden war, dem sie mehr sein wollte als bloß eine untertänige Liebesdienerin?
    In Burunas Gedanken drang ein seltsames Geräusch. Es klang, als berste der eisige Boden. Sie blickte sich um, und ihre Augen weiteten sich vor Entsetzen.
    Rings um sie brach das Eis auf. Es sank nicht unter dem auf ihm lastenden Gewicht in sich zusammen, sondern türmte sich auf, als befreie sich etwas, das bislang von ihm eingeschlossen gewesen war.
    Und dann kam dieses Etwas aus dem hartgefrorenen Moor zum Vorschein.
    Buruna schrie gellend.
    *
    Mythor duckte sich unwillkürlich, als sich ihm das Geräusch donnernder Hufe näherte, obwohl er wusste, dass es sich nur um eine Abteilung handelte, die durch die Magie der Dämonenpriester zu Geisterreitern geworden war.
    Er hatte mit eigenen Augen angesehen, wie es dazu kam, und er nannte es den Spiegeltod. Er hatte keine Ahnung, wohin die Krieger entschwanden; sie waren nicht zu sehen, aber man konnte sie noch lange hören. Und er ahnte, dass etwas Ähnliches auch in Lockwergen geschehen sein musste, wo die Einwohner der ganzen Stadt spurlos verschwunden waren. Die paar Leute, die diesem unheimlichen Sog entkommen waren, hatten davon berichtet, dass die Magie der Caer-Priester dafür verantwortlich sei.
    Hatten die Caer damals in Lockwergen diese magische Waffe erprobt, die sie nun im Hochmoor von Dhuannin einsetzten? Wenn es so war, hatten sie sich schon lange auf diese Schlacht vorbereitet und mussten überzeugt gewesen sein, dass sie an diesem Tage stattfinden würde.
    Mythor kam zu einer Runengabel-Scheuche. Es sah aus, als ob ein Windstoß ihre beiden Runengabeln hebe und sie sich wie zufällig auf Mythor richteten. Aber er wusste es besser. Das war Schwarze Magie. Er hieb mit Alton auf die Scheuche ein, bis nur noch Fetzen, Strohbündel und Kleinholz von ihr übrigblieben.
    Hufgetrappel eines einzelnen Pferdes erklang. Mythor drehte sich um und stellte überrascht fest, dass er den Reiter sehen konnte. Und er war noch überraschter, als er in ihm Bendik erkannte. Der Junge schien ihn jedoch nicht zu sehen. Er ritt gerade über einen gefrorenen Tümpel, aus dem vereinzelte Grasnarben ragten.
    Als Bendik Mythor schon fast erreicht hatte, erklang ein Knirschen. Das Eis bekam Sprünge, die sich rasend schnell ausweiteten. Bevor Mythor noch eine Warnung von sich geben konnte, barst das Eis und türmte sich auf. Ganze Schollen wurden in die Luft geschleudert, Moorerde spritzte in Klumpen davon, und dann tauchten aus den so geschlagenen Öffnungen formlose Gebilde auf.
    Zuerst schien es Mythor, als quelle das Moor auf. Aber als die Torfbrocken abfielen, erkannte er, dass es sich um menschliche Gestalten handelte.
    »Moortote!« schrie Bendik in einem lichten Augenblick. Denselben Gedanken hatte auch Mythor gehabt. Doch ehe er ihn zu Ende denken konnte, strauchelte Bendiks Pferd, und der Junge stürzte auf eine der von unwirklichem Leben beseelten Gestalten.
    Es war ein behaarter, gebückt gehender Geselle, der mit einem Steinbeil bewaffnet war. Er ging etwas in die Knie, als Bendik auf ihn fiel, schüttelte ihn jedoch sogleich ab und erhob das Steinbeil gegen ihn.
    Mythor stürzte mit einem Schrei zu ihm und fällte ihn mit einem einzigen Hieb des Gläsernen Schwertes.
    Bendik kam zitternd auf die Beine. Sein Gesicht war von Entsetzen gezeichnet, aber wenigstens hatten sich seine Sinne geklärt.
    »Weißt du, wie alt dieses Moor ist?« fragte Bendik mit bebenden Lippen. »Und weißt du, wie viele Opfer es sich in dieser langen Zeit geholt hat? Sie stehen nun alle auf und wenden sich gegen uns.«
    »Wir werden Seite an Seite gegen sie kämpfen«, sagte Mythor und klopfte Bendik auf die Schulter.
    Der Junge lächelte und zeigte stolz ein Schwert. »Ich habe mir eine Waffe besorgt und werde sie auch gebrauchen«, versicherte er. »Der lange Schlaf hat die Moortoten unbeweglich gemacht. Wenn man sich nicht von ihrem Anblick lähmen lässt, kann man sie besiegen.«
    Mythor wusste, dass der Junge, der aus dem Moor stammte und schon immer daran geglaubt hatte, dass die Moortoten eines Tages zurückkommen würden, den Kriegern aus den anderen Ländern einiges voraus hatte.
    Jetzt knirschte überall Eis, der Boden brach rings um sie auf. Es gab kaum einen Flecken, der verschont blieb. Die Moortoten kamen zu Dutzenden aus der Versenkung, stiegen

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