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Koenigsmoerder

Koenigsmoerder

Titel: Koenigsmoerder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
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Asher. Mein Sohn hat eine so hohe Meinung von Euch, dass ich einfach weiß, dass wir die besten Freunde sein werden.« Dana, Königin von Lur. Wie sie seine ungeübte Verbeugung und seine unbeholfene Begrüßung aufnahm, als hätte er ihr wohlduftende Rosen und einen unbezahlbar kostbaren Diamanten geschenkt. Ihr ungehemmtes Gelächter, ihr aufmerksames Schweigen. Die Art, wie ihre Augen in den ernstesten Momenten lächelten, ein Lächeln, das sagte: Ich kenne dich. Ich vertraue dir. Vertraue du mir.
    Borne, über dessen teigige Wangen silbrige Tränen rannen. Was aus meinem Königreich kann ich Euch geben? Er ist mein kostbarer Sohn, und Ihr habt ihm das Leben gerettet. Für seine Mutter. Für mich. Für uns alle. Ihr habt einen Vater verloren, wie ich höre. Ich trauere mit Euch. Darf ich seine Stelle einnehmen, Asher? Euch einen väterlichen Rat anbieten, wann immer Ihr seiner bedürfen solltet? Erlaubt Ihr mir das?
    Bitte tut es.«
    Und Fane, die nur lächelte, wenn sie dachte, dass es auf irgendeine Weise Schaden anrichten konnte. Die sich selbst niemals genug kannte, um zu wissen, dass unter der Bosheit Begehren lag.
    Die schön war in jeder Hinsicht, bis auf die eine, die am wichtigsten war. Tod, Tod und Tod.
    In einsamem Schweigen, keiner Träne mehr fähig, blieb er bei ihnen, bis es töricht gewesen wäre, noch länger auszuharren. Bis Kälte und Dunkelheit vom Talboden heraufkrochen und ihre eisigen Zähne in sein Fleisch senkten. Bis er sich an das letzte lebende Mitglied dieser Familie erinnerte, dem man erst noch mitteilen musste, dass es das letzte war.
    Eingedenk dessen verließ er sie schließlich widerstrebend und kletterte langsam zurück den Berghang hinauf.
    Etliche Hände streckten sich ihm entgegen, um ihm an dem zerbrochenen Geländer über den Rand von Salberts Horst zu helfen.
    »Ganz ruhig«, sagte Peilen Orrick, der mit festem Griff seinen Ellbogen umfasst hielt. »Atmet einen Moment lang tief durch. Geht es Euch gut?«
    Nach vorne gebeugt, sog Asher tief die Luft in seine Lungen und nickte. Sein ganzer Körper brannte von Schürfwunden, und seine Muskeln waren angespannt. »Ja«, antwortete er. »Wo ist Matt?«
    »Er ist im Turm und kümmert sich um seine eigenen Angelegenheiten.« Orrick runzelte die Stirn und ließ ihn los. »Asher, manche Leute würden vielleicht sagen, dass Ihr verrückt wart, den Horst hinunterzuklettern. Ich könnte einer dieser Leute sein. War es das Risiko wert?«
    Das Atmen fiel ihm jetzt leichter, und er richtete sich langsam auf. Einige Doranen hatten Glimmfeuer heraufbeschworen; eine schwebende Flotte magischer Lichter verwandelte den frühen Abend in eine bleiche Imitation des Tages.
    Asher blickte in das scharf geschnittene Gesicht des Hauptmanns und nickte abermals. »Ja.«
    Orricks Züge verkrampften sich. Dann fiel die Anspannung von ihm ab, und für die Dauer eines Herzschlags sackte er ein klein wenig in sich zusammen. »Ihr habt sie gefunden.«
    Es war sonst niemand in Hörweite. Orrick hatte das Gelände von Wachleuten absperren lassen, damit niemand an den trügerischen Abgrund des Horsts treten konnte und es keine weiteren Unfälle gab. Hinter ihnen scharte sich am Straßenrand eine Gruppe erregter Doranen. Asher erkannte Conroyd Jarralt und Barlsmann Holze; dann Lord Daltrie, Hafar, Sorvold und Boqur, Jarralts Spießgesellen aus dem Großrat. Von Gar oder Meistermagier Durm fehlte jedoch jede Spur. Zweifellos waren sie schnellstens in den Palast zurückgebracht worden und zu der eifrigen Knochenflickerei von Pother Nix.
    Ein Stück weiter die Straße hinunter standen zwei gewöhnliche Pferdewagen, eine elegante doranische Kutsche und einer von Orricks Männern, der eine Reihe zusammengerollter Seile bewachte. Ein Stich der Erleichterung durchzuckte ihn, als er sah, dass Cygnet nach wie vor sicher festgebunden war.
    »Asher?«, riss Orrick ihn aus seiner Betrachtung.
    »Ja«, erwiderte er. »Ich habe sie gefunden. Zumindest die Familie. Kutscher Matcher liegt auf dem Grund des Tales, schätze ich, zusammen mit einem seiner geliebten Pferde.«
    »Und Ihr seid Euch sicher, dass sie tot sind?«
    Asher lachte ohne Humor. War er sich sicher? Rotes Blut und weiße Knochen und schwarze, kriechende Fliegen... »Wollt Ihr hinuntersteigen und Euch selbst davon überzeugen?«
    Orrick schüttelte mit einem tiefen Seufzer den Kopf. »Kann man ihre Leichen bergen?«
    Er zuckte die Achseln. »Vielleicht. Aber ich schätze, dazu wären eine kräftige Dosis Magie

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