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Kismet. Wenn Liebe nur so einfach wär`

Kismet. Wenn Liebe nur so einfach wär`

Titel: Kismet. Wenn Liebe nur so einfach wär` Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P. B.
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blitzschnell zurück. Irgendwie blickte er schuldbewusst drein. Verwundert ging sie in den Gastraum und nahm die ersten Bestellungen auf.
    Sechs Stunden später brachte sie gerade Sektgläser, zu einer großen Frauentruppe, als sie Ben in die Bar schlendern sah. Ihr wäre vor Schreck fast das Tablett samt Gläsern runtergefallen. Fahrig bediente sie die kichernden jungen Frauen und rang sich für die Gruppe ein mühsames Lächeln ab.
    Mit zusammengekniffen Augen marschierte sie zu ihm hin. Was zum Teufel wollte er hier? Nik schmiss ihn bestimmt gleich wieder hinaus. Der Gedanke ließ sie unwillkürlich schmunzeln. „Was willst du hier? Möchtest du hier wieder stress machen? Verschwinde lieber, bevor Nik dich sieht.“
    Flüchtig sah sie sich nach Nik um, als sie ihn auch schon eilig auf sie zukommen sah. Schnell wandte sie sich wieder zu Ben und zischte ihm ins Ohr.
    „Hau ab, sofort!“ Der grinste sie nur belustigt an und blieb ungerührt sitzen. Ihre Augen wurden riesengroß, während die beiden Männer sich kameradschaftlich mit Handschlag begrüßten. Okay, sie hatte definitiv etwas verpasst. Was war hier los? Das war mal wieder so typisch für Männer. Erst balgten sie sich wegen irgendeinem Schwachsinn und anschließend gingen sie zusammen einen Trinken. War Ben deshalb hier, um sich bei Nik zu entschuldigen? Irgendwie, konnte sie sich das nicht vorstellen. Aufmerksam beobachtete sie die zwei, musste aber zu einem Pärchen an einem ihrer Tische eilen, weil der Mann aufgeregt mit den Fingern schnippte. Wiederwillig kümmerte sie sich um den Herrn, drehte sich aber immer wieder zu den Beiden um.
    Ein attraktives Bild gaben die zwei hochgewachsen Männer ab, der eine dunkelhaarig, der andere weizenblond. Auch ihre Frauentruppe schien bemerkt zu haben, welche Leckerbissen sich dort befanden. Es flogen frivole Bemerkungen hin und her und deren Physiognomie sprach Bände.

    Gereizt verfolgte sie, wie die Mutigste der Truppe, eine Brünette mit lockigem Haar, sich erhob und mit betont sexy Hüftschwung auf die Männer zu ging. Wenig später schallte das Lachen von Ben zu ihr rüber, der mittlerweile eine Cola trank und sie verspürte einen schmerzhaften Stich im Herzen. Eifersüchtig schickte sie Blitze aus ihren Augen zu dem Trio herüber. Die waren aber so in eine Unterhaltung vertieft, dass sie es gar nicht bemerkten. Spontan beschloss sie ihre Pause zu nehmen, holte sich ihre Zigaretten und flüchtete in den Hof hinaus. Da sie nicht mit einem ihrer Kollegen sprechen wollte, sondern sich ein paar Minuten alleine wünschte, ging sie über den Hof durch einen Torbogen und stand auf einem verlassenen dunkeln Parkplatz. Sie setzte sich auf den Bordstein und zündete ihren Glimmstängel an.
    Gierig sog sie den ersten Zug ein und musste gleich ein wenig husten. Der würzige Geschmack trieb ihr die Tränen in die Augen, der Rauch kratzte in ihrem Hals. Dennoch hob sie die Zigarette erneut an ihre Lippen, bevor ihr jemand den Glimmstängel aus der Hand nahm. Alarmiert stierte sie nach oben und erkannte erleichtert, dass Ben vor ihr stand.
    „Lass den Misst“, brummte er. Gelassen öffnete sie ihre Zigarettenschachtel und nahm eine Neue, heraus. Ben verfolgte ihre Handriffe mit funkelnden Augen. Ohne Vorwarnung riss er ihr die Schachtel und die einzelne Zigarette aus der Hand, holte alle heraus und zerbröselte sie. Die Krümel ließ er achtlos auf den Boden fallen und guckte sie ernst an.
    „Findest du es klug, nachdem was gestern passiert ist, nachts alleine auf einem Parkplatz zu sitzen? Wieso hast du nicht Bescheid gesagt, dass du raus gehst. Ich hab dich gesucht?“, wollte er vorwurfsvoll wissen.
    „Ich wollte euer angeregtes Gespräch nicht stören.“, meinte sie und versuchte nicht schnippisch zu klingen.
    Sein Gesicht verzog sich zu einem spöttisch schiefen Grinsen.
    „Eifersüchtig?“, kam es von ihm amüsiert.
    Hörbar schnappte sie nach Luft.
    „Eingebildet bis du wohl gar nicht! Wenn du glaubst, ich wäre eifersüchtig weil so eine dumme Gans dich …“
    „Ich meinte eifersüchtig bezogen auf Nik“, erklärte er lax.
    Sie sprang wütend auf und kreischte los.
    „Spinnst du, ich will nichts von Nik. Wollte ich nie und werde ich auch nie, kapierst du das endlich?“ Vor Wut stiegen ihr die Tränen in die Augen. Sie wollte sich wegdrehen, aber Ben zog sie unnachgiebig an sich.
    „Was willst du dann?“, fragte er rau. Ihr Herz klopfte aufgeregt. Einen Moment lang versank sie in seinen tiefgrünen

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