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Kein Sterbenswort - Kein Sterbenswort - Tell No One

Kein Sterbenswort - Kein Sterbenswort - Tell No One

Titel: Kein Sterbenswort - Kein Sterbenswort - Tell No One Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harlan Coben
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wiederholte, was er mir im Wagen erzählt hatte. Carlson zeigte es mir.
    »Ist die Sache damit beendet?«, fragte ich.
    »Wir müssen Gandle, Wu und einigen anderen noch den Prozess machen«, sagte er. »Aber jetzt, wo Griffin Scope tot ist, reißen sich plötzlich alle darum auszusagen, um Strafmilderung zu bekommen.«
    Das mythische Ungeheuer, dachte ich. Man schlägt ihm nicht den Kopf ab. Man sticht es ins Herz.
    »Klug von Ihnen, zu mir zu kommen, als der kleine Junge entführt wurde«, sagte Carlson zu mir.
    »Mir blieb nichts anderes übrig.«
    »Da haben Sie auch wieder Recht.« Carlson schüttelte mir die Hand. »Passen Sie auf sich auf, Dr. Beck.«
    »Sie auch«, sagte ich.
    Sie wollen jetzt vielleicht wissen, ob Tyrese je nach Florida geht und was mit TJ und Latisha geschieht. Oder Sie fragen sich, ob Shauna und Linda zusammen bleiben und was das für Mark bedeutet. Aber das kann ich Ihnen nicht erzählen, weil ich es nicht weiß.
    Die Geschichte endet hier, vier Tage nach dem Tod von Hoyt Parker und Griffin Scope. Es ist spät. Sehr spät. Ich liege mit Elizabeth im Bett, sehe zu, wie sich ihr schlafender Körper hebt und senkt. Ich sehe sie die ganze Zeit an. Ich schließe kaum einmal die Augen. Meine Träume haben sich grotesk ins Gegenteil verkehrt. Jetzt träume ich, dass ich sie verliere - dass sie wieder tot ist und ich wieder allein bin. Deshalb nehme ich sie oft in den Arm. Ich bin anhänglich und liebebedürftig. Sie auch. Aber das kriegen wir schon hin.
    Als hätte sie meinen Blick gespürt, dreht Elizabeth sich um. Ich lächele sie an. Sie erwidert das Lächeln, und ich fühle, wie mir das Herz übergeht. Ich erinnere mich an den Tag am See. Ich erinnere mich daran, wie ich mich auf dem Floß treiben ließ. Und ich erinnere mich an die Entscheidung, ihr die Wahrheit zu sagen.
    »Wir müssen reden«, flüstere ich ihr zu.
    »Meinst du wirklich?«
    »Es ist nicht gut für uns, Geheimnisse voreinander zu haben, Elizabeth. So ist der ganze Ärger ja erst entstanden. Wenn wir uns alles erzählt hätten …« Ich spreche nicht weiter.
    Sie nickt. Und mir wird klar, dass sie es weiß. Dass sie es immer gewusst hat.
    »Dein Vater«, sage ich, »dachte immer, du hättest Brandon Scope erschossen.«
    »Das habe ich ihm gesagt.«
    »Aber am Schluss …« Ich halte inne und fange von vorne an. »Als ich ihm im Auto erzählt habe, dass du ihn nicht umgebracht hast, glaubst du, dass er da die Wahrheit erkannt hat?«
    »Ich weiß es nicht«, sagt Elizabeth. »Ich möchte glauben, dass er es getan hat.«
    »Dann hat er sich für uns geopfert.«
    »Oder er wollte dich davon abhalten, dich selbst zu opfern«, sagt sie. »Vielleicht glaubte er aber immer noch, dass ich Brandon Scope erschossen habe. Wir werden es nie erfahren. Und es ist auch egal.«
    Wir sehen uns an.
    »Du hast es gewusst«, sage ich mit beengter Brust. »Von Anfang an. Du …«
    Sie legt mir einen Finger auf die Lippen und bringt mich zum Schweigen. »Ist schon gut.«
    »Dann hast du meinetwegen das ganze Zeug ins Schließfach getan.«
    »Ich wollte dich schützen.«
    »Es war Notwehr«, sage ich und erinnere mich wieder an das Gefühl, als ich die Waffe in der Hand hatte, den furchtbaren Rückstoß, als ich den Abzug drückte.
    »Ich weiß«, sagt sie, legt mir die Arme um den Hals und zieht mich zu sich heran. »Ich weiß.«
    Sie müssen nämlich wissen, dass ich zu Hause war, als Brandon Scope vor acht Jahren bei uns eingebrochen ist. Ich war derjenige, der allein im Bett lag, als er sich mit dem Messer in der Hand anschlich. Wir kämpften. Ich griff nach der Pistole meines Vaters. Er stach nach mir. Ich schoss und tötete ihn. Und dann geriet ich in Panik und lief davon. Ich versuchte, mich zu sammeln, darüber nachzudenken, was ich tun konnte. Als ich wieder bei klarem Verstand war und zurück nach Hause kam, war die Leiche verschwunden. Und mit ihr die Pistole. Ich wollte es ihr sagen. Am See hätte ich es getan. Aber letztendlich hatte ich nie darüber gesprochen. Bis jetzt.
    Wie schon erwähnt, hätte ich von Anfang an die Wahrheit gesagt...
    Sie zieht mich näher an sich heran.
    »Ich bin hier«, flüstert Elizabeth.
    Hier. Bei mir. Es wird eine Weile dauern, das zu akzeptieren. Aber ich schaffe das schon. Wir halten uns fest und schlafen langsam ein. Morgen Früh werden wir zusammen aufwachen. Und am Morgen danach auch. Ihr Gesicht wird das Erste sein, was ich jeden Tag sehe, ihre Stimme das Erste, was ich höre. Und ich weiß, dass

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