Knallharte Schale - zuckersüßer Kerl (German Edition)
wollen, und begrüßte Tom, der aus dem Badezimmer kam, mit einer Fontäne, die aus seinem Mund schoss.
„Scheiße, Dupree ... alles okay?“
Hustend und würgend schüttelte er den Kopf.
Tom runzelte die Stirn und schlüpfte in ein T-Shirt, bevor er sich auf das schmale Bett setzte, das nur durch einen Nachttisch von Duprees Bett getrennt war. Das Leben im Trainingslager war lange nicht so luxuriös, wie man es sich vorstellte.
„Hat dir Blake schon wieder Videos von Männern geschickt, die sich gegenseitig in die Eier treten?“
Sein Gesicht brannte vor Hitze, als er den Kopf schüttelte und sich das Wasser vom Kinn wischte. „Wenn es nur das wäre!“
„Was ist denn los?“ Der Cornerback rutschte zurück und lehnte sich gemütlich gegen die Wand, während er seine nackten Beine von sich streckte.
Dupree zögerte und wich dem Blick seines Kumpels aus. Im Gegensatz zu Julian war Tom sehr locker drauf und konnte auch den schlimmsten Situationen Humor abgewinnen, gleichzeitig war er anders als Brian keine Quatschtante, sondern konnte private Dinge für sich behalten, außerdem würde er sich nicht wie Blake über ihn lustig machen, daher erschien er Dupree als perfekter Freund, um ihm einen Rat zu geben. Seufzend reichte er ihm das Handy.
„Ich habe mich bei einer Flirt-Seite angemeldet.“
„Oh“, der Footballspieler hob lediglich seine Augenbrauen an und ignorierte das Handy in seiner Hand. „Wie läuft es?“
Nach kurzem Zögern fragte Dupree ganz ernst. „Sind Frauen tatsächlich so gestört? Oder bin ich einfach in eine Freak-Show gestolpert, ohne es zu wissen?“
Der Cornerback hob lediglich die Mundwinkel an. „Freak-Show? Das könnte auf ungefähr jede Online-Dating-Seite zutreffen, von der ich jemals gehört habe. Dort tummeln sich in der Tat einige gestörte Typen.“
Frustriert breitete Dupree seine Hände aus. „Ich rede nicht von den Typen, Tom, sondern von den Frauen! Du würdest nicht glauben, was manche von mir wollen!“
„Oh doch, das kann ich mir ganz gut vorstellen.“ Amüsiert grinste er ihn an. „Sag es Erin nicht, aber noch heute bekomme ich über meine offizielle Homepage täglich eindeutige Nachrichten von weiblichen Fans, die mir die abartigsten Perversionen vorschlagen. Footballspieler sind bei solchen Frauen besonders begehrt.“
„Aber ich habe nicht einmal meinen Job genannt“, verteidigte sich Dupree aufgebracht. „Außerdem habe ich kein Foto von mir reingesetzt. Jedenfalls kein Foto, auf dem mein Gesicht zu sehen gewesen wäre.“
„Darf ich fragen, was du mit der Flirt-Seite bezwecken wolltest?“
Schnaubend starrte er Tom an. „Was wohl?“
„Sex-Dates ?“, riet sein Freund mit einem pragmatischen Ton.
Hastig schüttelte Dupree den Kopf und gestand seinem Zimmernachbarn. „Es ist ... es fällt mir schwer, Frauen anzusprechen ... deshalb ... naja ... wollte ich es üben.“
Seufzend hob Tom das Handy etwas in die Höhe. „Das klingt nach einem guten Plan, aber ich fürchte, dass diese Seiten denkbar schlecht für so etwas sind.“
„Mhh.“
„Warum gehst du nicht aus und quatschst einfach ein paar Mädels an? Das ist die einfachste Methode.“
Dupree schenkte ihm einen ironischen Blick. „Ich kann das nicht.“
„Kein Mann kann das von Anfang an“, erklärte Tom ruhig und leicht belustigt. „Wir haben uns alle schon einmal richtig blamiert, wenn es darum ging, eine Frau anzumachen.“
„Ach?“ Er verschränkte die Arme vor der Brust und sagte in dem zynischsten Tonfall, den er auf Lager hatte. „Willst du mir weismachen, dass dich eine Frau ausgelacht hat, weil du mit ihr flirten wolltest?“
„Oh ja“, vergnügt nickte er. „Nicht nur einmal, Dozer. Auf dem College ist mir das ein paar Mal passiert. Einmal habe ich den Fehler gemacht, ein Mädchen anzusprechen, das bei ihren Freundinnen stand und mich auslachte, als ich ihr einen Drink spendieren wollte. Selbstverständlich taten es ihr die anderen Ziegen nach. Ich kam mir wie ein begossener Pudel vor und bin mit hängenden Schultern zurück ins Wohnheim gelaufen. Ein anderes Mal verpasste mir eine Kommilitonin eine Ohrfeige, weil ich sie auf einer Party küssen wollte. Ich will dich nicht entmutigen, aber kein Mann ist als Frauenheld vom Himmel gefallen.“
„Bei anderen sieht es immer so leicht aus ...“
„Glaub’ mir, jeder Mann hat die Hosen gestrichen voll, wenn er eine Frau anspricht.“
Murrend erwiderte Dupree. „Egal ... das war sowieso nur ein Test mit dem
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