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Kiss me teacher (Junge Liebe ) (German Edition)

Kiss me teacher (Junge Liebe ) (German Edition)

Titel: Kiss me teacher (Junge Liebe ) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Florian Höltgen
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mal wissen, wie das so ist, wenn man sich mit kindern vergnügt.

    Wieder überkam Volker eine Hitzewelle. Früher hätte er nie geglaubt, dass Rick ein solches Arschloch sein konnte, doch schon während der Trennung hatte es die ein oder andere Kostprobe gegeben. Und nun ergab sich für Rick eine wunderbare Konstellation: Er hatte belastende Informationen über seinen Ex. Das konnte man nicht einfach ungenutzt lassen.
    Volker ahnte, dass das noch einige Probleme nach sich ziehen würde. Mit dieser neuen Wendung jedenfalls war klar, dass er die Korrekturen auf keinen Fall noch heute beenden konnte. Wie sollte er sich auch auf Schularbeiten konzentrieren, wenn sein Leben gerade ins Chaos stürzte?

    GayloMate79 : sprachlos?????
    VollKerL : Neidisch?
    GayloMate79 : aber nein, ich weiß doch, wie sich dein junger freund von innen anfühlt ^^

    Ein erneuter Schub stieg Volker in den Kopf. Der Monitor verschwamm wieder vor seinen Augen. Was sollte das alles? Was hatte das alles bloß zu bedeuten?

    VollKerL : Natürlich!
    GayloMate79 : ah, du glaubst mir nicht *lol*
    VollKerL : Ich weiß nicht, wo das hinführen soll.
    GayloMate79 : dann lad mich doch zu einem kaffee ein, dann werde ich es dir schon zeigen
    VollKerL : Das halte ich momentan für keine gute Idee.
    GayloMate79 : warum? hältst du deinen lustsklaven wieder über nacht?
    VollKerL : Wie gesagt, es war eine einmalige Sache.
    GayloMate79 : ach ja, AUSRUTSCHER *rofl*
    VollKerL : Mensch, Rick, lass uns darüber reden wie vernünftige Menschen!
    GayloMate79 : also doch kaffee???
    VollKerL : Wann du willst.
    GayloMate79 : dann komm ich später vorbei
    GayloMate79 hat den privaten Chat beendet

    Verzweifelt sah Volker auf den Monitor. Er konnte noch immer nicht recht glauben, was soeben passiert war. Rick wusste Bescheid! Und zumindest so viel war klar: Er schien alles andere als begeistert zu sein.
    „Kann ja echt heiter werden“, murmelte Volker und fuhr den Rechner herunter. Mit diesem bescheuerten Chat hatte alles angefangen! Hätte er doch niemals ...
    In dem Moment klingelte es. Die nächste Hitzewelle überrollte ihn. Das konnte nur Finn sein - oder seine Stellvertreterin. Noch vor einer Viertelstunde war er froh gewesen, das Problem auf diese Weise aus der Welt schaffen zu können. Kein Portemonnaie, kein minderjähriger Finn, das Leben konnte in geordneten Bahnen weitergehen. Doch jetzt überlegte er, ob es nicht besser wäre, Finn von der neuen Situation zu unterrichten. Wenn Rick noch heute zu ihm kam, konnte es vielleicht nützlich sein, ein paar Dinge schon vorher zu wissen. Was hatte Finn ihm erzählt? Vielleicht könnte Finn ihm ja auch sagen, was Rick im Schilde führte ...
    Es klingelte erneut. Volker schleppte sich zur Tür und betätigte den Öffner. Er ertappte sich dabei, wie er seine Hände zu harten Fäusten ballte und darauf hoffte, Finn würde gleich vor ihm stehen. Aber er glaubte nicht daran und sein Verstand sagte ihm zudem, dass es auch besser so war.
    Also nahm er es mit Fassung, als kurz darauf ein junges Mädchen die Treppen hochkam und ihn unsicher anlächelte.
    „Hi“, sagte sie.
    „Komm rein“, antwortete Volker verlegen.
    „Ich muss gleich wieder los.“
    „Natürlich.“ Volker ließ das Mädchen im Treppenhaus stehen, um Finns Portemonnaie zu holen. Dabei dachte er an Rick und die bevorstehende Auseinandersetzung. Irgendwas führte der Kerl im Schilde. Aber so wie es aussah, wollte Finn nicht mit ihm sprechen. Sicher hatte Rick ihn über die Umstände aufgeklärt und - Volker fiel wieder dieser Satz ein: ich weiß doch, wie sich dein junger freund von innen anfühlt . Im Chat hatte er diese Stichelei als genau solche aufgenommen. Doch was war, wenn Rick wirklich mit Finn geschlafen hatte? Würde das nicht Finns Zurückhaltung erklären?
    Volker nahm die Geldbörse vom Tisch und zögerte. Es war noch immer nicht einfach zu akzeptieren, dass Finn erst 16 war. Er hatte reifer gewirkt. Nicht wie 23, aber vielleicht wie 20. Ein 16jähriger jedenfalls hatte natürlich keinen Bock auf Auseinandersetzungen. Erst recht nicht, wenn es um die eigenen Lügen ging. Da brauchte es gewiss keinen Rick. Und trotzdem blieb das ungute Gefühl. Immerhin hatte er Finn nicht unbedingt als dummen Jungen kennengelernt.
    Dann gab sich Volker einen Ruck. Wenn Finn nicht mit ihm sprechen wollte, aus welchen Gründen auch immer, dann war das eben so. Er musste sein eigenes Leben wieder auf die Reihe bekommen. Und da würde sicherlich kein

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