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Kann das auch für immer sein?: Sommerflirt 3 (German Edition)

Kann das auch für immer sein?: Sommerflirt 3 (German Edition)

Titel: Kann das auch für immer sein?: Sommerflirt 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simone Elkeles
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an den gegenüberliegenden Wänden stehen. »Ich will dich nicht vertreiben. Du hast doch zwei Betten. Wir können zusammen übernachten.«
    »Kein Problem. Echt. Ich will sowieso lieber in Saftas Bett schlafen. Da fühle ich mich ihr irgendwie näher. Außerdem schnarchst du.«
    Ich gebe ein Schnauben von mir. »Stimmt ja gar nicht!«
    »Du schläfst dabei – wie willst du es also wissen? Echt, letzten Sommer hab ich Ohrenstöpsel gebraucht, als du bei mir im Zimmer gepennt hast.«
    Ich sehe zu Avi auf. »Ich schnarche nicht .«
    »Ich glaube dir«, sagt er. »Aber jetzt muss ich zu meinen Eltern rübergehen und ihnen Bescheid geben, dass ich da bin.«
    Mein Herz beginnt, panisch zu rasen. Ich packe ihn am T-Shirt und klammere mich daran fest.« Aber du kommst danach wieder her, oder?«
    »Wenn du das möchtest.«
    »Eigentlich will ich dich keine Sekunde lang hergeben.«
    »Du musst dich fürs Bett fertig machen, Amy. Da kann ich sowieso nicht dabei sein, außer du willst, dass mir dein Onkel und dein Dad mit einer zweiten Beschneidung drohen.« Er küsst mich sanft auf die Lippen. »Nimm eine schöne heiße Dusche. Darauf hast du schließlich eine ganze Weile verzichten müssen. Ich komme zurück, sobald ich bei meinen Eltern vorbeigeschaut und mich gewaschen habe. Ich verspreche es.«
    Berühmte letzte Worte.
    Ich stehe in der Diele und schmolle wie mein Hund Köter, wenn er mir dabei zusieht, wie ich meine Jacke anziehe. Wäre ich ein echter Hund, würde ich jetzt auch genau wie Köter winseln. Doch ich bin kein Hund, sondern muss die Zähne zusammenbeißen und positiv denken.
    Ich kann positiv denken. Echt.
    Ich atme tief durch, schnappe mir meinen Pyjama und mache mich auf den Weg zum einzigen Badezimmer. In der Tür klafft noch immer das offene Schlüssel- und Guckloch für alle, die ein Faible dafür haben, anderen bei kleinen oder großen Geschäften zuzuschauen. In der Hoffnung, dass keines meiner israelischen Familienmitglieder ohne anzuklopfen die Tür aufmacht, ziehe ich mich schnell aus, wickle den Verband von meinen Armen ab und stelle die Dusche an.
    Als das Wasser heiß wird, kommt es mir vor, als hätte Gott der Allmächtige nur für mich ein Wunder gewirkt. Extrem vorsichtig, damit keine Seife in die offenen Wunden gerät, schäume ich mich ein, schrubbe mich, spüle alles weg und wiederhole die Prozedur noch ein paarmal, ehe ich das Wasser einfach nur über mich laufen lasse. Ahh, das fühlt sich wunderbar an.
    Ich höre, wie die Tür aufgeht.
    »Halloooo, ich bin hier drin«, sage ich laut und stecke dann den Kopf aus dem Duschvorhang, um zu schauen, wer die Frechheit besitzt, hier einfach so reinzuplatzen.
    Es ist der kleine Matan mit seinen Korkenzieherlocken und seinem Power-Ranger-Schlafanzug. » Schalom, Amy«, sagt er und strahlt mich an. Er spricht meinen Namen Ei-mi statt Amy aus.
    » Schalom . Könntest du mich wieder allein lassen? Ich bin hier in der Dusche.« Ich weiß, dass der Kleine mich nicht versteht, doch man sollte meinen, dass er den Wink kapiert. Aber Fehlanzeige.
    Der Kleine zieht seine Hose runter und beginnt in die Toilette neben der Dusche zu pinkeln. Kümmert es ihn nicht, dass ich hier drin bin, splitterfasernackt hinter dem Duschvorhang? Zu allem Überfluss kratzt er sich auch noch am Hintern, während er pieselt. Ihh! Sagt jetzt bitte nicht, dass das alle Jungs so machen.
    Als er fertig ist, schüttelt er kurz sein Dingsda ab, zieht seine Hose hoch und winkt mir mit einem breiten, unbekümmerten Lächeln auf dem Gesicht zu. Ich kann mich ganz schlecht damit abfinden, dass Jungs das Pipi nach dem Pinkeln nicht abputzen. Das ist doch bestimmt total unhygienisch . Unhygienisch erscheint mir auch, dass Matan das Bad verlässt, ohne sich die Hände zu waschen. Absolut inakzeptabel .
    »He, Matan!«, rufe ich ihm nach.
    »Ken?« Ja?
    Ich stehe noch immer nackt in der Dusche und stecke nur den Kopf aus dem Duschvorhang. »Wasch dir die Hände, kleiner Freund.«
    » Lo meda’bear Angleet, Amy.« Er versteht meine Sprache nicht und erwartet jetzt von mir, dass ich ihm übersetze, was ich gerade gesagt habe.
    Wie zum Teufel soll ich wissen, was Wasch dir die Keime von den Händen auf Hebräisch heißt? Ich lasse den Duschvorhang los, reibe die Hände mit der universellen Handwaschbewegung aneinander und deute dann auf das Waschbecken. »Hände waschen«, wiederhole ich und hoffe, dass er es diesmal versteht.
    Matan zeigt auf meine entblößten Brüste und sagt: »Tzee-tzeem

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