Koerpersprache Der Erotik
dann geht es blitzschnell. Die ersten dreißig Sekunden sind die entscheidenden«, sagen die Forscher.
Das Schöne an diesem wunderbaren Spiel liegt darin, daß man alles gewinnen kann, ohne sich dabei etwas zu vergeben oder sich nachhaltig die Finger zu verbrennen. Wie man daraus als Sieger hervorgeht, das ist ohne Schwierigkeiten erlernbar. Was übrigens für Mann und Frau gilt -
denn beide verhalten sich in dieser Situation sehr ähnlich!
Zuerst möchte ich von Ihnen jedoch wissen: Was ist ein Flirt ganz genau?
Ich habe danach sehr viele prominente Männergefragt, und die Antworten lauteten so: »Flirten ist etwas, um die Langeweile zu vertreiben.« -»Ich flirte gern, weil ich so meinen Marktwert abschätzen kann.« - »Ich will wissen, ob ich für andere Frauen auch noch sexuell attraktiv bin.« Und dann noch: »Flirten ist eine herrliche Sache, ein Spiel mit dem Feuer. Aber an der Bettkante muß es aufhören.«
Gar nicht so schlecht - oder?
Auf jeden Fall ist ein Flirt eine besonders verspielte Situation voller Lebensfreude, Beschwingtheit und erotischem Reiz. Man fühlt sich frei, entspannt und angeregt. Mit einem Wort: Ein Flirt ist ein Hochgefühl wie ein Schwips nach etwas zuviel Champagner! Vor allem aber fühlt man sich bestätigt. Denn da ist jemand, der mit seinem Lächeln signalisiert: »Ich finde Sie attraktiv.«
Flirten beflügelt die Phantasie. Alles ist möglich. Aus einem Flirt kann Verliebtheit oder sogar die große Liebe werden - oder auch nicht! Dann war es eben nur ein herrlicher Augenblick, der Ihnen den Tag verschönte.
Ein Grund mehr, öfter mal ein Auge zu riskieren. Sie wissen ja, ein Flirt fängt immer mit den Augen an!
Stellen Sie sich vor, Sie haben gerade jemanden kennengelernt, ihn zu einem Ich-weiß-nicht-was eingeladen. Und jetzt hat Sie der Mut verlassen.
Sie sitzen sich sprachlos gegenüber. Nicht schlimm - mit den Augen kann man sich doch erst mal eine ganze Menge erzählen. Oder ihn beziehungsweise sie so richtig ins Schwitzen bringen - wenn Sie einen tiefen, verheißungsvollen Blick riskieren.
Oder nehmen wir an, Sie haben gerade in einer Diskothek einen Mann entdeckt, der Ihnen gefällt. Leider fehlt Ihnen der Mut, ihn anzusprechen.
Was tun Sie also? Sie versuchen, ihn mit Blicken zu fesseln. Es funktioniert garantiert! Nur - wenn er reagiert, halten Sie seinem Blick unbedingt stand. Wer nämlich schon beim ersten intensiven Augenkontakt verschämt wegguckt oder angestrengt die auffordernde Botschaft übersieht, signalisiert von vornherein knallharte Ablehnung.
Und das wollen Sie doch sicherlich nicht! Wenn einer von Ihnen den anfänglichen Augenkontakt ignoriert- dann spielt sich nichts mehr ab. Ihr Flirt hat ein vorzeitiges Ende genommen.
Wie übrigens geheime Wünsche und Absichten durch das Auge entlarvt werden, beweist die Zeitdauer des Verweilens auf den verschiedenen Körperpartien:
Bei rein sexuellem Interesse betrachten die Männer ausgiebiger Busen, Hüften und Beine einer Frau. Die Augen sind nicht so wichtig.
Wenn es einer Frau nur ums Bett geht, bleibt ihr Blick ein paar Sekunden länger an seinem Mund hängen. Die Augen werden nur flüchtig gestreift.
Bei sinnlich-erotischem Interesse wandert der Blick immer wieder vom Körper zu den Augen.
Die nächste Spielregel beim Flirten heißt Lächeln!
Das zeigt dem anderen, daß er Ihnen gefällt! Das macht ihn oder sie sicher.
Aber Achtung - auch beim Lächeln sind Sie vor großen Fehlern nicht gefeit: Daß die Augen beim Flirten wichtig sind, wissen wir. Aber genauso sagt der Mund- und der steht ja beim Lächeln im »Vordergrund« -viel über Sie aus:
Nach oben weisende Mundwinkel sind charakteristisch für optimistische, fröhliche Menschen. Nach unten gezogene Mundwinkel hingegen deuten auf Unlust, verbissene Wesensart und Verbitterung hin.
Wenn Sie dann auch noch lustlos Ihre Zähne »fletschen«, dann hat das nichts mehr mit einem auffordernden und sinnlichen Lächeln zu tun. Der andere nimmt nur noch Reißaus! Aber zurück zum Flirten: Er traut sich - falls er ein Mann ist, der immer noch glaubt, daß er den Anfang machen muß -, mit Ihnen ein Gespräch anzufangen. Das ist nun ein Moment, in dem es kritisch wird. Denn nun merken Sie, wen Sie da die ganze Zeit angehimmelt haben.
Hat er einen Ton am Leib, daß Ihnen buchstäblich die Ohren abfallen, dann müssen Sie sich jetzt blitzartig aus der Affäre ziehen. Bewahren Sie aber Haltung. Reden Sie mit ihm ein paar Belanglosigkeiten - und
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