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Kein Mann fuer die Ersatzbank

Kein Mann fuer die Ersatzbank

Titel: Kein Mann fuer die Ersatzbank Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Poppy J. Anderson
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Shirts mit Herzchen ich wegen Jacks perverser Neigung schon wegwerfen musste, hättest du Mitleid mit mir.“
    „Willst du dich über mich lustig machen?“
    Er bewunderte Bobby für ihr todernstes Gesicht. „Natürlich nicht! Was denkst du, wie der arme Jack darunter leidet?“
    Da er nicht anders konnte, als heiter aufzulachen, fühlte sich Debra erst recht verarscht und verschwand wutschnaubend wieder.
    „Scheiße“, er legte einen Arm um Bobbys Schulter und fühlte unter seiner Hand die zarte Haut ihrer Schulter. „Ihren Ärger bekommt sicher Mike ab.“
    „Soll er doch!“ Amüsiert tätschelte sie seinen Oberschenkel.
    Sofort beschleunigte sich Jacks Puls und ein Kribbeln in dem Bein, das Bobby berührt hatte, setzte explosionsartig ein.
    „Besser eine wutschnaubende Debra, als dass du dich in einem Zaubermantel und mit Harry Potter-Brille auf der Nase vor dem Traualtar wiederfindest.“
    „Danke, dass du dich um mein Liebesleben sorgst.“
    „Dafür sind Freunde doch da, Armstrong.“
     
     
     
     
    Bobby humpelte zur Tür und musste aufpassen, dass sie nicht zum zweiten Mal über den kleinen Kater stolperte, dem sie ihren bereits verstauchten Knöchel zu verdanken hatte. Der Kleine schlängelte sich ständig um ihre Beine, dass es ein Wunder war, dass sie in den zwei Wochen, in denen sie den schwarzgefleckten Kater nun bereits hatte, nur ein einziges Mal gestürzt war. Leider war ihr Fuß so dick angeschwollen, dass sie seit zwei Tagen krankgeschrieben war und kaum einen Fuß vor die Tür setzen konnte. Da sie normalerweise ein aktiver Mensch war, ging ihr diese Bewegungslosigkeit ziemlich auf die Nerven.
    Sie erwartete zwar keinen Besuch, war sich jedoch ziemlich sicher, dass Jack vor ihrer Tür stand und mit ihr den Abend verbringen wollte.
    „O’Connor, mach die Tür auf! Ich habe dir deine Lieblingsteigtaschen mitgebracht“, drang auch schon seine Stimme durch die Tür.
    „Sehr gut“, antwortete sie ihm und öffnete vorsichtig die Tür, damit ihr Kater, dem Jack den Namen Stinkstiefel gegeben hatte, nicht aus der Wohnung schlüpfen konnte.
    „Wie geht’s dir?“ Er quetschte sich an ihr vorbei und drückte ihr dabei einen Kuss auf den Scheitel.
    Bobby schloss die Wohnungstür und scheuchte Stinkstiefel zurück ins Wohnzimmer, bevor sie Jack beobachtete, der aus seiner Winterjacke schlüpfte. Jammernd nahm sie ihm die Tüte vom Vietnamesen ab, der mittlerweile zu ihrem Lieblingsrestaurant avanciert war. „Mir ist total langweilig.“
    „Was ist mit den Videospielen, die ich dir vorbeigebracht habe?“ Er schlüpfte aus seinen Schuhen und nahm ihr die Tüte wieder ab.
    „Ich bin einfach kein Fan von Videospielen“, maulte sie und schlich humpelnd zurück ins Wohnzimmer.
    „Dann passt es ja perfekt, dass ich vorbeikomme, um dich abzulenken.“ Er schaute lachend nach unten und betrachtete den Kater, der sich verliebt um seine Beine schlängelte. „Hallo, Stinker. Dir geht’s im Gegensatz zum Frauchen ziemlich gut, oder?“
    „Das Frauchen ist frustriert“, erklärte sie ihm und warf einen Blick über die Schulter zurück. Vorsichtig glitt sie auf die Couch und legte den malträtierten Knöchel hoch, bevor sie nach der Fernbedienung griff und den Ton ausschaltete.
    Stinkstiefel, der alte Schwerenöter , sprang augenblicklich auf ihren Schoß und machte es sich dort bequem.
    Bobby drehte den Kopf zur Seite und verfolgte, wie Jack in ihrer Küche hantierte und Teller sowie Besteck hervorkramte. Glücklicherweise trug er keinen seiner Anzüge, die er bei Gericht trug und in denen er ihrer Meinung nach wie ein Beerdigungsunternehmer aussah. Viel lieber sah sie ihn in lässigen Klamotten – so wie heute. Neben verwaschenen Jeans hatte er sich einen beigefarbenen Strickpulli angezogen, durch den sein Gesicht sogar eine Spur dunkler wirkte. Sie beneidete ihn um seinen dunklen Teint, da sie selbst im Winter stets furchtbar blass war.
    Wäre sie in ihn verliebt gewesen, hätte die momentane Situation sie in Panik versetzt, schließlich saß sie wie ein Häufchen Elend in einem Star Wars -Pyjama auf ihrer Couch, trug nicht einmal einen BH und hatte einen bandagierten Fuß auf den Couchtisch gelegt, der voll von leeren Chipstüten oder Schokoladenkrümeln war. Zu allem Überfluss prangte ein nerviger Pickel auf ihrer Stirn und bekam anscheinend bald Gesellschaft durch ein weiteres Exemplar auf ihrem Kinn. Da Jack jedoch ihr bester Freund war, erübrigte sich jedes Schamgefühl und sie genoss

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