Karl der Dicke & Genossen
an meiner Seite wünscht zwei Stücke Kirschtorte.“
„Tut mir leid, mit Kirschtorte kann ich nicht mehr dienen“, sagte der Bäcker, „aber ich habe noch Ia Zwetschgenkuchen mit und ohne Sahne.“
Damit war Egon auch zufrieden.
Als sie auf der Bank unter dem Eichbaum saßen und ihre letzte Zwischenmahlzeit hielten, stellte Guddel fest, daß sie genau sechsundzwanzig Tage unterwegs gewesen wären, aber daß er sich fühle, als hätte er eine mehrjährige Südamerika-Expedition hinter sich.
„Was haben wir nicht alles angestellt, um die Fahrt zu finanzieren!“ sagte er. „Und jetzt bringen wir noch einen Überschuß mit zurück.“
Darüber staunten ihre Eltern auch, als die Jungen um zwanzig Uhr abgekämpft, aber strahlend zu Hause eintrafen. „Warum habt ihr denn nie geschrieben?“ fragte Frau Böving ihren braungebrannten Sohn vorwurfsvoll. „Geschrieben habe ich fast jeden Tag“, antwortete Guddel, „im ganzen fünfzehn Fahrtenberichte.“
„So, und da hattest du für eine Postkarte natürlich keine Zeit mehr?“
„Zeit ja, die hätte ich schon noch gehabt, aber ich hab’s einfach vergessen. Entschuldige, bitte! Was wir aber auch alles erlebt haben!“
Frau Böving lächelte.
„Einiges davon kenne ich bereits“, sagte sie. „Fünf Zeitungsberichte wurden uns nämlich schon zugeschickt.“
„Was?“ rief Guddel, „Gib her! Die muß ich sofort Karl und Egon zeigen!“
„Nicht nötig“, sagte Frau Böving. „Der gute Onkel Edu hat genug Exemplare geschickt, Karl und Egon haben die Berichte ebenfalls zu Hause.“
Guddel machte sich frisch und las dann hingerissen seine eigenen Werke, während seine Mutter ihm das Abendbrot bereitete.
Am Tage darauf fuhren sie mit Bahn und Bus ins Funkhaus, um Egons Interviews abzuliefern.
Frau Asbeck hörte sich die Aufnahmen an, lächelte hin und wieder, lachte mehrmals laut auf und verriet schon dadurch, daß sie mit dem Ergebnis sehr zufrieden war.
„Also, Jungs“, sagte sie am Ende, „das hätte ich euch nicht zugetraut. Damit kann ich etwas anfangen. Ihr seid wirklich Klasse.“
„O bitte“, berichtigte Karl, „nicht wir, sondern Egon ist das hoffnungsvolle Talent. Guddel und ich haben nur Tasten gedrückt und das Mikrophon gehalten.“
Frau Asbeck sah Egon wohlwollend an.
„Dann ist die Leistung ja um so höher zu bewerten“, sagte sie. „Herzlichen Glückwunsch, Egon. Das macht dir so leicht keiner nach.“
Egon winkte ab.
„So etwas hat man oder hat es nicht“, sagte er bescheiden und blickte über Karls spöttisches Grinsen großzügig hinweg.
AUTHENTIC WESTERN
aus dem Verlag Herder
Christopher S. Hagen,
Gerstäcker-Preis-träger für das beste Abenteuerbuch, veröffentlichte bisher in dieser Reihe:
Geheimauftrag
Die abenteuerliche Geschichte eines getarnten US-Kommandounternehmens im Schatten des Indianer-Winters 1875/1876.
ISBN 3-451-14856-0.
Feuerrauch und Pulverdampf
Die abenteuerliche Geschichte eines erbitterten Kampfes um eiserne Meilen. Colorado 1878/1879.
ISBN 3-451-16054-4.
Rebellion der Rebellen
Roman einer historischen Texas-Cowboy-Fehde.
ISBN 3-451-16167-2.
Gebrandmarkt
Wie deutschstämmige Rancher und Cowboys 1875 in Mason County lernten, Texaner zu sein.
ISBN 3-451-16225-3.
Der Mustangjäger
Rache und Freundschaft unter dem Gesetz der Wildnis.
ISBN 3-451-16258-X.
Kopfgeld 20 000
Der Roman einer mörderischen Verfolgungsjagd durch die Wüste Gila.
ISBN 3-451-16259-8.
Jeder Band enthält ein großformatiges, farbiges Original-Western-Poster!
SPANNENDE ZUKUNFTSROMANE
aus dem Verlag Herder
Mark Brandis — unter diesem Pseudonym schildert ein bekannter deutscher Autor die dramatischen Abenteuer einer Gruppe von „Weltraumpartisanen“ in der feindlichen Welt des 21. Jahrhunderts.
Bisher sind erschienen:
Bordbuch Delta VII
Alarm im Weltraum. Bestell-Nr. 16133.
Verrat auf der Venus
Flucht in den Weltraum. Bestell-Nr. 16182.
Unternehmen Delphin
Machtkampf um das Weltall. Bestell-Nr. 16273.
Aufstand der Roboter
Duell im Weltraum. Bestell-Nr. 16343
Vorstoß zum Uranus
SOS im Weltraum. Bestell-Nr. 16514
So urteilen die Leser:
„Eine überaus spannende Lektüre! Mittendrin aufhören ist unmöglich ..
„Faszinierend! Man erlebt und fühlt sich versetzt ins neue Jahrhundert ..
„Utopie, die gleichzeitig mitreißt, droht, warnt und trotzdem sehr vorstellbar ist. .
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