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Kein Mann fuer die Ersatzbank

Kein Mann fuer die Ersatzbank

Titel: Kein Mann fuer die Ersatzbank Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Poppy J. Anderson
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Freunde, O’Connor.“
    „ Mhh“, unbemerkt starrte sie kurz auf seinen Rücken und musste ein weiteres Mal schlucken. Jack war nicht nur ein gut gebauter Mann mit einem verdammt attraktiven Gesicht, nein, sie erkannte auch noch Kratzer und Abdrücke ihrer Fingernägel an seinem Rücken. Flüchtig erinnerte sie sich daran, ihn in die Schulter gebissen zu haben, nachdem sie bemerkt hatte, wie sehr ihm dies gefiel.
    Um ihn und sich von solchen Gedanken abzulenken, fragte sie mit belegter Stimme. „Darf ich dich zum Brunch einladen?“
    „Gerne. Aber ich muss dich warnen“, er drehte sein Gesicht mit den dunklen Bartschatten auf den schmalen Wangen zu ihr und grinste. „Irgendwie bin ich extrem ausgehungert. Die letzte Nacht muss doch anstrengender gewesen sein, als ich gedacht habe.“
    Dann stand er auf und marschierte splitternackt ins Bad, während Bobby lächelnd seinen Anblick bewunderte.
     
     
     
     
    5. Kapitel
     
     
    Bevor Jack das Haus überhaupt betreten konnte, wurde er von Mike abgefangen und wieder vor die Tür gedrängt.
    „He“, beschwerte er sich und sah seinen Kumpel stirnrunzelnd an. „Was ist denn in dich gefahren? Wir haben November und es regnet draußen!“
    Mike s Gesichtsausdruck wechselte zwischen diabolisch grinsend und mitfühlend. „Ich wollte dich nur vorwarnen. Debra hat ihre Cousine Holly auf dich angesetzt und sich in den Kopf gesetzt, euch zu verkuppeln.“
    Stöhnend ließ Jack den Kopf in den Nacken fallen. „Verdammt, Mike! Sie ist deine Frau! Kannst du kein Machtwort sprechen?“
    Mike lachte fröhlich auf und ging ins Haus. Jack folgte ihm widerstrebend.
    Es tummelten sich bereits zahlreiche Gäste im frisch renovierten Haus und auch im beheizten Wintergarten, den Mike von seiner jährlichen Provision bezahlt hatte. Die Einweihungsparty war von Debra akribisch genau geplant worden und dank Mikes ausführlicher Berichte wusste Jack, welche Speisen und Getränke aufgetischt wurden, wie die farbliche Gestaltung der Tischdekoration aussah und welche Gäste geladen waren. Leider entdeckte er bis jetzt niemanden, mit dem er sich hätte unterhalten wollen. Demnach schlenderte er in die Küche, um sich ein Bier zu holen, und begutachtete das üppige Buffet, während er sich gegen den Kühlschrank lehnte und seine Bierflasche öffnete.
    „ Ahhh, Jack! Da bist du ja!“
    Er sah Debra auf sich zukommen, die eine dunkelhaarige Frau im Schlepptau hatte. Innerlich seufzte er auf, schenkte beiden jedoch ein Lächeln. Debra küsste ihn auf die Wange.
    „Schön, dass du da bist! Wie gefällt dir der Wintergarten?“
    Er nickte höflich. „Eine ganz tolle Party hast du auf die Beine gestellt, Deb.“
    Das Lob ließ sie strahlen. Mit einem Zwinkern deutete sie auf ihre Cousine. „Jack, darf ich dir meine Cousine Holly vorstellen? Sie ist Grundschullehrerin und kommt aus Connecticut.“
    An Holly gerichtet meinte sie. „Da s ist Jack, er ist Staatsanwalt“, wobei sie Holly bedeutungsvoll ansah. „Seit dem College ist er Mikes bester Freund und war unser Trauzeuge. Leider warst du auf unserer Hochzeit nicht da, sonst hättest du ihn vermutlich damals schon kennengelernt.“
    An Jack gewandt erklärte sie: „Holly konnte nicht zur Hochzeit kommen, da sie an jenem Wochenende an einer Patchworkausstellung in Minnesota teilgenommen hat. Sie ist sehr begabt in Handarbeiten und eine fantastische Köchin.“ Sie zwinkerte ihm vertraulich zu.
    „Aha“, er verbarg sein Erschrecken und nickte mitfühlend, da ihre Cousine an der Hochzeit nicht hatte teilnehmen können. Dabei hätte er eigentlich Mitgefühl benötigt, da die Erinnerung an Mikes und Debras Hochzeit noch heute Alpträume in ihm auslöste. Nur der Gedanke an die Reise nach Jerusalem oder den Tanz mit Mikes betagter Großtante, die ihm ständig an den Hintern gefasst hatte, ließ ihn in Schweiß ausbrechen.
    „So, ich lass euch allein und suche Mike, damit er den Grill anwirft.“ Lächelnd spazierte sie von dannen, als hätte Jack keine Ahnung, was sie im Sinn hatte.
    Er betrachtete Holly verstohlen, die zwar nett aussah , aber auch furchtbar langweilig wirkte. Sie war blass und trug ihr dunkelbraunes Haar zu einem kunstvollen Knoten, starrte ihn beinahe ehrfurchtsvoll an und hatte ihre Hände vor ihrem fliederfarbenen, verspielten Kleid verschränkt. Außerdem dominierte das Herzmotiv an ihr. An den Ohren entdeckte er kleine Herzchenohrringe, um den Hals die passende Herzchenkette und auf ihren flachen Schuhen waren

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